Operation Manual

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Kapitel 19: 3D und technische
Bildbearbeitung
Adobe Photoshop CS4 Extended unterstützt eine Vielzahl von 3D-Dateiformaten. Sie können vorhandene 3D-
Objekte bearbeiten und zusammenfügen, neue 3D-Objekte erstellen, 3D-Texturen bearbeiten und erstellen sowie 3D-
Objekte mit 2D-Bildern kombinieren.
Adobe Photoshop CS4 Extended bietet außerdem leistungsstarke Werkzeuge zur technischen Bildanalyse und -
bearbeitung, einschließlich MATLAB-Integration, Unterstützung von DICOM-Formaten für die medizinische
Bildverarbeitung und Bildstapeltechnologie zur fortschrittlichen Bildoptimierung. Mithilfe der Messwerkzeuge
können Sie genaue Messungen komplexer Bildinhalte durchführen sowie Messdaten aufzeichnen und exportieren.
3D-Übersicht (Photoshop Extended)
3D-Grundlagen (Photoshop Extended)
Mit Photoshop können Sie 3D-Dateien öffnen und bearbeiten, die mit verschiedenen Programmen erstellt wurden,
wie z. B. Adobe® Acrobat® 3D Version 8, 3D Studio Max, Alias, Maya und Google Earth. Photoshop unterstützt die
folgenden 3D-Dateiformate: U3D, 3DS, OBJ, KMZ und DAE.
3D-Dateien können eine oder mehrere der folgenden Komponenten enthalten:
Meshes: Sie bilden die Grundstruktur eines 3D-Modells. Man kann sich ein Mesh als Drahtgitter oder Gerüst
vorstellen, das aus tausenden einzelner Polygone besteht. Jedes 3D-Modell besteht aus mindestens einem Mesh, kann
aber mehrere Meshes kombinieren. Sie können Meshes in Photoshop in verschiedenen Rendermodi anzeigen und
einzelne Meshes unabhängig voneinander bearbeiten. Sie können in einem Mesh die Polygone selbst nicht ändern,
aber durch Skalieren an verschiedenen Achsen ihre Ausrichtung anpassen. Außerdem können Sie eigene 3D-Meshes
erstellen, indem Sie vordefinierte Formen verwenden oder vorhandene 2D-Ebenen konvertieren.
Materialien: Ein Mesh kann mit einem oder mehreren Materialien verknüpft sein, die sein Aussehen ganz oder zum
Teil steuern. Materialien selbst wiederum sind abhängig von als „Texturmaps“ bezeichneten Unterkomponenten,
deren summierte Wirkung das Aussehen des Materials definiert. Eine Texturmap ist eine 2D-Bilddatei, die bestimmte
Eigenschaften erzeugt, wie z. B. Farbe, Muster, Glanz oder Oberflächenrelief. Das Aussehen eines Photoshop-
Materials kann durch bis zu neun verschiedene Texturmaptypen definiert werden. Siehe „3D-Materialeinstellungen
(Photoshop Extended)“ auf Seite 655.
Lichtquellen: Zu den verfügbaren Typen gehören: Gerichtetes Licht, Spotlicht und Punktlicht. Sie können
vorhandene Lichtquellen verschieben, ihre Farbe und Intensität anpassen und einer 3D-Szene neue Lichtquellen
hinzufügen.
3D-Dateien behalten beim Öffnen in Photoshop alle Daten zu Texturen, Rendering und Lichtquellen bei. Sie können
3D-Modelle verschieben oder animieren, ihre Rendermodi ändern, Lichtquellen bearbeiten oder hinzufügen sowie
mehrere 3D-Modelle in einer 3D-Szene kombinieren.
Texturen werden unter einer 3D-Ebene im Ebenenbedienfeld aufgelistet. Sie können Texturen separat als 2D-Dateien
öffnen und bearbeiten oder sie mithilfe der Mal- und Korrekturwerkzeuge in Photoshop direkt auf dem Modell
bearbeiten.