Operation Manual

Namensauflösung mit dem AVM Access Server
108 AVM Access Server – 5 Konzepte und Funktionsweisen des AVM Access Servers
Die LMHOSTS-Datei darf keine Endung haben. Die Endung .SAM
der Beispieldatei oder .TXT bei einer neu erstellten Datei muss ge-
löscht werden.
Der Aufbau der LMHOSTS-Datei ist unkompliziert. Es wird zu-
nächst die IP-Adresse (z.B. 192.168.10.1) des Computers eingetra-
gen und nachfolgend, durch mindestens ein Leerzeichen ge-
trennt, der gewünschte NetBIOS-Name (z.B. Server-Berlin). Jede
Zuordnung wird in eine neue Zeile geschrieben.
Die LMHOSTS würde dann beispielsweise so aussehen:
192.168.10.1 Server-Berlin
192.168.20.1 Server-Stuttgart
Die LMHOSTS-Datei kann innerhalb von einfachen Netzwerken, in
denen nur unregelmäßig Änderungen vorgenommen werden, pro-
blemlos eingesetzt werden. Sollten jedoch häufiger Computer-Na-
men geändert oder hinzugefügt werden, empfiehlt sich eine dyna-
mische Namensauflösung.
Sind alle Computer eingetragen, kann die Datei im Netzwerk ver-
teilt werden. Unter Windows 9x wird sie im Windows-Installations-
verzeichnis abgelegt (C:\Windows), unter Windows NT/2000/XP
unter %SystemRoot%\System32\Drivers\Etc.
! Dynamische Namensauflösung mit WINS
In Netzwerken, in denen sich die IP-Adressen oder Namen der
Computer häufig ändern (bedingt z.B. durch dynamische IP-
Adressvergabe über DHCP), ist die statische LMHOSTS-Datei un-
geeignet. Für solche Netze hat Microsoft den Windows Internet
Naming Service (WINS) entwickelt. Der WINS-Dienst ist integraler
Bestandteil von Windows NT/2000 Server und kann als zusätzli-
che Netzwerk-Komponente installiert werden.
WINS legt automatisch eine Datenbank an, bei der sich alle Com-
puter im Netzwerk anmelden und ihren Namen sowie ihre aktuelle
IP-Adresse hinterlegen. Die Namensauflösung erfolgt ebenfalls
über die WINS-Datenbank. Damit Computer den WINS-Dienst nut-
zen, ist lediglich die IP-Adresse des WINS-Servers in den IP-Ein-
stellungen der Netzwerkkarte einzutragen.