Instructions Circuit Diagram
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9.3. Stufe 2 Der Compilervorgang bei einem
“C”-Programm
Ein selbsterstelltes YETI-Programm, das in der erste Phase auch
Programmquelle oder “Sourcecode” genannt wird, ist eine normale
Textdatei, zum Beispiel die Datei “test.c”.
Ein sogenannter “Compiler”, in unserem Fall das Programm GCC,
transformiert die in der C-Sprache geschriebene Programmquelle
“test.c” um in eine Objektdatei “test.o”. Eine Objektdatei enthält
sogenannte Assemblerkommandos, die der YETI-Prozessor versteht
und ausführen kann, die aber in der Objektdatei noch als lesbarer Text
vorliegen.
Eine “.o”-Objektdatei enthält somit Ihre eigene “C”-Programmquelle,
angereichert mit Prozessorkommandos (für den speziellen Prozessor,
den Sie verwenden werden).
Anschließend setzt ein sogenannter “Linker” diese Kommandos um in
die für den Prozessor benötigten, ausführbaren sogenannten
(HEXadezimalen) Kommandos und fügt diese Daten zusammen in
eine Datei “test.hex”.
Theoretisch müßten Sie bei jeder Änderung eines YETI-Programms
zuerst den Compiler und anschließend das Linkerprogramm starten.
Wir können jedoch diese Prozedur mit einer Batch-Datei (.bat) und
einer “makele”-Datei automatisieren.
Eine Batch-Datei kann eine Kommandoreihe in einer Serie abarbeiten.
In einer Makedatei legen Sie fest, wie und welche Dateien compiliert
und gelinkt werden sollen. Siehe zum Beispiel die Information auf
http://www.gnu.org/software/make und http://www.gnu.org/software/
make/manual.