Operation Manual

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VERWENDEN VON PHOTOSHOP
Farbgrundlagen
Letzte Aktualisierung 9.6.2011
Farbmodi
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Duplexbilder“ auf Seite 502
RGB-Farbmodus
Der RGB-Farbmodus in Photoshop verwendet das RGB-Farbmodell, bei dem jedem Pixel ein Helligkeitswert
zugewiesen wird. In Bildern mit 8 Bit pro Kanal liegen die Helligkeitswerte für alle RGB-Komponenten (Rot, Grün,
Blau) eines Farbbildes jeweils zwischen 0 (Schwarz) und 255 (Weiß). Ein leuchtendes Rot hat z. B. einen Wert von 246
für R, 20 für G und 50 für B. Sind die Werte aller drei Komponenten gleich, ergibt sich daraus ein neutrales Grau.
Beträgt der Wert aller Komponenten 255, entsteht reines Weiß, während ein Wert von 0 reines Schwarz entstehen
lässt.
Bei RGB-Bildern werden für die Darstellung der Farben auf dem Bildschirm drei Farben (Kanäle) verwendet. In
Bildern mit 8 Bit pro Kanal werden in den drei Kanälen pro Pixel jeweils 24 Bit (8 Bit x 3 Kanäle) an
Farbinformationen gespeichert. Bei 24-Bit-Bildern können die drei Kanäle bis zu 16,7 Millionen Farben pro Pixel
darstellen. Bei 48-Bit-Bildern (16 Bit pro Kanal) und 96-Bit-Bildern (32 Bit pro Kanal) können noch mehr Farben pro
Pixel dargestellt werden. RGB ist jedoch nicht nur der Standardmodus für neue Bilder in Photoshop. Das RGB-Modell
wird darüber hinaus von Computerbildschirmen für die Anzeige von Farben verwendet. Das heißt, wenn Sie in
Photoshop mit anderen Farbmodi wie z. B. „CMYK“ arbeiten, wandelt Photoshop das CMYK-Bild zunächst in den
RGB-Modus um, damit es auf dem Bildschirm angezeigt werden kann.
RGB ist zwar ein Standard-Farbmodell, der genaue Farbbereich kann jedoch je nach Anwendung oder Anzeigegerät
variieren. Der Photoshop-Farbmodus „RGB“ variiert in Abhängigkeit von dem im Dialogfeld „Farbeinstellungen“
gewählten Arbeitsfarbraum.
CMYK-Farbmodus
Im CMYK-Modus wird jedem Pixel ein Prozentwert für jede Druckfarbe zugewiesen. Dabei werden den hellsten
Farben (Lichtern) niedrige Prozentwerte zugewiesen, den dunkleren Farben (Tiefen) höhere Prozentwerte. Ein helles
Rot kann z. B. 2 % Cyan, 93 % Magenta, 90 % Gelb und 0 % Schwarz enthalten. In CMYK-Bildern entsteht reines
Weiß, wenn der Wert aller vier Komponenten 0 % ist.
Im CMYK-Modus können Sie Bilder für den Vierfarbendruck vorbereiten. Beim Konvertieren eines RGB-Bildes in
ein CMYK-Bild entsteht eine Farbseparation. Wenn Sie als Ausgangspunkt ein RGB-Bild verwenden, sollten Sie es
zunächst in RGB bearbeiten und erst ganz zum Schluss in CMYK konvertieren. Im RGB-Modus können Sie mit den
Proof-Einstellungsbefehlen die Effekte einer CMYK-Konvertierung simulieren, ohne die eigentlichen Bilddaten zu
ändern. Sie können im CMYK-Modus auch von High-End-Systemen gescannte oder importierte CMYK-Bilder direkt
bearbeiten.
CMYK ist zwar ein Standard-Farbmodell, der genaue Farbbereich kann jedoch je nach Druckbedingungen variieren.
Der Photoshop-Farbmodus „CMYK“ variiert in Abhängigkeit von dem im Dialogfeld „Farbeinstellungen“ gewählten
Arbeitsfarbraum.