Operation Manual

Anschluss am internen Bus von TK-Anlagen
Controller B1 PCI v4.0 – 13 Spezielle Anschlussvarianten 63
Einige TK-Anlagen verlangen zwingend vom ISDN-End-
gerät (zum Beispiel dem ISDN-Controller) die Signali-
sierung einer bestimmten MSN bei abgehenden Rufen.
Diese MSN ist in der Regel die interne Nebenstel-
lennummer, nicht die (Sammel-)Rufnummer der TK-An-
lage. Details hierzu finden in der Dokumentation Ihrer
TK-Anlage. Wird die MSN nicht oder falsch signalisiert,
ist über die TK-Anlage kein Verbindungsaufbau mög-
lich. Die abgehend signalisierte MSN wird immer di-
rekt in der CAPI 2.0-Anwendung (zum Beispiel FRITZ!)
eingestellt und nicht im CAPI 2.0-Treiber. Dies gilt ana-
log auch bei der Verwendung von Systemtreibern aus
der AVM-Middleware-Produktreihe wie NDIS WAN CA-
PI- oder CAPI Port-Treiber. Auch in diesen Fällen müs-
sen Sie die abgehende MSN direkt in den Systemtrei-
bern einstellen.
Die Gebührenauswertungssoftware des TK-Anlagen-
herstellers ist in vielen Fällen ebenfalls auf die Signali-
sierung der korrekten MSN durch das ISDN-Endgerät
angewiesen.
Das von der CAPI 2.0-Anwendung gewünschte ISDN-
Dienstemerkmal (zum Beispiel DATA64K, Speech,
3.1khz audio) muss an der entsprechenden Nebens-
telle für Endgeräte verfügbar sein. Im Allgemeinen wird
dies durch eine Konfiguration mittels TK-Anlagensoft-
ware festgelegt.
Sollen Anrufe durch den ISDN-Controller bzw. die auf-
setzende CAPI 2.0-Anwendung entgegengenommen
werden (zum Beispiel DFÜ-Server, Router), so muss
der Nebenstellenanschluss ebenfalls für eingehende
Rufe konfiguriert sein. Sind mehrere Endgeräte am in-
ternen S
0
-Bus installiert, die auf die gleichen signali-
sierten ISDN-Dienstemerkmale konfiguriert sind (zum
Beispiel beantworten ein Router und FRITZ!data im
Servermode Rufe mit der Dienstekennung
„DATA64K“), so muss bei Parallelbetrieb die Ausschei-
dung anhand einer geeigneten MSN-Konfiguration in
den Anwendungen getroffen werden.
HB_B1V40.book Seite 63 Freitag, 28. Januar 2011 10:44 10