Operation Manual

Zum Seitenanfang
Bild vor und nach der Korrektur mit dem Unscharf-maskieren-Filter
In welchem Maße Bildern ein Scharfzeichnungseffekt zugewiesen werden sollte, ist häufig Ansichtssache. Bedenken Sie, dass bei einem zu stark
geschärften Bild ein Farbkranzeffekt an den Kanten entsteht.
Zu stark geschärftes Bild mit Farbkranzeffekt an den Kanten.
Die Effekte des Filters „Unscharf maskieren“ sind auf dem Bildschirm wesentlich deutlicher als bei einer Ausgabe mit hoher Auflösung. Wenn das
Bild gedruckt werden soll, experimentieren Sie mit verschiedenen Einstellungen, um die beste Einstellung für das Bild zu ermitteln.
1. (Optional) Wenn das Bild mehrere Ebenen enthält, wählen Sie die Ebene mit dem Bild aus, das geschärft werden soll. Sie können den
Unscharf-maskieren-Filter immer nur auf eine Ebene anwenden, auch wenn die Ebenen verknüpft oder gruppiert sind. Sie können die
Ebenen aber vor der Anwendung des Unscharf-maskieren-Filters auf eine Ebene reduzieren.
2. Wählen Sie „Filter“ > „Scharfzeichnungsfilter“ > „Unscharf maskieren“. Stellen Sie sicher, dass die Option „Vorschau“ aktiviert ist.
Klicken Sie auf das Bild im Vorschaufenster und halten Sie die Maustaste gedrückt, um das Bild ohne Scharfzeichnungseffekt
anzuzeigen. Ziehen Sie den Zeiger im Vorschaufenster, um verschiedene Bildausschnitte anzuzeigen, und vergrößern oder verkleinern
Sie die Ansicht, indem Sie auf das Plus- bzw. Minuszeichen klicken.
Es gibt zwar auch im Dialogfeld „Unscharf maskieren“ ein Vorschaufenster, Sie sollten aber trotzdem das Dialogfeld so verschieben, dass
Sie sich die Effekte des Filters im Dokumentfenster ansehen können.
3. Ziehen Sie den Regler „Radius“ an die gewünschte Position oder geben Sie einen Wert ein, um die Anzahl der Pixel festzulegen, die die
Kantenpixel umgeben und sich auf das Schärfen auswirken sollen. Je größer der festgelegte Wert für den Radius, desto breiter ist der
Kantenbereich, auf den sich der Effekt auswirkt, und je breiter der Kantenbereich, desto deutlicher ist die Wirkung des
Scharfzeichnungsfilters.
Der Radius variiert je nach Motiv, endgültiger Ausgabegröße und Ausgabemethode. Für Bilder mit hoher Auflösung wird ein Radius zwischen
1 und 2 empfohlen. Bei einem geringeren Wert werden nur die Kantenpixel scharfgezeichnet, während bei einem höheren Wert ein breiterer
Pixelbereich scharfgezeichnet wird. Dieser Effekt ist auf dem Bildschirm deutlicher als beim Drucken zu sehen, da ein Radius von 2 Pixeln in
einem gedruckten Bild mit hoher Auflösung einen viel kleineren Bereich darstellt.
4. Ziehen Sie den Regler „Stärke“ an die gewünschte Position oder geben Sie einen Wert ein, um den der Pixelkontrast erhöht werden soll. Für
gedruckte Bilder mit hoher Auflösung wird eine Stärke zwischen 150 % und 200 % empfohlen.
5. Ziehen Sie den Regler „Schwellenwert“ an die gewünschte Position oder geben Sie einen Wert ein, um festzulegen, wie stark sich die
scharfgezeichneten Pixel vom umliegenden Bereich unterscheiden müssen, bevor sie als Kantenpixel betrachtet und durch den Filter
scharfgezeichnet werden sollen. Beispiel: Bei einem Schwellenwert von 4 werden alle Pixel scharfgezeichnet, deren Tonwerte sich auf einer
Skala von 0 bis 255 um einen Wert von mindestens 4 unterscheiden. Auf benachbarte Pixel mit Tonwerten von 128 und 129 wirkt sich der
Effekt also nicht aus. Damit kein Rauschen bzw. keine Farbsprünge auftreten (z. B. in Bildern mit Hauttönen), sollten Sie eine Kantenmaske
verwenden oder mit Schwellenwerten zwischen 2 und 20 experimentieren. Beim Standardschwellenwert (0) werden alle Pixel im Bild
scharfgezeichnet.
Wenn der Unscharf-maskieren-Filter eine ohnehin bereits helle Farbe übermäßig sättigt, wählen Sie „Bearbeiten“ > „Verblassen: Unscharf
maskieren“ und dann aus der Dropdown-Liste „Modus“ die Option „Luminanz“.
Selektives Schärfen
Sie können Teile des Bildes schärfen, indem Sie eine Maske oder eine Auswahl verwenden. Hierdurch wird verhindert, dass bestimmte Bereiche
des Bildes geschärft werden. So können Sie z. B. in einem Porträt zusammen mit dem Unscharf-maskieren-Filter eine Kantenmaske verwenden,
um Elemente wie Augen, Mund, Nase und Kopfumriss scharfzuzeichnen, das weiche Aussehen der Gesichtshaut aber beizubehalten.