Operation Manual

Animation mit Marionettenwerkzeugen
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Marionettenwerkzeuge – Überblick und Ressourcen
Manuelle Animation eines Bilds mit den Marionettenwerkzeugen
Aufzeichnung von Animationen durch Skizzieren von Bewegungen mit dem Marionetten-Pin-Werkzeug
Erstellung von Umrissen mit dem Marionetteneffekt
Arbeiten mit Marionetten-Pins und dem Verzerrungsgitter
Marionette-überlappen-Einstellungen
Marionette-Stärke-Einstellungen
Marionettenwerkzeuge Überblick und Ressourcen
Mit den Marionettenwerkzeugen können Rasterbilder und Vektorgrafiken einschließlich Standbilder, Formen und Textzeichen schnell mit
natürlicher Bewegung versehen werden.
Hinweis: Die Marionettenwerkzeuge sind funktionsmäßig Teil eines Effekts (dem Marionetteneffekt). Sie wenden diesen Effekt jedoch nicht über
das Menü „Effekt“ oder das Effekte- und Vorgabenfenster an. Mit den Marionettenwerkzeugen im Werkzeugfenster kann der Effekt direkt im
Ebenenfenster bzw. Kompositionsfenster angewendet und genutzt werden.
Die Wirkung des Marionetteneffekts beruht auf der Deformation von Bildteilen entsprechend der Position von Punkten, die von Ihnen angeordnet
und verschoben werden können. Mittels dieser Punkte wird festgelegt, welche Bildteile verschoben werden sollen, welche Teile unverändert
bleiben und welche Teile bei Überlappungen im Vordergrund anzuordnen sind.
Die verschiedenen Marionettenwerkzeuge dienen jeweils zum Anordnen und Ändern einer speziellen Punktart:
Marionetten-Pin-Werkzeug
Mit diesem Werkzeug können Deformationspunkte angeordnet und verschoben werden.
Marionette-überlappen-Werkzeug
Mit diesem Werkzeug können Überlappungspunkte platziert werden, mit denen angezeigt wird, welche
Bildteile im Vordergrund erscheinen sollen, wenn sich Teile des Bildes durch Verzerrungen überlappen.
Marionette-Stärke-Werkzeug
Mit diesem Werkzeug ist die Platzierung von Verstärkungspunkten zur Versteifung von Bildteilen möglich,
sodass diese weniger verzerrt werden.
Ein durch die Platzierung von Deformationspunkten erstelltes Gitter (links) und das Ergebnis nach dem Ziehen eines Deformationspunkts
Beim Platzieren des ersten Punkts wird der Bereich innerhalb eines Umrisses automatisch in ein Gitter aus Dreiecken zerlegt. Ein Umriss ist nur
sichtbar, wenn der Marionetteneffekt angewendet worden ist und sich ein Marionettenwerkzeug-Zeiger über dem vom Umriss definierten Bereich
befindet. (Siehe Erstellung von Umrissen mit dem Marionetteneffekt.) Alle Gitterteile werden zudem auch mit den Bildpixeln verknüpft, sodass die
Pixel zusammen mit dem Gitter verschoben werden.
Hinweis: Klicken Sie zum Anzeigen des Gitters im Werkzeugfenster auf „Anzeigen“.
Beim Verschieben von mindestens einem Deformationspunkt wird die Gitterform der Bewegung angepasst. Das Gesamtgitter bleibt dabei
weitgehend unverändert. Als Ergebnis wird durch eine Bewegung in einem Bildteil eine natürliche, naturgetreue Bewegung in anderen Bildteilen
bewirkt.
Wenn die Deformationspunkte z. B. an den Füßen und Händen einer Person platziert werden und anschließend eine Hand zum Winken bewegt
wird, erfolgt wie in der realen Welt eine große Bewegung in dem entsprechenden Arm, aber eine relativ kleine Bewegung in der Taille.
Bei Auswahl eines einzelnen animierten Deformationspunkts sind dessen Positions-Keyframes im Kompositionsfenster und im Ebenenfenster als
Bewegungspfad sichtbar. Diese Bewegungspfade können wie alle anderen Bewegungspfade bearbeitet werden, z. B. lassen sich Keyframes als
zeitlich nicht fixiert einrichten. (Siehe Glätten von Bewegungen mit zeitlich nicht fixierten Keyframes.)
Auf eine Ebene können mehrere Gitter gelegt werden. Mehrere Gitter auf einer Ebene sind hilfreich für die individuelle Deformation mehrerer
Bildteile, z. B. Textzeichen, und für die verschieden starke Deformation mehrerer Instanzen eines bestimmten Bildteils.
Das ursprüngliche, unverzerrte Gitter wird für den aktuellen Frame zum Zeitpunkt der Effektanwendung berechnet. Das Gitter wird nicht verändert,
wenn es sich um Bewegungen in einer Ebene auf der Grundlage von Filmfootage handelt, und es wird nicht aktualisiert, wenn ein
Quellfootageelement einer Ebene ausgetauscht wird.
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