BETRIEBSANLEITUNG Protect C Protect C.1000 Protect C.2000 Protect C.
Wir bedanken uns, dass Sie sich für den Kauf der Protect C von AEG Power Solutions entschieden haben. Die nachfolgenden Sicherheitshinweise sind wichtiger Bestandteil der Betriebsanleitung und werden Sie vor Problemen durch Fehlbedienung oder vor möglichen Gefahren schützen.
INHALT 1. Hinweise zur vorliegenden Betriebsanleitung ........ 6 2. Allgemeine Informationen ......................................... 8 2.1 Die Technik ................................................................... 8 2.2 Systembeschreibung .................................................... 9 2.3 Technische Daten ....................................................... 11 3. Sicherheit .................................................................. 16 3.1 Allgemeine Sicherheitshinweise........
7.3.5 Identifikation ........................................................ 40 7.3.6 Einstellungen ...................................................... 41 8. Schnittstellen und Kommunikation ....................... 46 8.1 8.2 8.3 8.4 Computer-Schnittstellen RS232 und USB .................. 46 Kommunikationsslot .................................................... 46 Shutdown- und USV Management Software ............. 47 Notabschaltung EPO (Emergency Power Off) ........... 48 9. Problembehandlung .
1. HINWEISE ZUR VORLIEGENDEN BETRIEBSANLEITUNG INSTRUKTIONSPFLICHT Diese Betriebsanleitung hilft Ihnen, die Unterbrechungsfreie StromVersorgung (USV) Protect C.1000, Protect C.2000 oder Protect C.3000 sowie die dazugehörigen externen Batterieeinheiten Protect C.1000 BP oder Protect C.2030 BP, nachstehend zusammengefasst als Protect C bezeichnet, bestimmungsgemäß, sicher und sachgerecht zu installieren und zu betreiben. Die Betriebsanleitung enthält wichtige Hinweise zur Vermeidung von Gefahren.
HANDHABUNG Der PROTECT C ist konstruktiv so aufgebaut, dass alle für die Inbetriebnahme und den Betrieb notwendigen Maßnahmen ohne Eingriff in das Gerät vorgenommen werden können. Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten dürfen ausschließlich von entsprechend ausgebildetem Fachpersonal durchgeführt werden. Um notwendige Arbeiten zu verdeutlichen und zu erleichtern, sind einigen Bearbeitungsschritten Bilder zugeordnet.
2. ALLGEMEINE INFORMATIONEN 2.
2.2 SYSTEMBESCHREIBUNG Die USV wird zwischen dem öffentlichen Netz und den zu schützenden Verbrauchern angeschlossen. Das Leistungsteil des Gleichrichters wandelt die Netzspannung in eine Gleichspannung zur Versorgung des Wechselrichters um. Die angewandte Schaltungstechnik (PFC) erlaubt eine sinusförmige Stromaufnahme und somit einen netzrückwirkungsarmen Betrieb. Ein separater, in Schaltnetzteil-Technologie aufgebauter zweiter Gleichrichter (Lade-GR) sorgt für die Ladung bzw.
Zur weiteren Erhöhung der Versorgungssicherheit dient insbesonders bei Einzelanlagen der automatische Bypass, indem er das anliegende öffentliche Netz, z. B. bei einer Wechselrichterstörung, direkt und unterbrechungsfrei auf den Verbraucher durchschaltet. Der automatische Bypass stellt somit für den Verbraucher eine zusätzliche passive Redundanz dar. Eine vielseitige Verwendung und einfache Bedienung wird schließlich durch das eingesetzte grafische LC Display erreicht.
2.3 TECHNISCHE DATEN Typenleistung Protect C.1000 1000 VA (cos φ = 0,8 ind.) 800 W Protect C.2000 2000 VA (cos φ = 0,8 ind.) 1600 W Protect C.3000 3000 VA (cos φ = 0,8 ind.) 2400 W USV-Eingang 1ph~ / N / PE Nennanschlussspannung 200 / 208 / 220 / 230 / 240 VAC Gleichrichter Spgs.bereich (ohne Batteriebetrieb, 176 – 300 VAC 100% Last, cos = 0,8 ind.) Gleichrichter Spgs.bereich (ohne Batteriebetrieb, 110 – 300 VAC 50% Last, cos = 0,8 ind.) 50 Hz / 60 Hz Frequenz (autom.
Leistungsfaktorbereich 0,3 ind. bis 0,9 kap. bei voller Leistungsabgabe Leistungsreduzierung 20 % bis 0,5 kap.
Batterietyp Aufladezeit (auf 90 % der Nennkapazität) verschlossene Bleibatterie (VRLA) Protect C.1000 12 V 7 Ah x 3 Protect C.2000 12 V 7 Ah x 8 Protect C.3000 12 V 7 Ah x 8 Protect C.1000 BP 12 V 7 Ah x 3 x 2 Protect C.
Luftfeuchtigkeit 0 – 95 % (ohne Betauung) Aufstellhöhe Bis 1000 m bei Nennleistung Bei Nutzung oberhalb von 1000 m NN ergibt sich eine Leistungsminderung wie folgt: Höhe (m) 1000 1500 2000 2500 3000 Leistung (%) 100 95 90 85 Schutzart IP20 Verbraucherabgänge Protect C.1000 4 x IEC 320 C13 Protect C.2000 6 x IEC 320 C13 80 Protect C.
Abmessungen B x H x T (brutto) (Verpackung) Richtlinien Protect C.1000 240 mm x 330 mm x 495 mm Protect C.1000 BP 300 mm x 330 mm x 500 mm Protect C.2000 330 mm x 475 mm x 590 mm Protect C.3000 330 mm x 475 mm x 590 mm Protect C.2030 BP 330 mm x 475 mm x 590 mm Der Protect C entspricht der Produktnorm EN 62040.
3. SICHERHEIT 3.1 ALLGEMEINE SICHERHEITSHINWEISE Lesen Sie diese Betriebsanleitung, bevor Sie die USV Protect C und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör) das erste Mal in Betrieb nehmen, und beachten Sie die Sicherheitshinweise! Benutzen Sie das Gerät nur in technisch einwandfreiem Zustand sowie bestimmungsgemäß, sicherheits- und gefahrenbewusst unter Beachtung der Betriebsanleitung! Beseitigen Sie umgehend Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können.
3.2 SICHERHEITSHINWEISE FÜR PROTECT C Dieses Kapitel enthält wichtige Anweisungen für die USV Protect C und deren externe Batteriemodule (Sonderzubehör), die bei Montage, Betrieb und Wartung der unterbrechungsfreien Stromversorgung sowie der Batteriesysteme (intern und ggfs. auch extern) befolgt werden müssen. Die USV steht unter Spannung, die gefährlich sein kann. Das Gerät darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal geöffnet werden.
Beachten Sie für die dauerhafte Betriebssicherheit und für ein sicheres Arbeiten mit der USV und den Batteriemodulen (Sonderzubehör) folgende Sicherheitshinweise: Die USV nicht auseinander nehmen! (Innerhalb der USV befinden sich keine Teile, die einer regelmäßigen Wartung bedürfen.
Batterieaustausch und Wartung müssen von einer Fachkraft durchgeführt oder zumindest beaufsichtigt werden, die sich mit Batterien und den notwendigen Vorsichtsmaßnahmen auskennt! Unbefugte von den Batterien fernhalten! Beim Austausch der Batterien folgendes beachten: Verwenden Sie ausschließlich identische, wartungsfreie, verschlossene Bleibatterien mit den Daten der Originalbatterien. Explosionsgefahr! Batterien nicht in offenes Feuer werfen.
3.
4. EINRICHTEN UND BETRIEB 4.1 AUSPACKEN UND BETRIEB Das Gerät wurde vollständig getestet und geprüft. Obwohl die Verpackung und der Versand des Gerätes mit der üblichen Sorgfalt erfolgten, können Transportschäden nicht völlig ausgeschlossen werden. Ansprüche aufgrund von Transportschäden sind grundsätzlich gegenüber dem Transportunternehmen geltend zu machen! Prüfen Sie daher bei Erhalt den Versandbehälter auf Schäden.
Um die Gefahr einer Erstickung auszuschließen, halten Sie die Kunststoffverpackungstüten bitte von Babys und Kindern fern. Handhaben Sie die Komponenten mit Vorsicht. Bedenken Sie insbesondere deren Gewichte. Ziehen Sie speziell bei den 2 und 3 kVA Modellen sowie ggf. deren externen Batterieeinheiten u. U. eine zweite Person hinzu. 4.2 AUFSTELLUNGSORT Der Protect C ist für die Aufstellung in geschützter Umgebung ausgelegt.
5. ÜBERSICHT ANSCHLÜSSE, BEDIEN-/ANZEIGEELEMENTE 5.1 VORDERANSICHT Protect C.1000 Protect C.2000 Protect C.1000 BP Protect C.2030 BP Protect C.
5.2 RÜCKSEITIGE ANSICHT (ANSCHLÜSSE) Protect C.1000 Protect C.2000 Protect C.
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8.
6. INBETRIEBNAHME 6.1 AUFSTELLUNG Beim Aufstellen der USV-Anlage und deren externen Batterieeinheiten (Sonderzubehör) ist folgendes zu beachten: Die Auflagefläche muss glattflächig und zur Vermeidung von Vibrationen und Stößen ausreichende Festigkeit und Stabilität aufweisen. Achten Sie auf ausreichende Tragfähigkeit, insbesondere beim Einsatz in Verbindung mit externen Batterieeinheiten (Sonderzubehör). Stellen Sie die Einheiten so auf, dass ausreichende Luftzirkulation gewährleistet ist.
6.2 ERWEITERUNG DURCH EXTERNE BATTERIEMODULE Durch den Anschluss externer Batteriemodule besteht die Möglichkeit, längere Überbrückungszeiten zu erzielen. Verbinden Sie hierzu ausschließlich folgende Produkte miteinander: Protect C.1000 mit Protect C.1000 BP Protect C.2000 mit Protect C.2030 BP Protect C.3000 mit Protect C.2030 BP Protect C mit 1 Batterieerweiterung Abb.: Protect C.1000 und Protect C.1000 BP 1. 2. 3.
Protect C mit 2 Batterieerweiterungen Abb.: Protect C.1000 und Protect C.1000 BP 1. 2. 3. 6.3 Überprüfen Sie die korrekte Zusammengehörigkeit von USV und Batterieeinheit (die Gehäuse müssen z. B. von den Abmessungen her identisch sein). Verbinden Sie mit den beiliegenden Batterieanschlussleitungen die entsprechenden Batteriekonnektoren gemäß obiger Abbildung. Achten Sie beim Anschluss darauf, dass die Stecker zügig und fest in die Batteriekonnektoren eingesteckt werden.
Um eine korrekte Funktionsweise der USV und ihrer Zusatzeinrichtungen zu gewährleisten, ist es notwendig, die Netzleitung mit einer entsprechenden Vorsicherung zu versehen. Bei allen Modellen der Protect C Baureihe erfolgt der Anschluss über die mitgelieferte Netzanschlussleitung an einer handelsüblichen Schutzkontaktsteckdose. Achten Sie auf eine ausreichende Dimensionierung der Sicherung in Ihrer Unterverteilung. Insbesondere der Protect C.3000 benötigt eine eigene Absicherung mit 16 A.
Niemals zusätzliche Verbraucher an die USV anschließen oder zuschalten, wenn Netzausfall vorliegt, d.h. die USV im Notstrombetrieb arbeitet! In der Regel sollte, wenn im Normalbetrieb niemals Überlast aufgetreten ist, es auch im Batteriebetrieb zu keiner Überlast kommen. Ein Aufleuchten der LED Störung in Verbindung mit einem Signalton weist auf eine abschaltende Störung hin. Folgen Sie den Anweisungen in Kapitel 9.1.
7. BETRIEB UND BEDIENUNG 7.1 ERSTINBETRIEBNAHME 7.1.1 USV EINSCHALTEN Stecken Sie den Schutzkontaktstecker der Netzanschlussleitung in die dafür vorgesehene vorschriftsmäßig abgesicherte Schutzkontaktsteckdose Ihrer Unterverteilung. Es erfolgt automatisch die Versorgung der USV mit Spannung aus dem öffentlichen Netz. Die USV startet mit der Initialisierungsphase, angezeigt durch ein für 5 Sekunden eingeblendetes AEG Logo.
Zum leichteren Wiederauffinden dieses Menüpunktes „USV einschalten“ bzw. „USV ausschalten“ wird über der Taste „▲“ das Symbol eingeblendet. 7.2 BEDIENTABLEAU 7.2.1 ÜBERBLICK Wesentliches Merkmal des Bedientableaus ist dessen grafisches LC Display mit Klartextanzeige. Im unteren Bereich befinden sich 4 Tasten zur Menü-navigation, der obere Bereich beinhaltet zusätzlich 3 verschiedenfarbige LEDs. Abb.19: Display(standard)anzeige „USV Status“ 7.2.
7.2.3 BEDIENTASTEN (NAVIGATION) Die 4 Tasten zur Navigation beinhalten die folgenden Funktionen: „▲“ Taste: durch Drücken dieser Taste scrollen Sie in den Menüebenen nach oben bzw. verändern den einzustellenden Wert. Drücken Sie diese Taste während der Statusanzeige, so gelangen Sie zu dem Menüpunkt „USV einbzw. ausschalten“ „▼“ Taste: durch Drücken dieser Taste scrollen Sie in den Menüebenen nach unten bzw. verändern den einzustellenden Wert.
7.3 DISPLAY (HAUPTMENÜ) Das Hauptmenü erreichen Sie durch Drücken der Taste „ESC“. Hauptmenü der LCD Anzeige (links die voreingestellte englische, rechts die deutsche Version) Die nachstehenden Abbildungen zeigen ausschließlich die Displaydarstellung auf Deutsch (Umstellung siehe Kapitel 7.3.6 auf Seite 41ff. „Settings“ („Einstellungen“)). 7.3.
Das Display zeigt mittig im oberen Bereich den aktuellen USV Status an. Finden Sie im Folgenden eine Aufstellung der verwendeten Symbole und deren Bedeutung: Anzeige Status USV befindet sich im Normal- / Dauerwandlerbetrieb. Netz ist vorhanden und innerhalb des akzeptierten Toleranzfensters (Betriebsart: „Beste Leistung“). USV in Batteriebetrieb. USV versorgt die Verbraucher über den integrierten Bypass. USV arbeitet im Frequenzwandlermodus. USV befindet sich in Betriebsbereitschaft (Standby Mode).
USV führt aktuell einen Batterietest durch. Anzeige für 10 Sekunden nach erfolgreich durchgeführtem Batterietest. USV meldet fehlerhaftes bzw. nicht angeschlossenes Batteriesystem. USV ist überlastet. USV zeigt kritischen Fehler und hat den USV Ausgang abgeschaltet. Genereller USV Alarm. Details ersichtlich aus den Alarmmeldungen und Einträgen im Ereignisprotokoll.
Mitteilungen und Alarmmeldungen Teil 2 der USV Status - Anzeige erreichen Sie nach Drücken der Taste „▼“ und beinhaltet aktuelle Mitteilungen und ggf. anstehende Alarmmeldungen. Jede Mitteilung bzw. jeder Alarm wird in einem eigenen Fenster dargestellt und sequentiell durch Drücken der Taste „▼“ aufgerufen. Stehen keine Informationen an, so erscheint die Meldung: „Keine Alarmmeldungen“.
7.3.2 EREIGNISPROTOKOLL Bis zu 50 Ereignisse werden im USV internen nichtflüchtigen Ereignisspeicher abgelegt. Das zuletzt aufgetretene Ereignis wird zuerst angezeigt, gefolgt von den weiter zurückliegenden. Jedes Ereignis wird analog zu den Mitteilungen und Alarm Meldungen in einem eigenen Fenster angezeigt. Die Darstellung eines Ereignisses erfolgt jeweils mit Datum und Uhrzeit, gefolgt von einer Beschreibung in Klartext.
7.3.3 MESSWERTE Durch Aufruf dieses Menüpunktes können Sie sequentiell nachstehende Messwerte abrufen: Systemwirkungsgrad Ausgang (Wirk- und Scheinleistung) Ausgang (Strom und Leistungsfaktor) Ausgang (Spannung und Frequenz) Eingang (Spannung und Frequenz) Batterie (Spannung und Ladezustand) DC bus (Zwischenkreisspg.
„Steuerung“ / Befehl Umschaltung auf Bypassbetrieb bzw. Umschaltung auf Normalbetrieb Batterietest Fehlerspeicher löschen Beschreibung Möglichkeit der Betriebszustandsänderung Menüpunkt nur sichtbar, wenn sich die USV momentan im Bypass- oder Normalbetriebszustand befindet. Führt nach Bestätigung Batterietest durch. Auf Wunsch jederzeit Abbruch möglich. Zurücksetzen von Alarmmeldungen Löscht manuell alle aufgelaufenen Alarmmeldungen, wie z. B. Batteriefehler detektiert oder aber Zwischenkreisspgs.
7.3.6 EINSTELLUNGEN Nachstehende Übersicht gibt eine detaillierte Beschreibung der möglichen Anwendereinstellungen über das USV Bedientableau wieder: Beschreibung Sprachen auswahl Anwender passwort Akustischer Alarm Uhr- und Datumseinstellung Einstellbare Parameter Voreinstellung [Englisch], [Deutsch], [Französisch], Englisch [Spanisch], [Russisch] Anm. Reihenfolge der Sprachenauswahl abhängig von aktueller Auswahl.
Beschreibung Steuerung über serielle Schnittstelle Einstellbare Parameter [aktiv], [inaktiv] Kommunikation über RS232, USB oder Karten im Kommunikationsslot nur bei Einstellung „aktiv“, ansonsten eingeschränkte Befehlsentgegennahme nur über das USV eigene LCD Display. Ausgangs[200V], [208V], [220V], [230V], spannung [240V], [automatische Erkennung] Menüpunkt nur im USV Betriebsbereitschaftsmodus (Standby mode) verfügbar.
Beschreibung Externe Batteriemodule Batteriekapazität % für Wiederanlauf Automatischer Batterietest Periodischer Batterietest Einstellbare Parameter Legt die Anzahl der externen Batterieeinheiten fest [0%], [10%], [20%], …[100%] USV Verbraucherzuschaltung erst nach Erreichen der voreingestellten Batteriemindestkapazitätsschwelle.
Beschreibung Warnung: Erhöhte Umgebungstemperatur Betriebsart Notabschaltkontakt kWh Zähler zurücksetzen Limitierung Batteriebetrieb Automatischer Wiederanlauf Einstellbare Parameter [aktiv], [inaktiv] voreingestellte Warnschwelle bei >40 °C Voreinstellung aktiv [Öffner (N.C.)], [Schließer (N.O.)] Einstellung „Öffner (N.C.)“ bedeutet eine Abschaltung bei Unterbrechen der Notabschaltschleife (Normally Closed). Einstellung „Schließer (N.O.
Beschreibung Automatischer Bypass Anlauf ohne Batterie Ereignisspeicher löschen LCD Kontrast Wiederherstellung der Werkseinstellungen Einstellbare Parameter [aktiv], [inaktiv] Einstellung „aktiv“ bedeutet: die USV aktiviert nach Anlegen der Netzspannung automatisch den internen Bypass und versorgt unverzüglich die angeschlossenen Verbraucher, dto. bei „Ausschalten“ der USV [aktiv], [inaktiv] Einstellung „aktiv“ bedeutet: die USV kann auch ohne eingesetztes Batteriesystem gestartet werden.
8. SCHNITTSTELLEN UND KOMMUNIKATION 8.1 COMPUTER-SCHNITTSTELLEN RS232 UND USB Für die Steuerung der USV und für das komfortable Auslesen von Statusmeldungen und Messwerten stehen Ihnen verschiedene Schnittstellen zur Verfügung. Das Schnittstellenprotokoll ist ausgerichtet auf den Betrieb mit der Shutdown und USV Management Software „CompuWatch“ von AEG. Benutzen Sie zum Anschluss Ihrer USV an den PC z. B. die dem Lieferumfang beigefügte USB Kommunikationsleitung.
8.3 SHUTDOWN- UND USV MANAGEMENT SOFTWARE Die speziell für diese Zwecke entwickelte AEG Software „CompuWatch“ kontrolliert kontinuierlich die Netzspeisung und den Zustand der USV. Im Zusammenspiel mit der „intelligenten“ USV wird sichergestellt, dass die Verfügbarkeit der EDV Komponenten sowie die Datensicherheit gewährleistet werden. Die Shut-Down Software „CompuWatch“ unterstützt diverse Betriebssysteme, u. a.
8.4 NOTABSCHALTUNG EPO (EMERGENCY POWER OFF) Alle Geräte der Protect C Baureihe verfügen über einen Anschluss, der das unverzügliche Abschalten des USV- Ausgangs zum Freischalten angeschlossener Geräte gestattet und nicht dem Shutdown-Verfahren der Steuerungs-Software folgt. Hinweis Nach Betätigung der Notabschaltung sind die Ausgänge der USV spannungsfrei.
9. PROBLEMBEHANDLUNG 9.1 STÖRUNGEN Der Protect C setzt detaillierte Fehlermeldungen ab, mit denen Sie oder das Servicepersonal schnell und präzise auftretende Störungen lokalisieren und deuten können. Finden Sie nachstehend Verfahrens-/ Lösungsvorschläge zur Behebung des anstehenden Problems. Sollten Sie keine Lösung des aufgetretenen Problems herbeiführen können, beenden Sie den gesamten Vorgang, schalten Sie die USV aus, und trennen Sie die USV vom Netz.
Alarm oder Anm. USV im Batteriebetrieb (Anmerkung #168) Intermittierender Signalton Mögliche Ursache USV hat z. B. aufgrund eines Netzausfalls auf Batteriebetrieb geschaltet. Batterie getrennt (Alarm #199) Kontinuierlicher Signalton USV erkennt das integrierte Batteriesystem nicht. Spannung des Batteriesystems nicht im Toleranzfenster. Verbleibende Überbrückungszeit / verbleibende Batteriekapazität neigt sich dem Ende zu und unterschreitet den USV intern spezifizierten Schwellwert.
Alarm oder Anm. Service Batteriesystem (Alarm #149) Kontinuierlicher Signalton Mögliche Ursache Fehler im Batteriekreis; internes Ladeteil wird deaktiviert.
Alarm oder Anm. Überlast Ausgang (Alarm #25) Intermittierender Signalton Mögliche Ursache Überlastung der USV Anlage. DC Überspannung Batterie (Alarm #68) Intermittierender Signalton Die Spannung im Gleichspannungszwischenkreis der USV hat den DC Toleranzbereich überschritten. Ladeteilfehler (Alarm #34) Kontinuierlicher Signalton Fehler im internen Batterieladeteil der USV detektiert.
Alarm oder Anm. Lüfterfehler (Alarm #193) Kontinuierlicher Signalton Mögliche Ursache Die USV hat einen oder mehrere nicht ordnungsgemäß funktionierende(n) Lüfter detektiert. Schwerwiegender EEPROM Fehler (Alarm #53) Kontinuierlicher Signalton Überprüfung der im EEPROM abgelegten Daten fehlerhaft, ggf. hervorgerufen durch ein nicht erfolgreich verlaufendes Firmware Update (Flash Prozess). Anm./Lösungsweg Ggf. Reinigung aufgrund erhöhtem Staubanfall; Lüfterfunktion prüfen, ggf. Lüfter tauschen.
10. WARTUNG Der Protect C besteht aus modernen und verschleißarmen Bauelementen. Dennoch ist es empfehlenswert, zur Aufrechterhaltung der ständigen Verfügbarkeit und der Betriebssicherheit, in regelmäßigen Abständen (mindestens jedoch alle 6 Monate) Sichtkontrollen (vor allem Batterie- und Lüfterkontrollen) durchzuführen. Vorsicht! Arbeitsbereichabsicherung und die Sicherheitsvorschriften unbedingt beachten! 10.
Bei sehr starkem Staubanfall sollte das Gerät vorsorglich mit trockener Pressluft ausgeblasen werden, um einen besseren Wärmeaustausch zu ermöglichen. Die Zeitabstände der durchzuführenden Sichtkontrollen hängen in erster Linie von den örtlichen Aufstellungsgegebenheiten der Geräte ab. 10.2.2 BATTERIEKONTROLLE Der fortschreitende Alterungszustand des Batteriesystems lässt sich durch regelmäßige Kapazitätsproben erkennen. Führen Sie alle 6 Monate, z. B.
Hinweis Sollten Sie auch externe Batteriesysteme einsetzen, so empfehlen wir aus technischen Gründen heraus eindringlich den Wechsel aller Batteriesysteme. Entsorgung von gebrauchten Batterien und Akkumulatoren (anzuwenden in den Ländern der europäischen Union und anderen europäischen Ländern mit einem separaten Sammelsystem für diese Produkte). Das Symbol auf dem Akkumulator oder der Verpackung weist darauf hin, dass diese nicht als normaler Haushaltsabfall zu behandeln sind.
11. LAGERUNG, DEMONTAGE UND ENTSORGUNG 11.1 LAGERUNG Lange Lagerzeiten ohne gelegentliches Aufladen bzw. Entladen können zu einer dauerhaften Schädigung der Batterie führen. Wenn die Batterie bei Raumtemperatur (20 °C bis 30 °C) gelagert wird, kommt es aufgrund innerer Reaktionen zu einer Selbstentladung von 3 – 6 % pro Monat. Die Lagerung bei Temperaturen über der Raumtemperatur sollte vermieden werden. Hohe Lagertemperatur bedeutet gleichzeitig auch eine erhöhte Batterieselbstentladung.
Das Symbol auf dem Produkt oder seiner Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt nicht als normaler Haushaltsabfall zu behandeln ist, sondern an einer Annahmestelle für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden muss. Durch Ihren Beitrag zum korrekten Entsorgen dieses Produkts schützen Sie die Umwelt und die Gesundheit Ihrer Mitmenschen. Umwelt und Gesundheit werden durch falsches Entsorgen gefährdet.
12. ANHANG 12.1 SACHWORTVERZEICHNIS (TECHNISCHE BEGRIFFE) DC/DC Booster Schaltungstechnik zur Anhebung einer Gleichspannung auf ein höheres Spannungsniveau Geräteschutz Begriff aus der Überspannungstechnik Der klassische Netzüberspannungsschutz besteht aus Blitzstromableiter (Klasse B), einem Überspannungsschutz (Klasse C) und dem sog.
VI Output Voltage Independent from mains supply Der USV-Ausgang ist abhängig von Netzfrequenzschwankungen, jedoch wird die Netzspannung durch elektronische / passive Spannungsregelgeräte aufbereitet. Frühere Bezeichnung: LINE-INTERACTIVE VFI Output Voltage and Frequency Independent from mains supply. Der USV-Ausgang ist unabhängig von Netzspannungs- und Frequenzschwankungen.
12.
NOTIZEN
NOTIZEN
TYP: GERÄTE-NR.: KAUFDATUM: HÄNDLERSTEMPEL/UNTERSCHRIFT IRRTÜMER UND ÄNDERUNGEN VORBEHALTEN BETRIEBSANLEITUNG 8000055650 BAL, DE Emil-Siepmann-Str. 32 59581 Warstein-Belecke – Germany Tel.: +49 2902 763100 www.aegps.com AEGPS – Protect C - DE - 04/2014 V1 - Technische Angaben in diesem Dokument enthalten keine verbindlichen Gewährleistungen oder Zusicherungen. Sie dienen ausschließlich zu Ihrer Information und können jederzeit geändert werden.