Instructions
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Triggerpegel Grenzwerteinstellung: Der Triggerpegelregler wird zusammen mit den beiden
gelben LEDs verwendet, die die Signaldifferenz am Ausgang des Eingangverstärkers A anzeigen.
Ihre Helligkeit reicht von hell bis schwach leuchtend, je nach Verhältnis zwischen Triggerschwelle
und dem Mittelwert des Eingangssignals. Wenn die Einstellung der Triggerschwelle dem
Mittelwert des Eingangssignals entspricht, leuchten beide LEDs gleich hell auf. Wenn ein Signal
anliegt, aber das Gerät nicht zählt, müssen Sie den Grenzwertregler in Richtung der schwächer
leuchtenden LED drehen. Beachten Sie, dass diese Einstellung umso kritischer wird, je kleiner
der Signalpegel am Eingang ist.
Ist die AC-Kopplung gewählt (Standardkonfiguration), so wird ein Feedback-Mechanismus
aktiviert, wobei der Grenzwertregler eine kleine Korrektur über oder unter dem mittleren
Signalpegel durchführt. Normalerweise wird der Regler so eingestellt, dass die Markierung mittig
auf die AC-Position zeigt.
Bei dieser Einstellung werden die meisten Signale erfasst, nur bei sehr schwachen Signalen ist
eine geringfügige Einstellung erforderlich, um die maximale Eingangsempfindlichkeit zu
erreichen. Der verwendbare Einstellbereich bei dieser Reglerstellung beträgt etwa ±50 mV (1:1
Dämpfung) bzw. ±200 mV (5:1 Dämpfung).
Bei Verwendung der DC-Kopplung wird der Feedback-Mechanismus deaktiviert und der
Grenzwert über den Bereich 0 bis 2 V (1:1 Dämpfung) oder 0 bis 10 V (5:1 Dämpfung) direkt
geregelt.
An beiden Endstellungen des Reglers ist eine gewisse Bereichsüberschreitung gegeben. Der
Grenzwertregler muss so gedreht werden, dass beide gelbe LEDs aufleuchten. Anschließend
erfolgt eine Feineinstellung, um eine möglichst stabile Messung zu erzielen.
Bei Wellenformen mit langsamen Flanken wirkt sich eine Grenzwertveränderung natürlich auf die
Impulsbreite und die damit verbundenen Frequenz- und Tastverhältnismessungen aus, jedoch
nicht auf Frequenz, Periode und Zählwert.
Der Grenzwertregler muss immer langsam gedreht werden, da die Schaltung ein
Rauschunterdrückungsfilter mit einer langen Zeitkonstante umfasst.
Eingang B
Eingang B wird für Frequenzmessungen im Bereich 80 MHz bis >3 GHz eingesetzt. Die
Nenneingangsimpedanz beträgt 50 Ω. Die maximal zulässige Eingangsspannung über den
Bereich 20 MHz bis 3 GHz liegt bei 1 Vrms. Das Eingangssignal wird bei Signalen über 250
mVrms durch eine Diode begrenzt.
Der Eingang ist gegen den kurzzeitigen versehentlichen Anschluss an Netzspannungen bis zu
250 Vrms bei 50/60Hz geschützt.
Das zu messende Signal sollte eine Quellenimpedanz von 50 Ω aufweisen, um stehende Wellen
zu vermeiden, die zu falschen Ergebnissen führen könnten. Das Eingangskabel muss so kurz wie
möglich gehalten werden (50 Ω Koaxialkabel verwenden).
Beachten Sie, dass aufgrund der hohen Bandbreite dieses Eingangs andere Signalkomponenten,
die in den Frequenz- und Empfindlichkeitsbereich dieses Eingangs fallen, zu einer falschen
Zählung führen können. Evtl. ist eine externe Dämpfung bzw. Filterung erforderlich, um korrekte
Zählwerte zu erhalten. Dies gilt besonders, wenn der höchste Frequenzanteil eines Signals bei
vorhandenem Breitbandrauschen oder anderen Störimpulsen gemessen werden soll. Hier wird
ggf. ein Hochpassfilter benötigt, besonders bei kleinen Signalen über 2 GHz. Der C-Eingang
bietet oberhalb dieser Frequenz bessere Leistung.
Eingang C
Eingang C wird für Frequenzmessungen im Bereich 2 GHz bis >6 GHz eingesetzt. Obgleich die
Empfindlichkeit außerhalb dieses Bereichs nicht spezifiziert ist, werden hier normalerweise
Frequenzen zwischen 1,8 GHz bis 7,5 GHz gemessen. Die Nenneingangsimpedanz beträgt 50
Ω. Einem Eingangskopplungskondensator sind ein Widerstandsdämpfer und ein PIN
Diodenbegrenzer nachgeschaltet. Die für korrekte Messung erlaubte maximale
Eingangsspannung beträgt 1,5 Vrms (+16 dBm), die maximale, noch keine Beschädigung
verursachende Eingangsspannung beträgt 4 Vrms (+25 dBm). Ein gekoppelter 250 kΩ DC
Ableitwiderstand minimiert das Risiko statischer Aufladung, die zu einer Zerstörung des










