Instructions
12
DUTY zu wählen, wird dies von der Firmware ignoriert. Gleichzeitig blinkt kurz die Anzeige C auf
und macht darauf aufmerksam, dass dies keine gültige Funktion ist; die vorhandene Einstellung
bleibt unverändert. Es gibt keine RATIO Funktion bei den anderen Eingängen.
Messzeit
Die Messzeit wird mit den MEASUREMENT TIME (Messzeit) Tasten links ◄ und rechts ►
geändert und auf dem Display entsprechend angezeigt. Bei Anschluss eines geeigneten Signals
am gewählten Eingang blinkt die Anzeige
Measure im Display auf und zeigt damit an, dass
das Signal erkannt wurde. Die Meldung
Measure blinkt weiter, bis ein legitimes Ergebnis für
die gewählte Messzeit vorliegt. Anschließend erfolgt die Anzeige kontinuierlich. Das Display zeigt
anschließend den Mittelwert des Signals während der letzten 0,3 s (1 Aktualisierung pro
Messung), 1 s (2 Aktualisierungen pro Sekunden), 10 s (1 Aktualisierung pro Sekunde) oder 100
s (1 Aktualisierung alle 2 Sekunden) an, je nachdem welche Messzeit gewählt wurde. Beachten
Sie, dass bei einer Messzeit von 1 s, 10 s oder 100 s das wahre Messergebnis nach Start bzw.
Neustart einer Messung mit einer Auflösung von 7 Stellen nach 0,3 s, mit 8 Stellen nach 1s, mit 9
Stellen nach 10 s und schließlich mit 10 Stellen nach 100 s angezeigt wird. Die Einheiten und die
Position des Dezimalkommas werden automatisch angepasst, um das Ergebnis leicht lesbar
anzuzeigen.
Durch Drücken der Taste HOLD kann das aktuelle Messergebnis „eingefroren“ werden, die
Anzeige
Hold erscheint. Die Hold-Funktion wird durch erneutes Drücken der Taste HOLD
deaktiviert. Die Messung läuft im Hintergrund weiter, wenn die Hold-Funktion aktiviert ist.
Bei einem Wechsel von FREQUENCY auf PERIOD Messungen am gleichen Eingang wird der
aktuelle Messwert beim Umschalten zwischen WIDTH, RATIO H:L und DUTY (Eingang A) sofort
umgerechnet. In allen anderen Fällen bewirkt eine Änderung der Funktion (einschl. Wechsel des
Eingangs) oder der Messzeit, dass ein neuer Messvorgang ausgelöst wird. Eine neue Messung
kann auch ohne Änderung der Funktion oder Messzeit begonnen werden, indem die Taste
RESET (Zweitfunktion der HOLD Taste) gedrückt wird.
Messgrundlagen
Frequenz und Periode
Das Gerät verwendet bei der Messung die sogenannte reziproke Zähltechnik. Nach jedem
Messintervall (Torzeit) wartet das Gerät auf das Ende des aktuellen Takts für das Eingangssignal,
bevor die Zähldaten erfasst werden. Es wird daher die Zeit für eine Anzahl mehrerer
Eingangsimpulse mit einer Auflösung von einem Takt der internen Zeitbasis gemessen.
Anschließend wird die mittlere Periodendauer des Eingangssignals ermittelt, indem die
Gesamtzeit durch die Anzahl der Eingangsimpulse geteilt wird. Die Frequenz ist dann der
Kehrwert dieser Periodendauer. Dieses Verfahren ermöglicht viel genauere Messergebnisse als
dies mit der herkömmlichen Zählung der Eingangsimpulse bei einer bestimmten Torzeit möglich
wäre.
Die Hardware speichert die Zählwerte ohne die Zähler zu stoppen oder zurückzusetzen. Diese
Art der Zählung wird als “capture and continue” bezeichnet und bedeutet, dass am Ende der
Torzeit keine Pause erfolgt. So können aufeinander folgende Messungen verkettet werden, ohne
dass an den Zwischenstellen der Messung ein Unsicherheitsfaktor durch einen Taktzyklus
entsteht. Dadurch kann das Gerät das Display öfter aktualisieren, als es die gewählte Torzeit
normalerweise erlaubt. Jede Aktualisierung zeigt den Mittelwert der Eingangsfrequenz über den
Zeitraum an, der der gewählten Torzeit unmittelbar vor der Anzeige entspricht.
Wenn das Signal frequenzmoduliert ist, zeigt das Gerät den Mittelwert während der Torzeit an. Da
die Modulation mit ziemlicher Sicherheit nicht synchron zum Triggersignal verläuft, ergeben sich
geringe Schwankungen des angezeigten Werts.
Wenn das Signal amplitudenmoduliert ist, muss die Amplitude des Modulationstals die
Empfindlichkeitsschwelle des Eingangs übersteigen. Die Zählung stark modulierter Signale
erfordert sowohl eine beträchtliche Amplitude, als auch eine präzise Einstellung der
Triggerschwelle.










