Bedienungsanleitung Modelle der Serie 1700 Stand 06/2011
Inhaltsverzeichnis 1 Baugruppen / Begriffbestimmungen.............. 3 11 Verschluss aus- / einbauen. ............................. 15 2 Einleitung................................................................. 4 11.1 Ausbauen............................................................15 11.2 Einbauen.............................................................15 3 Verwendete Symbole........................................... 4 12 Verschluss zerlegen / zusammenbauen...... 16 3.1 3.
1 Baugruppen / Begriffbestimmungen [1] [15] [2] [3] [9] [4] [10] [5] [14] [6] [13] [7] [12] [11] [10] Abb.
2 Einleitung 3 Verwendete Symbole Verehrter Jagdfreund, In dieser Bedienungsanleitung werden folgende Zeichen für allgemeine und besonders wichtige Angaben benutzt: auf die guten Eigenschaften einer Jagdwaffe muss Verlass sein: beispielsweise auf die exakte und immer gleichbleibende Schuss leistung. Die ANSCHÜTZ-Läufe und die ins Detail ausgereifte Verschlusskonstruktion garantieren Ihnen beste Büchsenmacherqualität.
4 Allgemeiner Umgang mit Schusswaffen $$ Die Benutzung einer Waffe ist ausschliesslich für die bestimmungsgemässe Verwendung zulässig. Schusswaffen sind gefährliche Gegenstände, deren Aufbewahrung und Verwendung ganz besondere Vorsicht erfordern.
4.2 Beim Schiessen $$ Jede Waffe muss behandelt werden, als wäre sie geladen. $$ Eine Waffe niemals am Abzug aufnehmen. Warnung! $$ Schiessstände müssen ausreichend be- und entlüftet sein. Gefährdung von Leben und Verursachen . von Sachschäden! $$ Ein Kugelfang im Schiessstand muss vollkommen sicher und einsehbar sein. Zielen mit der Mündung auf Menschen und Gegenstände. hh Bei Nichtgebrauch der Waffe die Mündung in eine sichere Richtung halten.
4.3 5 Gesetze Bei der Wartung $$ Vor und nach Gebrauch oder bei Wartungs- und Reinigungsarbeiten sicherstellen, $ dass die Waffe ungeladen ist. 4.4 Hinweis! Die gültigen Waffengesetze, Vorschriften und . Bestimmungen des jeweiligen Landes sowie die . Sicherheitsregeln der Jagd- und Sportordnungen . sind zu beachten. Beim Transport $$ Waffen dürfen nur ungeladen und in verschlossenen Behältern transportiert werden. $$ Waffen nur im trockenen und sauberen Zustand transportieren. 4.
7 Haftung 8 Montage und Systembefestigung Hinweis! anschütz übernimmt keine Haftung oder Schadensersatzforderung für Schäden jeglicher Art, die durch: yy yy yy yy yy yy yy yy Das Gewehr und der Verschluss sind aus Sicherheitsgründen getrennt verpackt und müssen noch zusammengesetzt werden.
Laden / Entladen Warnung! Lebensgefahr! 9.1 Unbeabsichtigtes Schiessen durch Unaufmerksamkeit beim Sichern der Waffe oder durch mögliche Fehlfunktionen nach dem Sichern. hh Die Waffenmündung darf auch im gesicherten Zustand nie in eine Richtung gehalten werden, in der sie Schaden anrichten oder Leben gefährden kann. Laden $$ Die Waffe immer nur unmittelbar vor Gebrauch laden. XX Magazinhalter [12] nach vorne (in Pfeilrichtung) schieben. [12] [11] Abb.
$$ Es darf ausschliesslich saubere, fabrikgeladene und neue Munition in dem für das Gewehr zugelassene Kaliber benutzt werden. XX Patrone, mit dem Patronenboden voran, mittig der Ladefeder anset zen (im Bereich der Beschriftung) und mit der Patrone die Ladefeder nach unten drücken und in das Magazin schieben (siehe Pfeile). $$ Die Munition muss den Vorgaben der C.I.P. entsprechen. Warnung! Lebensgefahr! Falsches Kaliber im Magazin. hh Nur das auf dem Lauf der Waffe angegebene Kaliber verwenden.
XX Verschluss [2] öffnen (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag ziehen). [2] Hinweis! [3] Durch das Schliessen des Verschlusses wird . die Patrone in den Lauf geführt. 99 Die Waffe ist jetzt schussbereit (geladen und gespannt). XX Waffe sichern (siehe Kapitel 10). Warnung! Lebensgefahr! [11] Unbeabsichtigtes Schiessen durch geladene, unge-sicherte Waffe. hh Waffenmündung in sichere Richtung halten. hh Nach dem Laden die Waffe sichern. Abb.
9.2 Entladen XX Magazinhalter [12] nach vorne (in Pfeilrichtung) schieben. XX Kammergriff [3] hochziehen. [2] [3] XX Verschluss [2] öffnen (in Pfeilrichtung bis zum Anschlag ziehen). [2] [3] [12] [11] Abb. 9 Magazinhalter vorschieben [11] 99 Das Magazin [11] ist entriegelt und kann jetzt herausgenommen werden. Abb. 8 Verschluss öffnen XX Das Magazin [11] mit der Hand aus dem Magazinschacht ziehen. Hinweis! Eine möglicherweise noch im Patronenlager . befindliche Patrone wird ausgeworfen.
10 Sichern / Entsichern XX Sicherungshebel [4] in Feuerstellung bringen (Pfeilrichtung). Hinweis! [4] Waffen können nur im gespannten Zustand . ge-/entsichert werden. Im Nachfolgenden wird . der allgemeine Vorgang „Entsichern/Sichern“ . beschrieben. 10.1 Sichern XX Sicherungshebel [4] nach hinten schieben (Pfeilrichtung). Abb.
10.2 Entsichern XX Sicherungshebel [4] in Feuerstellung bringen (Pfeilrichtung) XX Verschluss [2] schliessen. [2] [4] Abb. 15 Sicherungshebel „Feuerbereit“ Abb. 13 Verschluss schliessen 99 Die Waffe ist gespannt und entsichert. XX Kammergriff [3] nach unten drücken (Pfeilrichtung). [3] Abb. 14 Kammergriff nach unten drücken 99 Die Waffe ist gespannt und verriegelt.
11 Verschluss aus- / einbauen 11.2 Einbauen XX Verschluss [2] spannen (durch Verdrehen des Kammergriffs gegen den Verschluss). 11.1 Ausbauen XX Verschluss [2] an der Laufhülse [5] ansetzen (Führungsnut zeigt nach unten), dabei den Verschlusslösehebel [z] drücken und den Verschluss [2] bis zum Anschlag nach vorne schieben (Pfeilrichtung). XX Verschluss öffnen. Verschlusslösehebel [z] drücken und gleichzeitig den Verschluss [2] (in Pfeilrichtung) aus der Laufhülse [7] ziehen.
12 Verschluss zerlegen / zusammenbauen 99 Die vordere Federstütze lässt sich einschliesslich der Druckfeder vom Schlagbolzen [f] nach vorne abziehen. XX Schlagbolzen mit Druckfeder [f] herausziehen. 12.1 Verschluss zerlegen 99 Der Verschluss [2] ist nun zerlegt und kann gereinigt werden. XX Verschluss [2] ausbauen (siehe Kapitel 11.1). XX Verschluss [2] entspannen (Kammergriff [g] gegen den Uhrzeigersinn in Pfeilrichtung nach links drehen).
13 Abzug 12.2 Verschluss zusammenbauen XX Erst die Druckfeder des Schlagbolzens [f], dann die vordere Federstütze [g] über den Schlagbolzen [f] schieben. 13.1 Druckpunkt- und Direktabzug XX Die vordere Federstütze bis zum Anschlag zurückschieben und leicht nach rechts oder links drehen (ca. 1/4 Umdrehung). Dann einrasten lassen. XX Die Kammer [h] senkrecht halten.
Warnung! Warnung! Lebensgefahr! Lebensgefahr! Lebensgefahr durch geladene Waffe. hh Nicht in die Mündung schauen. hh Waffenmündung in sichere Richtung halten. Unbeabsichtigtes Schiessen durch zu geringe Klinken überschneidung und/oder zu geringes Abzugsgewicht. hh Klinkenüberschneidung nicht zu gering einstellen. hh Abzugsgewicht nicht zu gering einstellen. hh Geladene und entsicherte Waffe nicht Stössen aussetzen und den Verschluss nicht mit Gewalt schliessen.
Die Klinkenüberschneidung beim Druckpunktabzug ist zu lang: Warnung! Es besteht ein kleiner Weg vom Druckpunkt bis zum Auslösen des Ab-zuges (sogenanntes „Ziehen“ oder „Schleppen“). XX Stellschraube Klinkenüberschneidung [1] nach dem Spannen und Auslösen schrittweise nach links drehen (jeweils ca. 1/8 Umdrehung). Lebensgefahr durch Selbstauslöser! Selbstauslösender Schuss und Funktionsstörungen durch minimal eingestelltes Abzugsgewicht und zu geringe Klinkenüberschneidung.
13.2 Matchabzug Warnung! [8] Lebensgefahr! Lebensgefahr durch geladene Waffe. hh Bei Justier- und Einstellvorgängen sicherstellen, dass die Waffe entladen ist. [7] Vorsicht! Sachschaden! [6] [1] [2] [3] Beschädigung des Abzugs durch nicht geöffneten Verschluss beim Abzugwechsel. hh Beim Abzugwechsel den Verschluss öffnen. [4] [5] Abb.
Hinweis! Warnung! Lebensgefahr! Zur Verschiebung des Abzugsnockens wird ein 2-mm-Inbusschlüssel und evtl. eine Pinzette benötigt. yy yy Unbeabsichtigtes Schiessen durch zu geringe Klinken überschneidung und/oder zu geringes Abzugsgewicht. hh Klinkenüberschneidung nicht zu gering einstellen. hh Abzugsgewicht nicht zu gering einstellen. hh Geladene und entsicherte Waffe nicht Stössen aussetzen und den Verschluss nicht mit Gewalt schliessen.
Die Klinkenüberschneidung beim Druckpunktabzug ist zu lang: 4 Vorzugsweg beim Druckpunktabzug Es besteht ein kleiner Weg vom Druckpunkt bis zum Auslösen des Abzuges (sogenanntes „Ziehen“ oder „Schleppen“). XX Stellschraube [2] nach dem Spannen und Auslösen schrittweise nach rechts drehen (jeweils ca. 1/8 Umdrehung). Als Vorzugsweg bezeichnet man den Weg des Abzugszüngels aus der Nullstellung bis zum Druckpunkt.
5 Nachzugsweg (Trigger-Stop) 7 Umwandlung Druckpunktabzug in Direktabzug Als Nachzugsweg bezeichnet man den Weg vom Druckpunkt bis zum Anschlag des Abzugszüngels. Einstellen: yy Vorzugswegschraube [1] nach links herausdrehen, bis maximale Vorzugslänge eingestellt ist. yy Spannen yy Stellschraube [2] (Druckpunkt) so lange nach links drehen, bis der Abzug auslöst. yy Von dieser Stellung aus Stellschraube [2] ca. 1/4 Umdrehung nach rechts drehen.
8 Umwandlung von Direktabzug in Druckpunktabzug Der Abzug fängt den Schlagbolzen nicht: yy yy Trigger-Stop-Stellschraube [4] ca. 2 /2 Umdrehungen nach links drehen (max. Trigger-Stop länger einstellen). yy Abzug entsichern und Gewehr spannen. yy Stellschraube [2] ca. 2 1/2 Umdrehungen nach rechts drehen. 99 Der Druckpunkt ist nun spürbar.
14 Wartung / Reinigung Vorsicht! Auf evtl. auftretende Veränderungen oder Schäden an der Waffe sollte stets geachtet werden. Im Falle einer Veränderung oder eines Schadens muss die Waffe unverzüglich zur Überprüfung zu einem autorisierten Büchsenmacher gebracht oder an ANSCHÜTZ gesendet werden. 14.1 Allgemein Warnung! Lebensgefahr! Lebensgefahr durch geladene Waffe. hh Vor Gebrauch oder bei Wartungs- und Reinigungs arbeiten sicherstellen, dass die Waffe ungeladen ist.
14.2 Lauf reinigen Hinweis! Zur Reinigung des Laufs bei leichten Verschmutzungen eine Kunststoff bürste verwenden. XX Die Kunststoffbürste leicht einölen und von der Patronenlagerseite aus mit einem gereinigten Putzstock durch den Lauf schieben. Die Waffe sollte vor Staub, Sand, Feuchtigkeit, Hitze und schädlichen Einflüssen geschützt werden. Hinweis! Der Waffenkoffer/das Futteral sollte regelmässig gereinigt und von Staub und Fusseln befreit werden. Abb.
15 Störungsbeseitigung 14.3 Wartungsintervalle Hinweis! Warnung! Die Pflege des Schaftes kann mit einem speziellen Schaftpflegemittel erfolgen. Bei Fehlfunktionen (z. B. nicht abgefeuerte Schüsse, etc.) ist die Waffe zu entladen, zu sichern und . unverzüglich zu einem Fachhändler/Büchsenmacher zu bringen oder an ANSCHÜTZ zu senden. Vor dem Schiessen yy Waffe sorgfältig entölen.
17 Entsorgung 18 Sonstiges Die Entsorgung der Waffe muss von einem Fachhändler/ Büchsenmacher nachweislich durchgeführt werden. Zusätzliche Informationen stehen im Internet unter www.anschuetz-sport.com zur Verfügung. Über Neuigkeiten zu diesen und anderen Produkten informiert ANSCHÜTZ ausserdem durch den im Internet kostenlos zu abonnierenden ANSCHÜTZ-Newsletter. Das Originalschussbild Ihres Gewehres auf 50 m finden Sie auf der CD-Hülle aufgeklebt. www.anschuetz-sport.
19 Schussleistung 20 Garantiekarte Die Schusspräzision eines Gewehrs ist von vielen Faktoren abhängig. Ein wichtiger Faktor hierzu ist die Munition. Nicht jeder Lauf schießt mit jeder Munitionssorte gleich gut, es können erhebliche Leistungsunterschiede bestehen. <<< GARANTIE >>> 1.