Operation Manual

Table Of Contents
Effekte unter „Störung und Körnung“
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Körnungseffekte
Störungsbeispiele in Körnungseffekten
Arbeiten mit hinzugefügter oder angepasster Körnung
Effekt „Körnung hinzufügen“
Effekt „Staub und Kratzer“
Effekt „Fraktale Störungen“
Effekt „Körnung anpassen“
Effekt „Median“
Effekt „Rauschen“
Effekt „Störungen - Alpha“
Effekt „Störungen HLS“ und Effekt „Störungen HLS Auto“
Effekt „Körnung entfernen“
Effekt „Turbulente Störung“
Körnungseffekte
Körnung oder visuelle Störungen treten bei fast allen digitalen Bildern auf. Verursacht werden sie durch die bei der Bilderstellung verwendeten
Verfahren und Geräte für Aufnahme, Kodierung, Scan und Reproduktion. Störungen sind etwa das schwache Rauschen bei Analogvideo,
Komprimierungsartefakte von Digitalkameras, Moirémuster auf gescannten Druckerzeugnissen, CCD-Rauschen von digitalen Bildsensoren und
das für die chemische Fotografie charakteristische Punktmuster, das man als Filmkörnung bezeichnet.
Eine Störung ist nicht grundsätzlich etwas Negatives. Oft wird sie Bildern hinzugefügt, um eine bestimmte Atmosphäre zu schaffen oder
Bildelemente nahtlos zu integrieren. So könnte man einem auf einem Computer erstellten Objekt Körnung hinzufügen, um es in eine fotografierte
Szene einzufügen. Andererseits können Störungen aber aus ästhetischen Gründen unerwünscht sein. Archiv-Footage oder mit hoher
Geschwindigkeit aufgezeichnete Fotos können unangenehm körnig wirken, digitale Komprimierungsartefakte oder Moirémuster können ein Bild
verderben und Störungen können technische Verfahren wie das Bluescreen-Verfahren behindern.
Es gibt auch technische Gründe für die Reduzierung von Störungen. Komprimierungsalgorithmen können in der Regel kleinere Dateien erstellen,
wenn das ursprüngliche Material weniger Störungen enthält. Die Störungsreduzierung ist daher bei der DVD-Erstellung und beim Video-Streaming
ein wertvoller Arbeitsschritt.
Mit Effekten wie „Körnung hinzufügen“, „Körnung anpassen“ und „Körnung entfernen“ können Sie Körnung manipulieren, die mehr oder weniger
gleichmäßig über das gesamte Bild verteilt ist. Die Körnungseffekte sind nicht für Probleme geeignet, die nur ein paar Pixel betreffen, wie etwa
Staub, Impulsrauschen oder vereinzelte Bildfehler bei Analogvideo.
Mit dem Effekt „Körnung hinzufügen“ wird eine ganz neue Körnung erstellt, die nicht auf der vorhandenen Körnung basiert. Vielmehr können Sie
anhand von Parametern und Vorgaben für verschiedene Filmtypen unterschiedliche Körnungstypen künstlich erzeugen.
Die Effekte „Körnung entfernen“ und „Körnung anpassen“ manipulieren die Körnung in einem zweistufigen Prozess, ohne dabei die Kanten, die
Schärfe oder die Glanzlichter eines Bildes zu beeinträchtigen. Zuerst wird automatisch oder manuell ein Körnungsbeispiel aufgenommen. Dieses
Sample wird analysiert und in einem mathematischen Modell dargestellt, anhand dessen der Effekt Körnung hinzufügt, entfernt oder anpasst.
Drei Arten von Körnungseffekten: „Körnung anpassen“ (oben links), „Körnung hinzufügen“ (unten links) und „Körnung entfernen“ (unten rechts)
Anwenden eines Körnungseffekts
Jeder Körnungseffekt wird mit Standardeinstellungen angewendet und im Ansichtsmodus „Vorschau“ angezeigt (ein auf dem Bild zentrierter
Vorschaubereich mit einem weißen Rahmen). Im Vorschaubereich wird die Wirkung des Körnungseffekts anhand eines Teils Ihres Bildes
demonstriert, damit Sie schnell Vergleiche ziehen können. Die Körnungseffekte arbeiten fast vollautomatisch, bieten aber auch viele Einstellungen,
mit denen Sie das Ergebnis gezielt beeinflussen können. Sie können die Körnungseffekte auch mithilfe der Funktion „Mit Original mischen“, die für
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