Operation Manual
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VERWENDEN VON ILLUSTRATOR
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Letzte Aktualisierung 24.5.2011
Verwandte Themen
„Ändern von Druckerauflösung und Rasterweite“ auf Seite 473
„Drucken eines Objekts auf allen Platten“ auf Seite 477
„Optionen im Dialogfeld „Drucken““ auf Seite 469
Farbseparationsmodi
Illustrator unterstützt zwei gängige PostScript-Arbeitsabläufe (Modi) zum Erstellen von Farbseparationen. Der
Hauptunterschied zwischen diesen Abläufen besteht darin, wo die Separationen erstellt werden, d. h. auf dem
Hostcomputer (System mit Illustrator und dem Druckertreiber) oder im RIP (Raster Image Processor) des
Ausgabegeräts.
Beim traditionellen hostbasierten, vorseparierten Arbeitsablauf erstellt Illustrator PostScript-Daten für jede der im
Dokument benötigten Separationen und sendet diese Informationen an das Ausgabegerät.
Beim neueren, RIP-basierten Arbeitsablauf führt eine neue Generation von PostScript-RIPs die Farbseparationen, das
Überfüllen und sogar die Farbverwaltung auf dem RIP aus, damit der Hostcomputer andere Aufgaben übernehmen
kann. Bei diesem Verfahren benötigt Illustrator weniger Zeit zum Generieren der Datei und bei Druckaufträgen muss
eine kleinere Datenmenge übertragen werden. Während Illustrator beim ersten Verfahren PostScript-Informationen
für beispielsweise vier oder mehr Seiten zum Drucken von hostbasierten Farbseparationen senden musste, brauchen
beim zweiten Verfahren nur die PostScript-Informationen einer einzigen unseparierten PostScript-Datei zur
Verarbeitung an den RIP gesendet werden.
Schichtseite und Filmbelichtung
Die Schichtseite ist die lichtempfindliche Substanz auf der Film- oder Papieroberfläche. Hinten (Seitenrichtig) bedeutet,
dass Text im Bild lesbar ist (also „seitenrichtig“), wenn Ihnen die lichtempfindliche Seite zugewandt ist. Vorne
(Seitenrichtig) bedeutet, dass Text lesbar ist, wenn die lichtempfindliche Schicht von Ihnen weg zeigt. Bilder auf Papier
werden normalerweise mit der Option „Hinten (Seitenrichtig)“ gedruckt, wohingegen Film normalerweise mit der
Option „Vorne (Seitenrichtig)“ belichtet wird. Fragen Sie Ihre Druckerei, welche Schichtseitenausrichtung dort
bevorzugt wird.
Um die lichtempfindliche (Schichtseite) von der lichtunempfindlichen Seite (auch als Trägerseite bezeichnet)
unterscheiden zu können, betrachten Sie den fertigen Film unter hellem Licht. Eine der beiden Seiten erscheint
glänzender als die andere. Die matte Seite ist die Schichtseite, die glänzende Seite ist die Trägerseite.
Bei der Filmbelichtung wird festgelegt, ob Bildmaterial als Positiv oder als Negativ gedruckt wird. In Europa und Japan
werden in der Regel Positiv-Filme zum Drucken verwendet, während im US-amerikanischen Raum meist mit
Negativ-Filmen gearbeitet wird. Wenn Sie sich über die richtige Belichtungsart im Unklaren sind, wenden Sie sich an
Ihre Druckerei.
Drucken eines Objekts auf allen Platten
Wenn Sie ein Objekt beim Drucken auf allen Druckplatten, einschließlich der Volltonfarbenplatten, ausgeben
möchten, können Sie es in eine Passermarken-Farbe konvertieren. Passermarken, Schnittmarken und
Seiteninformationen werden automatisch Passermarken-Farben zugewiesen.
1 Wählen Sie das Objekt aus.
2 Klicken Sie im Farbfeldbedienfeld auf das Farbfeld „Passermarken“ , das sich standardmäßig in der ersten
Farbfeldreihe befindet.