Operation Manual

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Hinweis:
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die Interpretationsregeldatei nicht zu verändern. Wenn Sie ein Footageelement importieren, sucht After Effects in der Datei mit den
Interpretationsregeln nach einer Entsprechung und legt dann die Interpretationseinstellungen für das Footageelement fest. Mithilfe des Dialogfelds
„Footage interpretieren“ können Sie diese Einstellungen nach dem Import außer Kraft setzen.
In den meisten Fällen ist der Name der Interpretationsregeldatei interpretation rules.txt. Bei einigen Aktualisierungen für After Effects wird jedoch
eine neue Interpretationsregeldatei installiert, in deren Namen die aktualisierte Versionsnummer angegeben ist. Die aktualisierte Anwendung
verwendet dann diese neue Datei. Wenn Sie an der alten Interpretationsregeldatei Änderungen vorgenommen haben, müssen Sie diese ggf. auch
auf die neue Datei anwenden.
Speicherpfade der Interpretationsregeldatei in After Effects CC:
(Windows) <Laufwerk>:\Benutzer\<Benutzername>\AppData\Roaming\Adobe\After Effects <13.0>
(Mac OS) <Laufwerk>/Users/<Benutzername>/Library/Preferences/Adobe/After Effects <13.0>
Speicherpfade der Interpretationsregeldatei in früheren Versionen von After Effects CC:
(Windows) <Laufwerk>:\Benutzer\<Benutzername>\AppData\Roaming\Adobe\After Effects <12.x>
(Mac OS) <Laufwerk>/Users/<Benutzername>/Library/Preferences/Adobe/After Effects <12.x>
1. After Effects beenden.
2. Erstellen Sie vorsichtshalber eine Sicherungskopie der Interpretationsregeldatei. Diese Datei befindet sich standardmäßig in demselben
Ordner wie After Effects selbst.
3. Öffnen Sie die Interpretationsregeldatei in einem Texteditor.
4. Ändern Sie die Einstellungen gemäß den Anweisungen in der Datei.
Für jeden Footagetyp oder Codec müssen Sie einen vierstelligen Dateitypcode angeben. Wenn Ihnen der Dateitypcode für eine
Datei oder einen Codec in einem Projekt nicht bekannt ist, drücken Sie beim Auswählen der Datei im Projektfenster die Alt-Taste (Windows)
bzw. die Wahltaste (Mac OS). Der Dateitypcode der Datei und der Codec-Code (falls die Datei komprimiert ist) werden in der letzten Zeile
der Dateibeschreibung am oberen Rand des Projektfensters angezeigt.
5. Speichern Sie die Datei „interpretation rules.txt“.
Alphakanal-Interpretation: integriert oder direkt
Es gibt zwei Möglichkeiten, Transparenzinformationen in Bilddateien mit Alphakanälen zu speichern: direkt oder integriert. Die Alphakanäle sind
zwar identisch, zwischen den Farbkanälen gibt es jedoch Unterschiede.
Bei direkten (oder farbflächenfreien) Kanälen werden die Transparenzinformationen nur im Alphakanal gespeichert und nicht in einem der
sichtbaren Farbkanäle. Bei direkten Kanälen sind die Transparenzeffekte erst dann sichtbar, wenn das Bild in einem Programm angezeigt wird,
das direkte Kanäle unterstützt.
Bei integrierten Kanälen (oder Kanälen mit Farbflächen) werden die Transparenzinformationen im Alphakanal und ebenfalls in den sichtbaren
RGB-Kanälen gespeichert, die mit einer Hintergrundfarbe integriert (multipliziert) werden. Integrierte Kanäle werden manchmal auch als maskiert
mit Farbe bezeichnet. Die Farben in halbtransparenten Bereichen, wie zum Beispiel weichen Kanten, werden proportional zum Transparenzgrad
gegen die Hintergrundfarbe verschoben.
Mit einigen Softwareprogrammen können Sie die Hintergrundfarbe, mit der die Kanäle integriert wurden, festlegen. Ansonsten ist die
Hintergrundfarbe in der Regel Schwarz oder Weiß.
Direkte Kanäle enthalten normalerweise genauere Farbinformationen als integrierte Kanäle. Integrierte Kanäle sind mit einer größeren Auswahl an
Programmen kompatibel, wie zum Beispiel Apple QuickTime Player. Oft wurde die Entscheidung, ob Bilder mit direkten oder integrierten Kanälen
verwendet werden, bereits getroffen, bevor Sie die Assets zur Bearbeitung und Montage erhalten haben. Adobe Premiere Pro und After Effects
erkennen sowohl direkte als auch integrierte Kanäle, jedoch nur den ersten Alphakanal, den sie in einer Datei mit mehreren Alphakanälen finden.
Durch die richtige Einstellung der Alphakanalinterpretation können Probleme beim Importieren von Dateien, wie zum Beispiel das Auftreten
unerwünschter Farben am Bildrand oder eine Reduzierung der Bildqualität an den Kanten des Alphakanals, vermieden werden. Werden Kanäle
beispielsweise als direkt interpretiert, obwohl sie in Wirklichkeit integriert sind, behalten halbtransparente Bereiche einen Teil der Hintergrundfarbe
bei. Falls Sie entlang halbtransparenter Kanten in einer Komposition Farbungenauigkeiten wie z. B. einen Rand feststellen, versuchen Sie, das
Problem durch Änderung der Interpretationsmethode zu lösen.
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