Operation Manual
AVM Access Server – Glossar 145
„ping“ können Sie festlegen, wie viele Millisekunden das Programm
auf eine Antwort warten soll (Timeout). Da der Verbindungsaufbau
über ISDN und die Aushandlung der Gegenstelle einige Sekunden dau-
ern kann, sollten Sie bei einem Ping über ISDN als Timeout 5000 ange-
ben.
PPP, siehe „PPP over ISDN (Point-to-Point-Protocol)“ auf Seite 145
PPP over ISDN (Point-to-Point-Protocol)
Übertragungsprotokoll auf verbindungsorientierten Netzen wie zum
Beispiel ISDN, das eine protokollunabhängige Übertragung auf der
ISO/OSI Schicht 2 zur Verfügung stellt. Das Protokoll besteht aus einer
Reihe von Standards und Unterprotokollen. Diese beschreiben für ver-
schiedene Netze den Aufbau der übertragenen Daten. Dadurch soll ge-
währleistet werden, dass die Kommunikationsgeräte verschiedener
Hersteller einheitliche Verfahren zur Kommunikation verwenden. PPP
over ISDN ist in RFC 1618 beschrieben.
Port
Innerhalb von TCP- und UDP-Verbindungen dienen Ports der Unter-
scheidung von Verbindungen. Wenn auf einem Computer mehr als eine
Verbindung offen ist, reicht die IP-Adresse alleine nicht aus, um Ant-
worten, die ankommen, der richtigen Verbindung zuzuordnen. Bei aus-
gehenden Anforderungen oder Antworten vergibt das Betriebssystem
die Portnummern fortlaufend. Im IP-Masquerading-Modul von AVM
Access Server werden die Portnummern den Verbindungen zugeord-
net.
Well-known-Ports sind Portnummern, die von der IANA (Internet Assig-
ned Numbers Authority) bestimmten Diensten und Anwendungen zu-
geordnet wurden. Well-known-Ports sind aus dem Bereich von 0 bis
1023.
Proxy ARP
Proxy ARP ist kein Protokoll, sondern eine Erweiterung des AVM Access
Servers, die ARP-Anfragen mit Hilfe der aktuell gültigen Routing-Tabelle
beantwortet. Der AVM Access Server beantwortet dann ARP-Anfragen
anstelle der per ISDN angeschlossenen Stationen. Dadurch können per
ISDN an ein LAN angebundene entfernte Benutzer oder kleine Netze
denselben IP-Adressbereich nutzen, der auf dem LAN-Strang des AVM
Access Server gültig ist. Dies verringert den Konfigurationsaufwand.