User manual
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Je nach Chiptyp kann das Programm in einem permanenten ROM
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-Speicher, der nur während der Fertigung des Chips beschrieben 
werden kann, oder in einem immer wieder beschreibbaren Flash – 
oder mehrfach beschreibbarem ROM-Speicher gespeichert werden.
Ursprünglich hat man Mikrocontroller nur in Assemblersprache pro-
grammiert, aber zur Zeit sind auch verschiedene höheren Program-
miersprachen für die Programmierung der Mikrocontroller verfügbar. 
Diese Sprachen sind entweder Spezialsprachen oder Varianten der 
allgemeinen Hochsprachen wie zum Beispiel C. Verkäufer der Mikro-
controller bieten oft gratis Werkzeuge an um die Implementierung 
der Hardware zu vereinfachen. Das Arduino-System stellt uns etwa 
32 kBytes Flash-Speicher für die sogenannten Sketch-Programme 
zur Verfügung, die in C programmiert werden können.
2.5 Schnittstellenarchitektur
Mikrocontroller verfügen in der Regel über verschiedenen bis Dut-
zenden von frei programmierbaren Ein-/Ausgangspins (GPIO). Die 
GPIO-Anschlüsse sind mittels Softwarekommandos programmierbar 
als Eingangs- beziehungsweise Ausgangspins. Bei Programmierung 
als Eingangspins werden sie oft zum Ablesen der Sensoren oder ex-
ternen Signalen verwendet. Programmiert man sie als Ausgangspins 
kann man sie zum Beispiel zur LED- oder Motoransteuerung verwen-
den.
Eine Vielzahl an eingebetteten Systemen benötigt die Ablesemög-
lichkeit der Analogsignalen von den Sensoren. Zu diesem Zweck 
werden Analog/Digitalwandler (A/D-Wandler oder in Englisch ADC
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) 
eingesetzt. 
Da die Prozessoren speziell zur Verarbeitung von Digitaldaten, das 
heißt Nullen und Einsen, entwickelt worden sind, können sie mit den 
Analogsignalen der Sensoren an sich nichts anfangen. Deshalb wer-
den die A/D-Wandler eingesetzt um die eintreffenden Daten in eine 
für den Prozessor lesbaren Form zu verwandeln.
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 ROM = Read Only Memory (nur lesbarer Speicher)
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 Analog-to-digital converter (ADC)










