Operation Manual

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VERWENDEN VON ILLUSTRATOR
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Letzte Aktualisierung 24.5.2011
Ändern von Druckerauflösung und Rasterweite
Die schnellsten und besten Druckergebnisse werden in Adobe Illustrator mit der standardmäßigen Druckerauflösung
und Rasterweite erzielt. In einigen Fällen kann es allerdings sinnvoll sein, die Auflösung und Rasterweite zu ändern.
Dies ist z. B. der Fall, wenn Sie einen sehr langen Kurvenpfad zeichnen und der PostScript-Drucker einen Limitcheck-
Fehler meldet, wenn die Ausgabegeschwindigkeit sehr niedrig ist oder wenn Verläufe und Gitter Streifenbildung
aufweisen.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Drucken“.
2 Wählen Sie unter „Drucker“ einen PostScript-Drucker, „Adobe PostScript®-Datei“ oder „Adobe PDF“ aus.
3 Wählen Sie links im Dialogfeld „Drucken“ die Option „Ausgabe“ aus.
4 Wählen Sie für die „Auflösung“ eine Kombination aus Rasterweite (lpi) und Druckerauflösung (dpi).
Die Druckerauflösung wird als Anzahl der Farbpunkte pro Zoll (Dots per Inch, dpi) gemessen. Die meisten Desktop-
Laserdrucker arbeiten mit einer Auflösung von 600 dpi, Belichter mit 1200 dpi und höher. Tintenstrahldrucker
erzeugen keine Punkte im engeren Sinn, sondern einen Tintenstrahl; sie haben meist eine Auflösung von 300 bis
720 dpi.
Beim Drucken auf Desktop-Laserdruckern und insbesondere auf Belichtern muss auch die Rasterweite berücksichtigt
werden. Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Rasterzellen pro Zoll, mit denen Graustufenbilder und
Farbseparationen gedruckt werden. Die Rasterweite wird in Linien pro Zoll (lpi) bzw. Zellenlinien pro Zoll in einem
Halbtonraster gemessen.
Durch einen hohen Wert für die Rasterweite (z. B. 150 lpi) werden die Punkte, aus denen ein Bild besteht, eng
zusammengesetzt, um das Bild im Druck genauer wiederzugeben. Durch einen niedrigen Wert für die Rasterweite
(60 lpi bis 85 lpi) werden die Bildpunkte weiter auseinander gesetzt und es wird ein gröberes Bild erzeugt. Die
Rasterweite bestimmt auch die Größe der Rasterpunkte. Bei einer hohen Rasterweite werden kleine Bildpunkte
verwendet, bei einer niedrigen Rasterweite dagegen große. Der wichtigste Faktor bei der Festlegung der Rasterweite
ist die Art der verwendeten Druckmaschine. Wenden Sie sich an Ihre Druckerei, um die optimale Rasterweite für die
verwendete Druckmaschine zu erfragen.
PPD-Dateien für hochauflösende Belichter bieten eine Vielzahl möglicher Rasterweiten in Kombination mit
verschiedenen Belichterauflösungen. Bei PPD-Dateien für niedrigauflösende Drucker stehen normalerweise nur
wenige Rasterweiten zur Auswahl und die verfügbaren Raster sind zudem gröber (53 lpi bis 85 lpi). Gröbere Raster
führen bei niedrig auflösenden Druckern zu besseren Ergebnissen. Die Verwendung einer höheren Rasterweite, z. B.
100 lpi, würde in der Praxis die Qualität des Bildes, das mit einem niedrig auflösenden Drucker ausgegeben wird, sogar
verschlechtern. Das liegt daran, dass sich beim Erhöhen der Rasterweite für eine festgelegte Auflösung die Anzahl der
reproduzierbaren Farben verringert.
Hinweis: Einige Belichter und Desktop-Laserdrucker verwenden andere Rasterungsverfahren als die Halbtontechnik.
Empfehlungen für die Auflösung bei der Ausgabe auf solchen Geräten finden Sie in der Gerätedokumentation. Alternativ
können Sie sich auch an Ihr Servicebüro wenden.