Instructions

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Gerät. Der Hostname kann anstelle der IP-Adresse verwendet werden, wenn die
Namensauflösung funktioniert.
TCP Sockets
Das Gerät verwendet 2 Sockets auf TCP Port 9221 für die Gerätesteuerung und Überwachung.
An diesen Port werden die im Abschnitt ‘Fernsteuerbefehle’ beschriebenen Befehle gesendet. Die
Antwort erfolgt über den gleichen Port. Jede Befehlszeichenfolge muss ein oder mehrere
vollständige Befehle enthalten. Mehrere Befehle können durch ein Semikolon (;) oder einen
Zeilenvorschub getrennt werden. Ein Trennzeichen vor dem Zeilenende ist nicht erforderlich, da
der TCP Rahmen dieses bereits voraussetzt, kann aber gesendet werden.
12.2.6 Sperren der Schnittstellen
Alle Remote-Schnittstellen sind jederzeit aktiviert; dadurch braucht die aktive Schnittstelle nicht
speziell gewählt werden und die LAN-Schnittstelle steht stets zur Verfügung (siehe LXI
Spezifikation). Damit das Gerät nicht versehentlich gleichzeitig von zwei Schnittstellen gesteuert
wird, enthält der Befehlssatz einen einfachen Sperr- und Freigabemechanismus. Die Sperrung
wird automatisch aufgehoben, wenn eine Trennung festgestellt werden kann oder wenn die Taste
Local gedrückt wird. Der Zugriff auf die Schnittstellen kann auch über die Webseiten beschränkt
werden.
Jede Schnittstelle kann durch Senden des Befehls „IFLOCK 1“ eine exklusive Steuerung des
Geräts anfordern. Die Sperre wird nur aufgehoben, wenn der Befehl „IFLOCK 0“ von der aktuell
gesperrten Schnittstelle gesendet wird. Andere Schnittstellen können den Schnittstellen-Status
mit dem Befehl „IFLOCK?“ abfragen. Die Antwort auf diese Anfrage lautet-1“ wenn die Sperre
bereits von einer anderen Schnittstelle in Anspruch genommen wird, „0“ wenn die Schnittstelle frei
ist und „1“, wenn die fragende Schnittstelle bereits gesperrt ist. Wird ein Befehl von einer
Schnittstelle ohne Steuerrechte gesendet, der versucht den Gerätestatus zu ändern, so wird Bit 4
des Standard Event Status Registers und 200 in das Execution Error Register gesetzt, um darauf
hinzuweisen, dass für die gewünschte Aktivität keine ausreichenden Rechte vorhanden sind.
Die Rechte für eine Schnittstelle können über die Webseite auch auf ‘schreibgeschützt’ oder auf
‘kein Zugriff’gesetzt werden.
12.2.7 Statusberichterstattung
Das in IEEE Std. 488.2 beschriebene Standard Status- und Fehlerberichtsmodell wurde für die
GPIB-Schnittstelle konzipiert und enthält einige Funktionen für den Einsatz mit den „Service-
Request“ und „Parallel Poll“ Hardware-Fähigkeiten dieser Schnittstelle sowie für den Halbduplex-
Betrieb. Obwohl diese Funktionen bei anderen Schnittstellen von geringem Nutzen sind, stellt
dieses Gerät den vollständigen Funktionssatz für alle Schnittstellen zur Verfügung. Für jede
Schnittstelleninstanz wird ein getrenntes Fehler- und Statusmodell geführt. Die GPIB-, USB- und
RS232-Schnittstellen bieten jeweils eine einzige Instanz, während die LAN-Schnittstelle drei
bietet: Zwei werden den beiden TCP-Socket Schnittstellen zugewiesen, eine weitere dem
Webseiten-Interface. Durch das getrennte Statusmodell für jede Schnittstelle wird sichergestellt,
dass Daten nicht verloren gehen, da viele Befehle (z. B. ‘*ESR?’) den Inhalt eines Registers beim
Lesen löschen.
Der vollständige Satz von Fehler- und Statusregistern und die einzelnen Bits, die sie enthalten,
werden weiter unten im Statusmodelldiagramm dargestellt und im Detail beschrieben. Dabei
kommen fünf Primärregister zum Einsatz: Limit Event Status Register für jeden Ausgang, das
Standard Event Status Register und das Execution Error Register. Eine Zusammenfassung
erscheint im Status Byte Register, je nach Wahl durch die vier Maskenregister, das Limit Status
Enable Register für jeden Ausgang und das Standard Event Status Enable Register. Zwei weitere
Maskenregister, das Service Request Enable Register und das Parallel Poll Response Enable
Register steuern jeweils die Funktion des GPIB-Hardware Service Request und des Parallel Poll
(und der damit verbundenen ist Meldung). Wenn das Gerät nicht über die GPIB-Schnittstelle
angesteuert wird, sollte das Controller-Programm einfach direkt die primären Statusregister
auslesen.