Operation Manual
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VERWENDEN VON ADOBE ILLUSTRATOR CS4
Importieren, Exportieren und Speichern
Bitmaps sind auflösungsabhängig, d. h. sie bestehen aus einer bestimmten Anzahl von Pixeln. Wenn sie auf dem
Bildschirm stark vergrößert oder mit einer niedrigeren Auflösung als der ursprünglich festgelegten gedruckt werden,
kann es passieren, dass es zu Detailverlusten kommt und die Bilder stufig („pixelig“) wirken.
Beispiel für eine Bitmap mit unterschiedlichen Vergrößerungsstufen
Bitmaps erfordern manchmal sehr viel Speicherplatz und müssen häufig zur Reduzierung der Dateigröße
komprimiert werden, wenn sie in bestimmten Creative Suite-Komponenten eingesetzt werden. Diese Komprimierung
sollte beispielsweise in der Originalanwendung und vor dem Import in ein Layout durchgeführt werden.
Hinweis: In Adobe Illustrator haben Sie die Möglichkeit, mit Effekten und Grafikstilen in Ihren Grafiken Bitmap-Effekte
zu erzeugen.
Siehe auch
„Wissenswertes zu Vektorgrafiken“ auf Seite 55
Richtlinien zur Bildauflösung für die endgültige Ausgabe
Bitmaps enthalten eine feste Anzahl von Pixeln, die normalerweise in Pixel pro Zoll (Pixel per Inch, ppi) gemessen
werden. Ein Bild mit hoher Bildauflösung enthält mehr und damit kleinere Pixel als ein Bild mit denselben Maßen bei
niedrigerer Auflösung. Zum Beispiel enthält ein Bild von 1x1 Zoll mit einer Auflösung von 72 ppi insgesamt 5184 Pixel
(72 Pixel in der Breite x 72 Pixel in der Höhe = 5184). Das gleiche 1-1-Zoll-Bild mit einer Auflösung von 300 ppi würde
insgesamt 90.000 Pixel umfassen.
Bei importierten Bitmaps wird die Bildauflösung durch die Quelldatei bestimmt. Für Bitmap-Effekte können Sie eine
benutzerdefinierte Auflösung festlegen. Beim Festlegen der zu verwendenden Bildauflösung sollten Sie bedenken, wie
Sie die Bitmap verwenden oder ausgeben möchten. Die folgenden Richtlinien helfen Ihnen bei der Ermittlung der
Anforderungen für die Bildauflösung:
Druckereibetrieb Im gewerblichen Druck sind je nach der verwendeten Druckmaschinenauflösung (dpi) und
Rasterweite (lpi) Bilder mit 150 ppi bis 300 ppi (oder mehr) erforderlich. Sprechen Sie sich grundsätzlich mit Ihrem
Druckvorstufenbetrieb ab, bevor Sie Produktionsentscheidungen treffen. Da die Druckerei große, hochauflösende
Bilder benötigt, deren Anzeige viel Zeit in Anspruch nimmt, empfiehlt es sich, während der Layoutgestaltung
Bildversionen mit niedriger Auflösung zu verwenden und erst bei der Druckausgabe auf die hochauflösenden
Versionen zurückzugreifen.
In Illustrator und InDesign können Sie über das Verknüpfungenbedienfeld Versionen mit niedrigen Auflösungen
verwenden. In InDesign können Sie im Menü „Ansicht“ > „Anzeigeleistung“ zwischen „Typische Anzeige“ oder
„Schnelle Anzeige“ wählen, in Illustrator können Sie „Ansicht“ > „Pfadansicht“ wählen oder die Angaben in den
Voreinstellungen unter „Anzeigeleistung“ ändern. Sofern Ihr Druckvorstufenbetrieb OPI (Open Prepress Interface)
unterstützt, kann er Ihnen unter Umständen auch Bilder mit niedriger Auflösung zur Verfügung stellen.
Desktopdruck Bei Desktopdruckern ist gewöhnlich eine Auflösung zwischen 72 ppi (bei Fotos auf 300-ppi-Druckern)
und 150 ppi (bei Fotos auf Geräten mit bis zu 1000 ppi) erforderlich. Vergewissern Sie sich bei Strichzeichnungen (1-
Bit-Bildern), dass Grafik- und Druckerauflösung übereinstimmen.
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