Instructions
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Je nach Chiptyp kann das Programm in einem permanenten ROM
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-Speicher,
der nur während der Fertigung des Chips beschrieben werden kann, oder in
einem immer wieder beschreibbaren Flash – oder mehrfach beschreibbarem
ROM-Speicher gespeichert werden.
Ursprünglich hat man Mikrocontroller nur in Assemblersprache programmiert,
aber zur Zeit sind auch verschiedene höheren Programmiersprachen für die
Programmierung der Mikrocontroller verfügbar. Diese Sprachen sind entwe-
der Spezialsprachen oder Varianten der allgemeinen Hochsprachen wie zum
Beispiel C. Verkäufer der Mikrocontroller bieten oft gratis Werkzeuge an um
die Implementierung der Hardware zu vereinfachen. Das Arduino-System stellt
uns etwa 16 kBytes Flash-Speicher für die sogenannten Sketch-Programme
zur Verfügung, die in C programmiert werden können.
2.5 Schnittstellenarchitektur
Mikrocontroller verfügen in der Regel über verschiedenen bis Dutzenden von
frei programmierbaren Ein-/Ausgangspins (GPIO). Die GPIO-Anschlüsse sind
mittels Softwarekommandos programmierbar als Eingangs- beziehungsweise
Ausgangspins. Bei Programmierung als Eingangspins werden sie oft zum
Ablesen der Sensoren oder externen Signalen verwendet. Programmiert man
sie als Ausgangspins kann man sie zum Beispiel zur LED- oder Motoransteu-
erung verwenden.
Eine Vielzahl an eingebetteten Systemen benötigt die Ablesemöglichkeit der
Analogsignalen von den Sensoren. Zu diesem Zweck werden Analog/Digital-
wandler (A/D-Wandler oder in Englisch ADC
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) eingesetzt.
Da die Prozessoren speziell zur Verarbeitung von Digitaldaten, das heißt Nul-
len und Einsen, entwickelt worden sind, können sie mit den Analogsignalen
der Sensoren an sich nichts anfangen. Deshalb werden die A/D-Wandler ein-
gesetzt um die eintreffenden Daten in eine für den Prozessor lesbaren Form
zu verwandeln.
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ROM = Read Only Memory (nur lesbarer Speicher)
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Analog-to-digital converter (ADC)