Operation Manual
ILLUSTRATOR CS3
Benutzerhandbuch
395
PPD-Dateien für hochauflösende Belichter bieten eine Vielzahl möglicher Rasterweiten in Kombination mit verschiedenen
Belichterauflösungen. Bei PPD-Dateien für niedrigauflösende Drucker stehen normalerweise nur wenige Rasterweiten zur
Auswahl und die verfügbaren Raster sind zudem gröber (53 lpi bis 85 lpi). Gröbere Raster führen bei niedrig auflösenden
Druckern zu besseren Ergebnissen. Die Verwendung einer höheren Rasterweite, z. B. 100 lpi, würde in der Praxis die
Qualität des Bildes, das mit einem niedrig auflösenden Drucker ausgegeben wird, sogar verschlechtern. Das liegt daran,
dass sich beim Erhöhen der Rasterweite für eine festgelegte Auflösung die Anzahl der reproduzierbaren Farben verringert.
Hinweis: Einige Belichter und Desktop-Laserdrucker verwenden andere Rasterungsverfahren als die Halbtontechnik.
Empfehlungen für die Auflösung bei der Ausgabe auf solchen Geräten finden Sie in der Gerätedokumentation. Alternativ
können Sie sich auch an Ihr Servicebüro wenden.
Ändern von Druckerauflösung und Rasterweite
Die schnellsten und besten Druckergebnisse werden in Adobe Illustrator mit der standardmäßigen Druckerauflösung und
Rasterweite erzielt. In einigen Fällen kann es allerdings sinnvoll sein, die Auflösung und Rasterweite zu ändern. Dies ist
z. B. der Fall, wenn Sie einen sehr langen Kurvenpfad zeichnen und der PostScript-Drucker einen Limitcheck-Fehler
meldet, wenn die Ausgabegeschwindigkeit sehr niedrig ist oder wenn Verläufe und Gitter Streifenbildung aufweisen.
1 Wählen Sie „Datei“ > „Drucken“.
2 Wählen Sie unter „Drucker“ einen PostScript-Drucker, „Adobe PostScript®-Datei“ oder „Adobe PDF“ aus.
3 Wählen Sie links im Dialogfeld „Drucken“ die Option „Ausgabe“ aus.
4 Wählen Sie für die „Auflösung“ eine Kombination aus Rasterweite (lpi) und Druckerauflösung (dpi).
Drucken von Farbseparationen
Farbseparationen
Um Farb- und Halbtonbilder zu reproduzieren, separieren Drucker das Bildmaterial i. d. R. in vier Platten (die so
genannten Prozess- oder CMYK-Farben), und zwar je eine für die Farbanteile Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz. Sie
können auch benutzerdefinierte Druckfarben verwenden (so genannte Volltonf arben ). In diesem Fall wird für jede
Volltonfarbe eine eigene Druckplatte erstellt. Wenn die Auszüge mit der entsprechenden Farbe in der richtigen Ausrichtung
gedruckt werden, geben sie zusammen das ursprüngliche Bildmaterial wieder.
Die Aufteilung eines Bildes in zwei oder mehr Farben wird als Farbseparation bezeichnet. Die Filme, anhand derer die
Druckplatten erstellt werden, heißen Separationen.
Nicht separiertes, auf einem Farblaserdrucker gedrucktes Bild und vier einzelne, auf einem Belichter gedruckte Farbseparationen.
Wenn Sie hochwertige Separationen wünschen, sollten Sie eng mit der dafür zuständigen Druckerei zusammenarbeiten
und sich vor und während der Arbeit an einem Auftrag beraten lassen.
Verwandte Themen
„Prozessfarben“ auf Seite 95
„Volltonfarben“ auf Seite 95