Instructions

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Das Standard Event Status Register, unterstützt vom Execution Error und Query Error Register,
protokolliert Ereignisse, die sich mit Befehlsverarbeitung und Ausführung beschäftigen sowie mit
der Befehlsabfolge. Sie werden vor allem bei der Software-Entwicklung eingesetzt, da ein
Produktionstestverfahren derartige Fehler nie generieren sollte.
Limit Event Status und Limit Event Status Enable Registers
Dieses Registerpaar ist für jeden Ausgang zusätzlich zu IEEE Std.488.2 implementiert. Sie
dienen dazu den steuernden Rechner über die aktuellen Strom- und
Spannungsbegrenzungsbedingungen zu informieren und die Historie der
Schutzauslösebedingungen seit dem letzten Lesevorgang zu erfassen.
Bits, die im Limit Event Status Register gesetzt wurden (LSR<
N>) und den Bits im Limit Event
Status Enable Register (LSE<
N>) entsprechen, bewirken, dass das LIM<N> Bit im Status Byte
Register gesetzt wird, wobei <
N> 1 = Ausgang 1, 2 = Ausgang 2 und 3 = Ausgang 3.
Das Limit Event Status Register wird mit dem Befehl LSR<
N>? ausgelesen und gelöscht. Das
Limit Event Status Enable Register wird mit dem Befehl LSE<
N> <NRF> gesetzt und mit dem
Befehl LSE<
N>? ausgelesen.
Bit 7 -
Zur späteren Verwendung reserviert.
Bit 6 - Wird gesetzt, wenn eine Störungsauslösung eingetreten ist, welche die
Rückstellung der AC-Versorgung (Aus- und Einschalten) erfordert.
Bit 5 -
Zur späteren Verwendung reserviert.
Bit 4 -
Zur späteren Verwendung reserviert.
Bit 3 - Wird gesetzt, wenn ein Auslöser aufgrund eines Überstroms am Ausgang
aufgetreten ist.
Bit 2 - Wird gesetzt, wenn ein Auslöser aufgrund einer Überspannung am Ausgang
aufgetreten ist.
Bit 1 - Wird gesetzt, wenn der Strombegrenzungswert erreicht ist
(Konstantstrombetrieb).
Bit 0 - Wird gesetzt, wenn der Spannungsbegrenzungswert erreicht ist
(Konstantspannungsbetrieb).
Standard Event Status Register (ESR und ESE)
Das Standard Event Status Register entspricht der Norm IEEE Std 488.2 GPIB. Es ist ein Bit-
Feld, bei dem jedes Bit unabhängig ist und folgende Bedeutung hat:
Bit 7
Power On (Einschalten). Wird gesetzt, wenn das Gerät zum ersten Mal
eingeschaltet wird.
Bits 6 & 1: Nicht belegt, immer 0.
Bit 5 Command Error (Befehlsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Syntaxfehler in einem
Befehl oder Parameter festgestellt wird.
Der Parser wird rückgestellt und beginnt mit dem Abarbeiten des nächsten Bytes im
Eingabedatenstrom.
Bit 4 Execution Error (Ausführungsfehler). Wird gesetzt, wenn ein Nicht-Null-Wert in
das Execution Error Register geschrieben wurde, da ein syntaktisch korrekter Befehl
aus irgendeinem Grund nicht ausgeführt werden kann.
Bit 3
"Verify Timeout" Fehler. Wird gesetzt, wenn ein Parameter verifiziert werden
soll, der jeweilige Wert aber nicht innerhalb von 5 Sekunden erreicht ist (z.B.
wenn die Ausgangsspannung durch einen großen Kondensator am Ausgang
verzögert wurde).