Operation Manual

Verknüpfte Pfade und Formen
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Verknüpfte Pfade
Bewährte Methoden zum Bearbeiten verknüpfter Pfade
Erstellen verknüpfter Pfade
Ändern von Lücken in einem verknüpften Pfad
Trennen verknüpfter Pfade
Ändern von Lücken in einem verknüpften Pfad
Erstellen verknüpfter Formen
Erstellen von Pfaden aus Textpfaden
Verknüpfte Pfade
Sie können mehrere Pfade zu einem einzelnen Objekt kombinieren, das als verknüpfter Pfad bezeichnet wird. Das Erstellen eines verknüpften
Pfads empfiehlt sich für folgende Aktionen:
Hinzufügen transparenter Lücken zu einem Pfad.
Beibehalten der transparenten Lücken in bestimmten Textzeichen (z. B. o und e), wenn Sie Zeichen mit dem Befehl „In Pfade umwandeln“ in
bearbeitbare Buchstabenformen konvertieren. Mit dem Befehl „In Pfade umwandeln“ werden immer verknüpfte Pfade erstellt.
Anwenden von Verläufen oder Hinzufügen von Inhalten, die sich über mehrere Pfade erstrecken. Sie können zwar auch mit dem
Verlaufswerkzeug Verläufe auf mehrere Objekte anwenden, doch ist es oft sinnvoller, einen Verlauf auf einen verknüpften Pfad anzuwenden,
da Sie später den gesamten Verlauf durch Auswahl eines beliebigen Unterpfads bearbeiten können. Beim Verlaufswerkzeug müssen Sie zur
Bearbeitung alle ursprünglich ausgewählten Pfade erneut auswählen.
Bewährte Methoden zum Bearbeiten verknüpfter Pfade
Beachten Sie beim Bearbeiten von verknüpften Pfaden Folgendes:
Durch Änderungen an den Pfadattributen (z. B. Kontur und Fläche) werden immer alle Unterpfade eines verknüpften Pfads geändert,
unabhängig davon, welches Auswahlwerkzeug Sie verwenden oder wie viele Unterpfade Sie auswählen. Um die einzelnen Kontur- und
Flächenattribute der Pfade zu erhalten, die verknüpft werden sollen, gruppieren Sie diese.
Bei verknüpften Pfaden wird jeder relativ zum Pfadbegrenzungsrahmen positionierte Effekt, z. B. ein Verlauf oder ein eingefügtes Bild, relativ
zum Begrenzungsrahmen des verknüpften Pfads positioniert (d. h. alle Unterpfade werden eingeschlossen).
Wenn Sie einen verknüpften Pfad erstellen, seine Eigenschaften ändern und den Pfad mit dem Befehl „Zurückwandeln“ trennen, werden die
Eigenschaften des verknüpften Pfads für die gelösten Pfade übernommen. Die ursprünglichen Eigenschaften werden nicht wiederhergestellt.
Wenn das Dokument verknüpfte Pfade mit vielen Übergangspunkten enthält, können auf manchen Ausgabegeräten Druckprobleme auftreten.
Vereinfachen oder löschen Sie in diesem Fall die verknüpften Pfade oder konvertieren Sie sie mit einem Programm wie z. B. Adobe
Photoshop in Bitmap-Bilder.
Wenn Sie eine Fläche auf einen verknüpften Pfad anwenden, werden Lücken manchmal nicht an den erwarteten Stellen angezeigt. Bei
einfachen Pfaden wie einem Rechteck ist der innere Teil bzw. ausfüllbare Bereich leicht zu erkennen – es ist der Bereich innerhalb des
geschlossenen Pfads. Bei verknüpften Pfaden muss jedoch in InDesign festgelegt werden, ob die durch die Unterpfade eines verknüpften
Pfads erstellten Abschnitte innen (ausgefüllte Bereiche) oder außen (Lücken) liegen. Die Richtung der einzelnen Unterpfade, d. h. die
Reihenfolge, in der die Punkte erstellt wurden, legt fest, ob der Bereich innen oder außen liegt. Wenn ein Unterpfad gefüllt ist, er jedoch leer
sein soll, oder umgekehrt, klicken Sie im Pathfinder-Bedienfeld auf „Pfad umkehren“, um die Richtung des Unterpfads umzukehren.
Verknüpfter Pfad mit zwei Unterpfaden in derselben Pfadrichtung (links) und in entgegengesetzten Pfadrichtungen (rechts)
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