Operation Manual

Der AVM ISDN-Controller T1/T1-B
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gung ist 256 Bit lang. Jeder Zeitrahmen ist in 32 Steckplätze
zu acht Bit unterteilt. Die Slots 1-15 und 17-31 beinhalten die
Nutzinformation für die Daten-Kanäle. Die D-Kanalinformati-
onen werden im Slot 16 übermittelt.
Im ISDN-Interface der T1/T1-B werden aus dem ankommen-
den Datenstrom die Daten für die 30 Daten-Kanäle durch den
Munich32 verwaltet. Für den D-Kanal kommt ein HSCX zum
Einsatz. Gesteuert wird das ISDN-Interface vom Steuer- und
Applikationsteil des AVM ISDN-Controllers T1/T1-B. Dieser
besteht aus einem Transputer-Netzwerk aus mindestens drei
CPUs. Der Begriff Transputer ist ein Kunstwort aus den Wor-
ten transmit und compute. Beide Eigenschaften, die Fähig-
keit zur schnellen Kommunikation und die zur Ausführung
von Programmen, sind in diesen CPUs vereint.
Ein Transputer ist eine RISC-CPU, die mit speziellen Hochge-
schwindigkeitsschnittstellen, vier bzw. zwei Stück, ausge-
stattet ist. Dieses CPU-Konzept ist damit hervorragend für
Kommunikationsanwendungen geeignet. Über diese soge-
nannten Links sind die CPUs des ISDN-Controllers T1/T1-B
miteinander verknüpft. Einer dieser Links wird zusätzlich für
die Kommunikation mit dem Host-PC eingesetzt.
Zwei Transputer steuern über den Munich32 und den HSCX
die B-Kanäle bzw. den D-Kanal. Der dritte Transputer wird als
Applikaions-Transputer benutzt. Im AVM ISDN-
Controller T1/T1-B ist neben dem Motherboard ein weiteres
Board - das sogenannte Booster-Board - im Gehäuse instal-
liert. Auf diesem Board stehen dann vier weitere Transputer
des Typs T450 und acht Megabyte RAM für Applikationen zur
Verfügung. Eine Applikation kann beispielsweise die im Con-
troller integrierte Datenkompression nach V.42bis sein.
ControllerT1_T1B.book Seite 54 Dienstag, 8. Januar 2002 8:20 08