Operation Manual

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VERWENDEN VON DREAMWEAVER
Seiten mit CSS erstellen
Last updated 10.4.2012
Dreamweaver erkennt Stile, die in vorhandenen Dokumenten definiert sind, sofern diese Stile den CSS-Richtlinien
entsprechen. Dreamweaver stellt die zugewiesenen Stile zudem direkt in der Entwurfsansicht dar. (Die
Dokumentvorschau in einem Browserfenster vermittelt gleichwohl den genauesten Eindruck vom „Live“-
Erscheinungsbild der Seite.) Einige CSS-Stile werden in Microsoft Internet Explorer, Netscape, Opera, Apple Safari
und anderen Browsern nicht einheitlich dargestellt; andere werden derzeit von keinem Browsertyp unterstützt.
Um das mit Dreamweaver gelieferte CSS-Referenzhandbuch von O’Reilly anzuzeigen, wählen Sie „Hilfe“ >
„Referenz“ und anschließend im Bedienfeld „Referenz“ im Popupmenü „Buch“ die Option „O’Reilly CSS Referenz“.
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CSS-Klassenstile anwenden, entfernen oder umbenennen” on page 154
Cascading Styles
Der Begriff cascading (kaskadierend) bezieht sich auf die Art und Weise, in der ein Browser die Stile bestimmter
Elemente einer Webseite anzeigt. Die Stile, die auf einer Webseite zu sehen sind, können aus drei unterschiedlichen
Quellen stammen: Dem Stylesheet, das der Autor der Seite erstellt hat, ggf. den benutzerangepassten Stilen und den
Standardstilen des Browsers. In den vorherigen Abschnitten ging es um die Erstellung von Stilen für eine Webseite,
die ein Autor der Webseite und der Stylesheets dieser Seite hinzugefügt hat. Aber die Browser verfügen ebenfalls über
eigene Standard-Stylesheets, mit denen die Anzeige von Webseiten definiert wird. Außerdem können auch die
Benutzer ihre Browser anpassen und so die Anzeige von Webseiten ändern. Letztendlich hängt die Anzeige einer
Webseite von den Regeln ab, die sich aus der Überschneidung (Kaskadierung) der Stile dieser drei Quellen ergeben,
um die Webseite optimal anzuzeigen.
Anhand eines allgemeinen Tags - dem Absatz-Tag
<p> - wird dieses Konzept verdeutlicht. In der Standardeinstellung
verfügen die Browser über Stylesheets, mit denen die Schriftart und die Schriftgröße von Fließtext definiert wird (also
von Text, der im HTML-Code zwischen den
<p>-Tags enthalten ist). So wird in der Standardeinstellung jeglicher
Fließtext, einschließlich Absatztext, in Internet Explorer beispielsweise in Times New Roman, mittlere Größe,
angezeigt.
Als Autor einer Webseite können Sie aber natürlich auch ein eigenes Stylesheet anlegen, mit dem der Standardstil des
Browsers für Absatztext und die Schriftgröße überschrieben werden. So können Sie beispielsweise in einem Stylesheet
die folgende Regel definieren:
p {
font-family: Arial;
font-size: small;
}
Sobald ein Benutzer die Seite lädt, überschreiben die von Ihnen als dem Autor der Webseite definierten
Absatzschriftart und die Größeneinstellungen die Standardeinstellungen des Browsers.
Die Benutzer können die Browseranzeige so anpassen, wie es Ihrer Nutzung am besten entspricht. In Internet Explorer
können sie beispielsweise mithilfe von „Ansicht“ > „Textgröße“ > „Sehr groß“ die Schriftart der Seite vergrößern, falls
ihnen die Schrift zu klein erscheint. Letztendlich überschreibt (zumindest in diesem Fall) die vom Benutzer geänderte
Einstellung sowohl den Standardstil des Browsers als auch den vom Autor der Webseite definierten Absatzstil.
Aber auch die als Vererbung bezeichnete Übernahme der Eigenschaften von übergeordneten Elementen spielt bei der
Kaskadierung eine Rolle. Die Eigenschaften der meisten Elemente einer Webseite werden übernommen (vererbt):
Absatz-Tags erben beispielsweise bestimmte Eigenschaften von den body-Tags und span-Tags übernehmen
bestimmte Eigenschaften der Absatz-Tags. Wenn Sie also in einem Stylesheet die folgende Regel definieren: