Operation Manual

AVM Access Server – Glossar 151
TCP/IP-Adresse, siehe „IP-Adresse auf Seite 140
Tunneling-Technik
Ein Verfahren, bei dem Datenpakete des einen Protokolls mit Hilfe ei-
nes anderen Protokolls übertragen werden. Zwischen den Endpunkten
wird eine virtuelle Verbindung aufgebaut, die man Tunnel nennt. Die
Daten des einen Protokolls werden am Tunnelanfang in die Datenpake-
te des zweiten Protokolls verpackt. Am Ende des Tunnels werden sie
wieder entpackt.
VPN (Virtual Private Network)
Internationale Bezeichnung für geschlossene logische Datenetze auf
der Basis virtueller Verbindungen.
Unter einem virtuellen privaten Netz versteht man ein firmen- oder in-
stitutionseigenes Netz von größerer Ausdehnung, das auf die vorhan-
denen Strukturen eines öffentlich zugänglichen Netzes aufsetzt.
Virtuelle private Netze nutzen die Tunneling-Technik, ein Verfahren, bei
dem Datenpakete des einen Protokolls mit Hilfe eines anderen Proto-
kolls übertragen werden. Siehe auch „Tunneling-Technik“ auf Seite 151.
UDP (User Datagram Protocol)
Dieses Protokoll ist auf Schicht 4 des OSI-Referenzmodells (Transport
Layer / Layer/Transportschicht) beheimatet und bietet den höheren
Protokollen einen definierten Dienst zum transaktionsorientierten Ver-
sand von Datenpaketen. UDP verfügt nur über minimale Protokollme-
chanismen zur Datenübertragung zwischen Kommunikationspartnern.
Da es – anders als TCP – keine Ende-zu-Ende-Kontrolle garantiert, sind
weder Ablieferung eines Datenpakets beim Empfänger, das Erkennen
von Duplikaten noch die reihenfolgerichtige Übermittlung der Datenpa-
kete gewährleistet. UDP ist im RFC 768 definiert.
Weiterleitungsprofil
Weiterleitungsprofile dienen dazu, für Ziele mit aktiviertem IP-Masque-
rading den Zugriff auf einzelne Server im lokalen Netz zu ermöglichen,
z.B. Web-Server, E-Mail-Server oder FTP-Server. Ein Weiterleitungsprofil
besteht aus einem Set von Weiterleitungsregeln. Die Weiterleitungsre-
geln legen fest, welche IP-Pakete zu welchen Servern im lokalen Netz
weitergeleitet werden.