Operation Manual
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VERWENDEN VON PHOTOSHOP CS4
Speichern und Exportieren von Bildern
Das Photoshop Raw-Format besteht aus einer Byte-Folge, die die Farbinformationen des Bildes beschreibt. Jedes Pixel
wird im Binärformat beschrieben, wobei 0 Schwarz und 255 Weiß entspricht (bei Bildern mit 16-Bit-Kanälen
entspricht Weiß 65535). Photoshop bestimmt die Anzahl der Kanäle, die für die Beschreibung des Bildes erforderlich
sind, sowie alle weiteren Kanäle im Bild. Sie können die Dateinamenerweiterung (Windows), den Dateityp (Mac OS),
den Datei-Ersteller (Mac OS) und die Header-Informationen festlegen.
Unter Mac OS wird der Dateityp normalerweise als ID aus vier Buchstaben angegeben. TEXT kennzeichnet z. B. eine
ASCII-Textdatei. Der Datei-Ersteller besteht normalerweise ebenfalls aus einer ID aus vier Buchstaben. Die meisten
Anwendungen für Mac OS haben eine eindeutige Ersteller-ID, die bei der Apple Computer Developer Services-
Gruppe registriert ist.
Der Header-Parameter legt fest, wie viele Byte an Informationen in einer Datei vor den eigentlichen Bilddaten
vorhanden sind. Dieser Wert definiert die Anzahl der Nullen, die als Platzhalter am Anfang eines Dokuments stehen.
Standardmäßig wird kein Header verwendet (Headergröße = 0). Sie können einen Header eingeben, wenn Sie eine
Datei im Raw-Format öffnen. Sie können Dateien auch ohne Header speichern und dann ein
Dateibearbeitungsprogramm wie HEdit (Windows) oder Norton Utilities® (Mac OS) verwenden, um die Nullen durch
Header-Informationen zu ersetzen.
Das Bild kann in einem Interleaved- oder Non-Interleaved-Format gespeichert werden. Bei einem Interleaved-Format
werden die Farbwerte (z. B. Rot, Grün und Blau) nacheinander gespeichert. Ihre Entscheidung hängt von den
Anforderungen der Anwendung ab, in der die Datei geöffnet wird.
Hinweis: Ein Photoshop Raw-Bild hat nicht dasselbe Dateiformat wie ein Camera Raw-Bild einer Digitalkamera. Für
Camera Raw-Bilddateien wird ein kameraspezifisches proprietäres Format verwendet, das im Prinzip ein „digitales
Negativ“ ist. Dieses Negativ enthält weder Filterung oder Weißabgleich noch andere kamerainterne Verarbeitungen.
Siehe auch
„Speichern von großen Dokumenten“ auf Seite 503
Digital Negative-Format (DNG)
Digital Negative (DNG) ist ein Dateiformat, das die rohen Bilddaten einer Digitalkamera sowie Metadaten enthält,
durch die die Bedeutung dieser Daten definiert wird. DNG, das öffentlich erhältliche Archivierungsformat von Adobe
für Camera Raw-Dateien, wurde entwickelt, um Kompatibilität zu gewährleisten und die zunehmende Verbreitung
verschiedener Camera Raw-Dateiformate einzudämmen. Mit dem Zusatzmodul „Camera Raw“ können Camera Raw-
Bilddaten im DNG-Format gespeichert werden. Weitere Informationen über das Digital Negative-Dateiformat
(DNG) finden Sie unter www.adobe.com/de. Suchen Sie nach dem Begriff „Digital Negative“. Sie erhalten Zugang zu
ausführlichen Informationen sowie zu einer Verknüpfung zu einem Benutzerforum.
Siehe auch
„Speichern eines Rohbilds in einem anderen Format“ auf Seite 95
BMP-Format
BMP ist ein Windows-Standardformat für Bilder auf DOS- und Windows-kompatiblen Computern. Das BMP-
Format unterstützt die Farbmodi RGB, Indizierte Farben, Graustufen und Bitmap. Sie können entweder ein
Windows- oder ein OS/2®-Format sowie eine Bittiefe von 8 Bit/Kanal festlegen. Für 4-Bit- und 8-Bit-Bilder im
Windows-Format können Sie ferner die RLE-Komprimierung festlegen.