Operation Manual
Table Of Contents
- Titelblatt
- Rechtliche Hinweise
- Konventionen im Handbuch
- 1 Einleitung
- ISDN Services for Windows 2000
- 1.1 Was bietet der ISDN MultiProtocol Router for Windows 2000 (NT/MPRI)?
- 1.2 Die Merkmale des NT/MPRI im Einzelnen
- Optimale Nutzung des ISDN
- Optimale Nutzung von ADSL
- Übertragungsleistung
- Reduzierung und Begrenzung der Verbindungsgebühren
- Sicherheitsfunktionen
- Einfache Installation und Bedienung
- Statisches und dynamisches Routing
- Statistik- und Protokollfunktionen
- Interoperabilität über ISDN
- Verbindungssteuerung
- Routing and Remote Access API
- Crypt Provider API
- Installation zusammen mit anderen CAPI 2.0-Anwendungen
- 1.3 Lieferumfang
- 2 Installation und erste Schritte
- 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI
- 4 Spezielle Einstellungen im NT/MPRI
- 5 Verbindungssteuerung, Management- und Monitorfunktionen
- 6 Hinweise für den täglichen Betrieb – Troubleshooting
- 7 Meldungen
- 8 Informationen, Updates und AVM-Support
- Glossar
- Index

Reduzierung der Verbindungskosten
NT/MPRI – 3 Grundlagen zur Konfiguration und Funktionsweise des NT/MPRI 55
Diese Filter können Sie in den IP- bzw. IPX-Einstellungen eines Ziels ak-
tivieren und deaktivieren (Schaltfläche „IP“ und „IPX“).
Spoofing-Mechanismen: In Microsoft-Netzwerken tritt nach der Anmel-
dung eines Klienten bei einem Windows 2000/NT-Server ein regelmä-
ßiger Austausch von NetBIOS-Paketen auf, die nicht einfach vom
NT/MPRI aus dem Datenstrom herausgefiltert werden dürfen, da an-
sonsten die Client/Server-Verbindung unterbrochen wird. Der NT/MPRI
beantwortet solche Pakete lokal und täuscht so die Antworten des Kli-
enten vor. Der NT/MPRI unterstützt das Spoofing von NetBIOS-Session-
Keep-Alive-Paketen und von SMB-Echo-Paketen (SMB in NetBIOS).
Auch einige Pakettypen, die in Novell NetWare-Umgebungen zwischen
dem NetWare-Klienten und dem NetWare-Server bzw. dem Ser-
ver/Host-Teil einer Anwendung ausgetauscht werden, verlangen eine
Bestätigung der Gegenseite. Würden diese Pakete einfach herausgefil-
tert, würde die Kommunikationsbeziehung zwischen Klient- und Host-
Teil eines Dienstes oder einer Anwendung nicht mehr funktionieren.
Beispiel: Würden Watchdog-Pakete, die ein NetWare-Server zur Bestä-
tigung an einen Klienten geschickt hat, gefiltert und nicht lokal vom
NT/MPRI beantwortet, würde der NetWare-Server daraus schließen,
dass der Klient nicht mehr angeschlossen ist. So würde der Klient in
der Server-Datenbank als nicht mehr existent vermerkt, obwohl er noch
angeschlossen ist.
Beim Spoofing im Novell NetWare-Umfeld beantwortet der NT/MPRI die
Pakete lokal, die der Host-Teil eines Dienstes oder einer Anwendung
schickt. So beantwortet er z.B. die IPX-Watchdog-Pakete des NetWare-
Servers bzw. die SPX-Watchdog-Pakete des Host-Teils einer Anwen-
dung.
Sobald eine ISDN-Verbindung aufgebaut ist, für die beide Seiten Spoo-
fing ausgehandelt haben, wird für die gesamte Dauer der logischen
ISDN-Verbindung Spoofing durchgeführt.
Spoofing muss auf beiden Seiten der Verbindung unterstützt und akti-
viert werden.
Schwellenwerte und Budgets
Zur Begrenzung der ISDN-Kosten bietet der NT/MPRI die Möglichkeit,
Höchstgrenzen für ISDN-Gebühren und ausgehende Rufe festzulegen.
Die Schwellenwerte werden im Menü „Konfiguration / Server-Einstel-
lungen / Schwellenwerte“ definiert. Sie gelten global für den gesamten
Router und dienen zur Festlegung von globalen Obergrenzen für ISDN-
ntmpri.book Seite 55 Dienstag, 13. Juni 2000 1:20 13