Operation Manual

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Dialogfeld „Footage interpretieren“ verwenden oder der Datei für Interpretationsregeln (interpretation rules.txt) eine Regel hinzufügen bzw. darin
Regeln ändern. After Effects interpretiert das Footageelement so, als ob das Quellfootage mit diesem Farbprofil erstellt wurde. Daher sollten Sie
unbedingt ein Profil zuweisen, das mit dem Profil, das zur Erstellung des Quellfootage verwendet wurde, übereinstimmt (oder diesem zumindest
ähnelt).
Wenn ein Quellfootage-Element von einer Anwendung erstellt wurde, die kein Farbmanagement verwendet, z. B. ein aus einer 3D-
Anwendung gerenderter Film, ist das Eingabefarbprofil im Wesentlichen das Monitorprofil des Systems, auf dem das Bild erstellt wurde.
1. Wählen Sie im Projektfenster ein Footageelement aus.
2. Wählen Sie „Datei“ (Windows) bzw. „Ablage“ (Mac OS) > „Footage interpretieren“ > „Footage einstellen“.
3. Wählen Sie auf der Registerkarte „Farbmanagement“ im Dialogfeld „Footage interpretieren“ einen Wert im Menü „Profil verwenden“ aus.
Wenn das gewünschte Profil nicht im Menü „Profil verwenden“ angezeigt wird, wählen Sie „Alle verfügbaren Profile zeigen“.
4. Lesen Sie die Informationen im Bereich „Beschreibung“ des Dialogfelds, um sich zu vergewissern, dass die Konvertierung Ihren Wünschen
entspricht, und klicken Sie auf „OK“.
Footageelementen ohne RGB-Bezug (z. B. CMYK, Y'CbCr und Camera Raw-Bilder) kann kein Eingabeprofil zugewiesen werden. Ihr nativer
Farbraum wird im Dialogfeld „Footage interpretieren“ angezeigt. Die Konvertierung von Farbwerten ohne RGB-Bezug in RGB-Farbwerte wird für
alle Formate automatisch durchgeführt.
Wenn Sie kein Eingabefarbprofil zuweisen und in der Datei für Interpretationsregeln von After Effects keine Regel für die Interpretation enthalten
ist, wird davon ausgegangen, dass sich die Farben des Footageelements im Arbeitsfarbraum des Projekts befinden.
Bei aktiviertem Farbmanagement wird das Eingabefarbprofil eines Footageelements im Informationsbereich am oberen Rand des Projektfensters
angezeigt.
Die Option „Als lineares Licht interpretieren“ bestimmt, ob das zugewiesene Eingabefarbprofil als linear interpretiert wird (Gamma gleich 1,0).
Diese Option ist auch verfügbar, wenn das Farbmanagement für das Projekt deaktiviert ist. (Siehe Gamma und Tonreaktion.)
Die Konvertierung von Farben für ein einzelnes Footageelement in den Arbeitsfarbraum kann durch Auswahl von „RGB beibehalten“ auf der
Registerkarte „Farbmanagement“ im Dialogfeld „Footage interpretieren“ verhindert werden. Durch die Auswahl dieser Option werden die RGB-
Werte beibehalten. Die Farbdarstellung wird dabei nicht beibehalten. Die Deaktivierung des Farbmanagements für ein bestimmtes Footageelement
kann hilfreich sein, wenn das Footageelement nicht unmittelbar angezeigt werden soll, sondern als Steuerungsebene vorgesehen ist, z. B zum
Versetzen.
Zuweisen eines Ausgabefarbprofils
Das Farbmanagement für die einzelnen Ausgabeelemente wird über das Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ gesteuert.
Wenn Sie in das Format SWF exportieren, verwenden Sie nicht die Renderliste, sondern das Menü „Exportieren“, daher stehen die
Einstellungen für Ausgabemodule bei diesem Ausgabetyp nicht zur Verfügung. Wenn Farbmanagement für das Projekt aktiviert ist, werden Farben
beim Exportieren in das SWF-Format in After Effects automatisch aus dem Arbeitsfarbraum des Projekts in den Farbraum sRGB IEC61966-2.1
konvertiert.
Das Ausgabefarbprofil für ein Renderelement bestimmt, welche Berechnungen beim Konvertieren der Farben einer gerenderten Komposition aus
dem Arbeitsfarbraum des Projekts in den Farbraum für das Ausgabemedium durchgeführt werden. Wenn kein Projektarbeitsbereich festgelegt
wurde – d. h., das Farbmanagement ist für das Projekt nicht aktiviert – können Sie kein Ausgabefarbprofil zuweisen.
Wenn Sie beispielsweise einen Film in einem HDTV-Arbeitsfarbraum (Rec. 709) für die Ausgabe auf Filmmaterial erstellt haben, empfiehlt sich die
Ausgabe in einen logarithmisch kodierten Cineon/DPX-Farbraum mithilfe eines Film-Ausgabefarbprofils. Wenn Sie dagegen einen Film für HDTV
(High Definition Television) erstellen, ist ein HDTV (Rec. 709)-Ausgabeprofil empfehlenswert.
Das Ausgabefarbprofil eines Renderelements ist Teil eines Ausgabemoduls und wird in der Ausgabemodulgruppe im Renderlistenfenster
angezeigt. Einem Renderelement können mehrere Ausgabemodule zugewiesen werden, von denen jedes über ein eigenes Ausgabefarbprofil
verfügt. Dadurch können Sie aus nur einem gerenderten Film Ausgabe für verschiedene Medien erstellen.
Die Option „In lineare Beleuchtung umwandeln“ bestimmt, ob die Farben in ein lineares Farbprofil (Gamma gleich 1,0) ausgegeben werden. Da
eine Ausgabe als lineares Licht für 8- oder 16-Bit-Farben selten sinnvoll ist, ist „In lineare Beleuchtung umwandeln“ standardmäßig bei 32-Bit-
Projekten aktiviert. (Siehe Gamma und Tonreaktion.)
Manche Dateiformate, wie z. B. Photoshop (PSD), PNG, TIFF und JPEG, können eingebettete Farbprofile enthalten. Wenn Sie ein Farbprofil in
eine Ausgabedatei einbetten, ist die Wahrscheinlichkeit weitaus größer, dass Programme, die diese Datei verwenden, die Farbinformationen richtig
interpretieren.
Die in After Effects gewählte Render-Methode basiert auf dem von Ihnen gewählten Ausgabefarbprofil. Bei den meisten Ausgabetypen wird die
Render-Methode „Relativ farbmetrisch“ (mit Tiefenkompensierung) verwendet; bei der Ausgabe auf Negativ-Filmmaterial wird die Render-Methode
„Absolut farbmetrisch“ verwendet.
Die Konvertierung von Farben für ein einzelnes Ausgabeelement aus dem Arbeitsfarbraum kann durch Auswahl von „RGB beibehalten“ auf der
Registerkarte „Farbmanagement“ im Dialogfeld „Einstellungen für Ausgabemodule“ verhindert werden. Durch die Auswahl dieser Option werden
die RGB-Werte beibehalten. Die Farbdarstellung wird dabei nicht beibehalten. Die Deaktivierung des Farbmanagements für ein bestimmtes
Footageelement kann hilfreich sein, wenn das Footageelement nicht unmittelbar angezeigt werden soll, sondern als Steuerungsebene vorgesehen
ist, z. B zum Versetzen.
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