Operation Manual
74 NetWAYS/ISDN – Glossar
beiden Seiten ausgehandelt wurden. Dazu gehören das ver-
wendete Netzwerkprotokoll, ob und auf welche Weise eine
Echtheitsbestätigung durchgeführt wird, Spoofingmechanis-
men und Kanalbündelung. Ist kein B-Kanal aktiv und es ste-
hen Daten zur Übertagung an, kann sofort ein B-Kanal aufge-
baut werden. Internetverbindungen kennen keine logischen
ISDN-Verbindungen, da dieser Zustand von den Internetan-
bietern nicht unterstützt wird.
Logische Netzwerkverbindung
Die logische Netzwerkverbindung bezeichnet die Verbindung
zwischen zwei LANs oder einem LAN und einem Client auf
Netzwerkprotokoll-Ebene. Solange eine logische Netzwerk-
verbindung besteht, ist die Gegenseite dem Router bekannt.
Eine logische ISDN-Verbindung entsteht mit dem ersten phy-
sikalischen Verbindungsaufbau über ISDN, mit dem auch die
Verbindungsparameter ausgehandelt werden. Diese Verbin-
dungsparameter gelten für die Dauer der logischen ISDN-Ver-
bindung. Dazu gehören das verwendete Netzwerkprotokoll,
ob Echtheitsbestätigung durchgeführt wird sowie Verbin-
dungsmanagement-Parameter wie zum Beispiel durchge-
führte Spoofing-Mechanismen oder Kanalbündelung. Je
nach Konfiguration wird die logische ISDN-Verbindung zu-
sammen mit der physikalischen abgebaut oder kann darüber
hinaus bestehen bleiben, wenn dies mit der Gegenstelle
ausgehandelt werden konnte.
MSN (Multiple Subscriber Number=Mehrfachrufnummer)
Mehrfachrufnummern dienen im Euro-ISDN (D-Kanal-Proto-
koll DSS1) zur Unterscheidung von mehreren Endgeräten an
demselben S
0
-Bus oder mehreren CAPI-Anwendungen auf
demselben Rechner. Im Bereich der Deutschen Telekom AG
werden einem ISDN-Standardanschluss drei MSNs Mehr-
fachrufnummern zugewiesen.
netways.book Seite 74 Dienstag, 10. Dezember 2002 10:55 10










