Operation Manual
Allen & Heath 43 XONE:4D Benutzerhandbuch
Es ist äußerst wichtig, dass die Systempegeleinstellungen richtig eingestellt sind. Es ist ja weithin be-
kannt, dass viele DJs dazu neigen, den Pegel ans Limit zu fahren, so dass die Pegelanzeigen nur noch
im Übersteuerungsbereich zappeln. Dabei sind sie der tiefen Überzeugung das Optimum aus ihrem
System herauszuholen... DAS IST ABER NICHT DER FALL! Das beste Ergebnis kann nur dann erzielt
werden, wenn die Systempegel innerhalb des normalen Betriebspegel-Bereiches liegen und keine
Übersteuerung auftritt. Übersteuerungen führen nicht zu einer höheren Lautstärke, sondern erzeugen
nur Signalverzerrungen.
Der maximal zulässige Pegel wird durch die Endstufen bzw. das Lautsprechersystem bestimmt, nicht
durch den Ausgangspegel des Mischers. Das menschliche Ohr kann dem DJ vorgaukeln, dass mehr
Lautstärke benötigt wird. Betrachten Sie diese Sätze als Warnung: Andauernde hohe Abhörpegel
werden auf Dauer zu einem irreversiblen Gehörschaden führen. Halten Sie sich immer vor Augen,
dass es die QUALITÄT des Sounds ist, die unseren Ohren Vergnügen bereitet und NICHT DIE
LAUTSTÄRKE!
ARBEITSPEGEL
Die Abbildung rechts stellt den Arbeitsbereich des
Audiosignals dar.
NORMALER ARBEITSBEREICH. Für normale
Musik sollte sich das Signal in einem Bereich zwi-
schen –6 und +6 auf den Pegelanzeigen bewegen, wo-
bei der Durchschnittswert um die 0dB liegt. Damit
hat man ausreichend Pegelreserven (HEADROOM)
für
unerwartete Pegelspitzen, bevor das Signal seine ma-
ximale ÜBERSTEUERUNGSSPANNUNG er-
reicht und verzerrt.
Außerdem erreicht man den besten SIGNAL-
RAUSCH-ABSTAND , wenn das Signal immer
weit genug oberhalb des Grundrauschens (System-
Eigenrauschen) liegt.
Der DYNAMIKUMFANG ist die maximal verfüg-
bare Signalanhebung zwischen dem Grundrauschen
und der Übersteuerungsgrenze.
Ein wichtiger Hinweis …
Das menschliche Ohr ist ein bemerkenswertes Organ mit seiner Fähig-
keit Soundpegel zu komprimieren oder ‗zuzumachen‘, wenn die Signal-
pegel zu hoch werden. Nehmen Sie dieses natürliche Ansprechverhal-
ten allerdings nicht zum Anlass, die Systemlautstärke noch weiter zu
erhöhen! Da nach längeren Abhörsituationen Ermüdungserscheinungen
im Ohr einsetzen können und weil sich bei den Lautsprechern durch
Erhitzung der Wirkungsgrad verringern kann, wird die Effektivität des
Systems verringert. Der Zuhörer hat daher absolut nichts von noch
höheren Lautstärken.
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