Operation Manual

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Andrew Kramer demonstriert in einem Video-Lehrgang auf seiner Video Copilot-Website die Vorteile der Verwendung von 32-bpc-Farbe mit
Bewegungsunschärfe. (Siehe Farbtiefe und HDR-Farben.)
Der ReelSmart Motion Blur-Effekt von RE:Vision Effects analysiert die Bewegung zwischen Frames innerhalb einer Ebene und nutzt diese
Informationen, um die Bewegungsunschärfe zur Bewegung innerhalb der Ebene hinzuzufügen. Informationen dazu finden Sie auf der RE:Vision
Effects-Website.
Wenn Sie ähnliche Ergebnisse wie mit ReelSmart Motion Blur erzielen möchten, wenden Sie den Effekt „Zeitverkrümmung“ an, stellen Sie die
Geschwindigkeit auf 100 ein, aktivieren Sie die Bewegungsunschärfe innerhalb des Effekts und verwenden Sie die manuellen
Verschlusssteuerungsfunktionen, um die Bewegungsunschärfe anzupassen.
Glätten von Bewegungen und Geschwindigkeit durch Entfernen zusätzlicher Keyframes
Sie können Bewegungspfade, Wertkurven und Geschwindigkeitskurven glätten und so unruhige Stellen oder überflüssige Keyframes beseitigen.
Verwenden Sie dazu das Glätten-Werkzeug, mit dem Keyframes hinzugefügt bzw. nicht benötigte Keyframes entfernt werden können.
Sie können für diesen Zweck aber ebenso gut auch die Expression-Methode Glätten verwenden, ohne Keyframes zu entfernen. (Siehe
Eigenschaftsattribute und -methoden (Expression-Referenz).)
Mit dem Glätten-Werkzeug können Sie zwar Kurven für jede Eigenschaft glätten, aber besonders hilfreich ist dieses Werkzeug, wenn es auf
Kurven angewendet wird, die mit der Funktion „Bewegung skizzieren“ automatisch erstellt wurden, wobei überflüssige Keyframes entstehen
können. Wenn Sie das Glätten-Werkzeug auf Keyframes anwenden, die manuell erstellt wurden, kann es allerdings zu unerwarteten Änderungen
der Kurve kommen.
Damit der Befehl „Glätten“ nicht nachträglich auf einen Pfad angewendet werden muss, der mit „Bewegung skizzieren“ erstellt wurde,
stellen Sie die Option „Glätten“ im Feld „Bewegung skizzieren“ ein, bevor Sie den Bewegungspfad skizzieren.
Wenn Sie das Glätten-Werkzeug auf Eigenschaften anwenden, die sich räumlich ändern (z. B. die Eigenschaft „Position“), können Sie lediglich die
räumliche Kurve glätten (also die Kurve, die durch die Bewegung definiert wird). Wenn Sie das Glätten-Werkzeug hingegen auf Eigenschaften
anwenden, die sich nur zeitlich ändern (z. B. die Eigenschaft „Deckkraft“), können Sie nur die Wert- und die Geschwindigkeitskurve glätten (also
die Kurve, die durch den Wert bzw. die Geschwindigkeit definiert wird).
Außer dem Hinzufügen oder Entfernen überflüssiger Keyframes wendet das Glätten-Werkzeug beim Glätten der zeitlichen Kurve auch auf jeden
Keyframe die Bézier-Interpolation an. (Siehe Keyframe-Interpolationsmethoden.)
1. Wählen Sie im Zeitleistenfenster entweder alle Keyframes für eine Eigenschaft aus, um eine ganze Kurve zu glätten, oder wählen Sie
mindestens drei Keyframes aus, wenn nur ein bestimmter Teil einer Kurve geglättet werden soll.
2. Wählen Sie „Fenster“ > „Glätten“. Im Menü „Anwenden auf“ wählt das Glätten-Werkzeug je nach dem Typ der Eigenschaft, für die Sie in
Schritt 1 Keyframes ausgewählt haben, automatisch die Option „Bewegungspfad“ oder „Zeitliche Kurve“ aus.
3. Legen Sie einen Wert unter „Toleranz“ fest. Die Toleranzeinheiten stimmen mit den Einheiten der Eigenschaft überein, für die Sie die
Glättung vornehmen. Neue Keyframe-Werte weichen nicht mehr als der festgelegte Wert von der Originalkurve ab. Höhere Werte führen zu
glatteren Kurven; bei zu hohen Werten kann es jedoch passieren, dass die Originalform der Kurve nicht beibehalten wird.
4. Klicken Sie auf „Anwenden“ und sehen Sie sich die Ergebnisse in der Vorschau an.
5. Wählen Sie ggf. „Bearbeiten“ > „Rückgängig: Glätten“ (Windows) bzw. „Widerrufen: Glätten“ (Mac OS), um die Keyframes zurückzusetzen,
ändern Sie den Wert für „Toleranz“ und klicken Sie dann erneut auf „Anwenden“.
Versehen einer Eigenschaft mit Zufälligkeit durch „Verwackeln“
Mit „Verwackeln“ haben Sie die Möglichkeit, jeder Eigenschaft Zufälligkeit in Form von Schwankungen im Zeitverlauf hinzuzufügen.
Sie können aber ebenso gut auch die Expression-Methode Verwackeln zu diesem Zweck verwenden. In den meisten Fällen ist es einfacher,
die Expression zu verwenden, als die Funktion „Verwackeln“. (Siehe Eigenschaftsattribute und -methoden (Expression-Referenz).)
Je nach der Eigenschaft und den von Ihnen festgelegten Optionen sorgt „Verwackeln“ für eine bestimmte Anzahl von Abweichungen bei einer
Eigenschaft. Dies geschieht durch Hinzufügen von Keyframes und Anwenden von Zufallsparametern auf Interpolationen zu oder von vorhandenen
Keyframes. Wenn Sie „Verwackeln“ einsetzen möchten, benötigen Sie mindestens zwei Keyframes.
Mit „Verwackeln“ können Sie natürliche Bewegungen innerhalb festgelegter Grenzen realistischer simulieren. Beispielsweise könnten Sie einen
animierten Schmetterling mit Zufälligkeit versehen, um die Illusion zu erwecken, dass der Schmetterling flattert. Setzen Sie Zufälligkeit z. B. bei
Helligkeit oder bei Deckkraft ein, um das Flackern eines alten Projektors zu simulieren.
1. Wählen Sie einen Bereich von Keyframes für die Eigenschaft aus.
2. Wählen Sie „Fenster“ > „Verwackeln“.
3. Wählen Sie bei „Anwenden auf“ die Art der Kurve, die durch „Verwackeln“ geändert werden soll. Wenn Sie Keyframes für eine Eigenschaft
mit räumlichen Schwankungen ausgewählt haben, können Sie wahlweise „Bewegungspfad“ aktivieren, um die Bewegung mit Abweichungen
zu versehen, oder „Zeitliche Kurve“ wählen, wenn Sie der Geschwindigkeit Abweichungen hinzufügen möchten. Wenn Sie Keyframes für
eine Eigenschaft ohne räumliche Schwankungen ausgewählt haben, können Sie nur „Zeitliche Kurve“ auswählen.
4. Wählen Sie unter „Störung“ eine Option, um die Art der Abweichung durch zufällig verteilte Pixelwerte (also die Art der Störung) festzulegen:
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