Operation Manual
603
VERWENDEN VON PHOTOSHOP CS4
Video und Animation
Vorschauoptionen
Um das Erstellen von Bildern für Video zu erleichtern, verfügt Photoshop über einen Anzeigemodus, der als Pixel-
Seitenverhältnis-Korrektur bezeichnet wird. In diesem Modus werden Bilder mit dem angegebenen Seitenverhältnis
angezeigt. Mit dem Photoshop-Befehl „Videovorschau“ können Sie Ihre Arbeit sofort auf einem Anzeigegerät (z. B.
einem Videomonitor) anzeigen. Diese Vorschau zeichnet sich durch größere Genauigkeit aus. Wenn Sie diese
Funktion nutzen möchten, muss das Gerät über FireWire (IEEE 1394) an den Computer angeschlossen sein. Siehe
auch „Anzeigen einer Dokumentvorschau auf einem Videomonitor“ auf Seite 635. Weitere Informationen zu
FireWire (IEEE 1394) finden Sie auf der Website von Apple.
Weitere wichtige Punkte
Sowohl Adobe After Effects als auch Adobe Premiere Pro bieten Unterstützung für PSD-Dateien, die in Photoshop
erstellt wurden. Wenn Sie jedoch mit anderen Film- und Videoprogrammen arbeiten, sollten Sie beim Erstellen von
Bildern für die Verwendung in Video die folgenden Punkte berücksichtigen:
• Einige Videobearbeitungsanwendungen können einzelne Ebenen aus einer PSD-Datei importieren, die mehrere
Ebenen enthält.
• Transparenz in der Datei wird von einigen Videobearbeitungsprogrammen beibehalten.
• Wenn die Datei eine Ebenenmaske oder mehrere Ebenen enthält, müssen Sie die Ebenen nicht unbedingt
reduzieren. Aus Gründen der Abwärtskompatibilität empfiehlt es sich aber, eine reduzierte Kopie der Datei im
PSD-Format einzuschließen.
Seitenverhältnis
Das Frame-Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis zwischen Breite und Höhe der Abmessungen eines Bildes. Das
Frame-Seitenverhältnis von DV NTSC ist beispielsweise 4:3 (4 Einheiten Breite zu 3 Einheiten Höhe), während ein
typischer Widescreen-Frame ein Frame-Seitenverhältnis von 16:9 hat. Einige Videokameras können verschiedene
Frame-Seitenverhältnisse aufzeichnen. Viele Kameras mit einem Widescreen-Modus verwenden das Seitenverhältnis
16:9. Bei der Produktion zahlreicher Filme wurde sogar mit noch größeren Seitenverhältnissen gearbeitet.
Frame-Seitenverhältnis 4:3 (links) das breitere Frame-Seitenverhältnis 16:9 (rechts)
Das Pixel-Seitenverhältnis beschreibt das Verhältnis von Breite zu Höhe eines einzelnen Pixels in einem Frame.
Verschiedene Videostandards verwenden andere Pixel-Seitenverhältnisse. So wird beispielsweise ein Frame-
Seitenverhältnis von 4:3 von vielen Computervideostandards als 640 Pixel (Breite) mal 480 Pixel (Höhe) definiert, was
quadratische Pixel ergibt. Das Pixel-Seitenverhältnis der Computervideopixel in diesem Beispiel liegt bei 1:1
(quadratisch). Die DV NTSC-Pixel hingegen haben ein Pixel-Seitenverhältnis von 0,91 (nicht quadratisch). Die stets
rechteckigen DV-Pixel sind in NTSC-Videosystemen vertikal ausgerichtet und bei PAL-Videosystemen horizontal.
Wenn Sie rechteckige Pixel auf einem Computerbildschirm (quadratische Pixel) unverändert anzeigen, erscheinen die
Bilder verzerrt. Kreise werden beispielsweise oval dargestellt. Bei der Anzeige auf einem Übertragungsbildschirm
werden die Bilder jedoch mit den richtigen Proportionen dargestellt, da diese Bildschirme mit rechteckigen Pixeln
arbeiten.
3
4 16
9