Operation Manual
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VERWENDEN VON ADOBE ILLUSTRATOR CS4
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Durch einen hohen Wert für die Rasterweite (z. B. 150 lpi) werden die Punkte, aus denen ein Bild besteht, eng
zusammengesetzt, um das Bild im Druck genauer wiederzugeben. Durch einen niedrigen Wert für die Rasterweite
(60 lpi bis 85 lpi) werden die Bildpunkte weiter auseinander gesetzt und es wird ein gröberes Bild erzeugt. Die
Rasterweite bestimmt auch die Größe der Rasterpunkte. Bei einer hohen Rasterweite werden kleine Bildpunkte
verwendet, bei einer niedrigen Rasterweite dagegen große. Der wichtigste Faktor bei der Festlegung der Rasterweite
ist die Art der verwendeten Druckmaschine. Wenden Sie sich an Ihre Druckerei, um die optimale Rasterweite für die
verwendete Druckmaschine zu erfragen.
PPD-Dateien für hochauflösende Belichter bieten eine Vielzahl möglicher Rasterweiten in Kombination mit
verschiedenen Belichterauflösungen. Bei PPD-Dateien für niedrigauflösende Drucker stehen normalerweise nur
wenige Rasterweiten zur Auswahl und die verfügbaren Raster sind zudem gröber (53 lpi bis 85 lpi). Gröbere Raster
führen bei niedrig auflösenden Druckern zu besseren Ergebnissen. Die Verwendung einer höheren Rasterweite, z. B.
100 lpi, würde in der Praxis die Qualität des Bildes, das mit einem niedrig auflösenden Drucker ausgegeben wird, sogar
verschlechtern. Das liegt daran, dass sich beim Erhöhen der Rasterweite für eine festgelegte Auflösung die Anzahl der
reproduzierbaren Farben verringert.
Hinweis: Einige Belichter und Desktop-Laserdrucker verwenden andere Rasterungsverfahren als die Halbtontechnik.
Empfehlungen für die Auflösung bei der Ausgabe auf solchen Geräten finden Sie in der Gerätedokumentation. Alternativ
können Sie sich auch an Ihr Servicebüro wenden.
Drucken von Farbseparationen
Wissenswertes zu Farbseparationen
Um Farb- und Halbtonbilder zu reproduzieren, separieren Drucker das Bildmaterial i. d. R. in vier Platten (die so
genannten Prozess- oder CMYK-Farben), und zwar je eine für die Farbanteile Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Sie
können auch benutzerdefinierte Druckfarben verwenden (so genannte Volltonfarben). In diesem Fall wird für jede
Volltonfarbe eine eigene Druckplatte erstellt. Wenn die Auszüge mit der entsprechenden Farbe in der richtigen
Ausrichtung gedruckt werden, geben sie zusammen das ursprüngliche Bildmaterial wieder.
Die Aufteilung eines Bildes in zwei oder mehr Farben wird als Farbseparation bezeichnet. Die Filme, anhand derer die
Druckplatten erstellt werden, heißen Separationen.
Nicht separiertes, auf einem Farblaserdrucker gedrucktes Bild und vier einzelne, auf einem Belichter gedruckte Farbseparationen.
Wenn Sie hochwertige Separationen wünschen, sollten Sie eng mit der dafür zuständigen Druckerei
zusammenarbeiten und sich vor und während der Arbeit an einem Auftrag beraten lassen. Ein Video über die
Verwendung des Separationenvorschaubedienfelds finden Sie unter www.adobe.com/go/lrvid4021_ai_de.