Operation Manual
Hinweis:
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Platzieren Sie die Steuerung jeder Featureregion eng um das verfolgte Feature, sodass das verfolgte Feature vollständig umschlossen wird, aber
so wenig wie möglich von dem umgebenden Bild enthalten ist.
Die Größe und Position der Suchregion hängen von der Bewegung des Features ab, das verfolgt werden soll. Die Suchregion muss die Bewegung
des verfolgten Features enthalten, aber nur die Bewegung von einem Frame zum nächsten, nicht die Bewegung in der gesamten Aufnahme.
Sobald After Effects das verfolgte Feature in einem Frame gefunden hat, bewegen sich die Featureregion und die Suchregion zur neuen Stelle.
Wenn die Bewegung des verfolgten Features von einem Frame zum nächsten graduell ist, dann muss die Suchregion also nur etwas größer als
die Feature-Region sein. Ändert das Feature seine Position und Richtung schnell, dann muss die Suchregion groß genug sein, um die größte
Positions- und Richtungsänderung in einem Frame-Paar umfassen zu können.
Sie können auch die Tracking-Optionen festlegen, die bestimmen, welche Farbkanäle verglichen werden, um eine Übereinstimmung zu der
Featureregion zu finden.
Analysieren
Der eigentliche Motion-Tracking-Schritt wird durchgeführt, indem Sie im Tracker-Fenster auf eine der Schaltflächen „Analysieren“ klicken. Wenn
Sie einen komplizierten Featuresatz verfolgen, möchten Sie vielleicht jeden Frame einzeln analysieren.
Wiederholen Sie diesen Vorgang nach Bedarf
Da sich Bilder in Filmen immer bewegen, ist automatisches Motion-Tracking selten perfekt. In Filmfootage ändert sich die Form eines Features
genauso wie die Beleuchtung und die Objekte in der Umgebung. Selbst bei einer noch so gründlichen Vorbereitung verändert sich ein Feature
während der Aufnahme und stimmt es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr mit dem Original-Feature überein. Wenn die Änderung zu groß ist,
kann After Effects das Feature eventuell nicht verfolgen und der Track-Punkt wandert oder driftet weg.
Wenn bei der Analyse Probleme auftreten, kehren Sie zu dem Frame zurück, bei dem das Tracking noch genau war, und wiederholen Sie die
Schritte 5 und 6: Anpassen und Analysieren.
Tracking-Daten anwenden
Wenden Sie bei der Verwendung einer anderen Track-Arteinstellung als „Roh“ die Tracking-Daten an, indem Sie auf „Anwenden“ klicken,
nachdem Sie sichergestellt haben, dass das korrekte Ziel für „Bewegungsziel“ angezeigt wird. Sie wenden Tracking-Daten von einem Tracking-
Vorgang „Roh“ an, indem Sie Keyframes von den Trackern in andere Eigenschaften kopieren oder Eigenschaften mit Expressions verknüpfen.
Sie können ebenso die Eigenschaft „Anfügepunkt“ oder „Anfügepunktversatz“ nach dem Tracking im Zeitleistenfenster anpassen. Dies kann beim
Anwenden derselben Tracking-Daten auf mehrere Ziele, die Sie um das verfolgte Feature verteilen möchten, hilfreich sein.
Wenn für die anzufügende Ebene die Funktion „Bewegungsunschärfe“ aktiviert wurde, achten Sie darauf, dass der Wert
„Verschlussphase“ auf -1/2 des Wertes „Verschlusswinkel“ eingestellt wird. Durch die Kombination der Einstellungen wird die Bewegungsunschärfe
auf den Anfügepunkt zentriert. Andernfalls steht das angefügte Objekt scheinbar vor dem bzw. bleibt hinter dem Objekt zurück, an das es
angefügt wurde.
Sie können die Tracking-Daten auf eine Nullobjektebene anwenden und die Ebene, die Sie animieren möchten, der Nullobjektebene
überordnen.
Verfolgen oder Stabilisieren von Bewegung mit dem Punkt-Tracker
Das Verfolgen von Bewegung und die Stabilisierung von Bewegung sind sozusagen der gleiche Vorgang, nur mit einem anderen Ziel und
Ergebnis. Verwenden Sie zum Verfolgen von Bewegung die Option „Bewegung verfolgen“ und wenden Sie die Ergebnisse auf eine andere Ebene
oder einen anderen Effektsteuerungspunkt an. Verwenden Sie zum Verfolgen von Bewegung die Option „Bewegung stabilisieren“ und wenden Sie
die Ergebnisse auf die verfolgte Ebene an, um diese Bewegung zu kompensieren (z. B. um das Wackeln einer Kamera zu entfernen).
Zur Stabilisierung einer Ebene verfolgt After Effects die Bewegung eines Features in einer Ebene, die im Frame stationär sein sollte. After Effects
verwendet dann die Tracking-Daten, um Keyframes für die Durchführung der Gegenbewegung festzulegen. Sie können stabilisieren, um jede
Kombination der Änderungen in Position, Drehung und Skalierung zu entfernen, während die gewünschte Bewegung unbeeinflusst bleibt. Wenn
zum Beispiel die Kamera verschoben wird, deaktivieren Sie „Position“ und wählen Sie „Skalierung“ und „Drehung“ als die zu stabilisierenden
Eigenschaften aus.
Wenn Sie im Tracker-Fenster die Option „Drehung“ oder „Skalierung“ auswählen, legen Sie zwei Track-Punkte im Ebenenfenster fest. Eine Linie
verbindet die Anfügepunkte und ein Pfeil verweist vom ersten Anfügepunkt (der Basis) auf den zweiten. Beide Feature-Regionen sollten möglichst
auf den gegenüberliegenden Seiten desselben Objekts oder zumindest auf Objekten platziert werden, die im gleichen Abstand zur Kamera stehen.
Je weiter die Regionen auseinander liegen, desto präziser ist die Berechnung und desto besser ist das Ergebnis.
After Effects berechnet die Drehung, indem die Änderung des Winkels der Linie zwischen den Anfügepunkten gemessen wird. Wenn Sie die
Tracking-Daten auf das Ziel anwenden, erstellt After Effects Keyframes für die Eigenschaft „Drehung“.
After Effects vergleicht die Entfernung zwischen den Anfügepunkten auf jedem Frame mit der Entfernung zwischen den Anfügepunkten auf dem
ersten Frame und berechnet so die Skalierung. Wenn Sie die Tracking-Daten auf das Ziel anwenden, erstellt After Effects Keyframes für die
Eigenschaft „Skalierung“.
Beim Motion-Tracking entweder mit parallelem oder perspektivischem Endpunkt wendet After Effects für den Effekt „Eckpunkte verschieben“
Keyframes auf die Ebene an, um die Zielebene soweit wie erforderlich zu skalieren und zu neigen. Damit wird der durch die Feature-Regionen
definierte vierseitige Bereich angepasst. Die Feature-Regionen müssen in der echten Welt in einer Ebene liegen, zum Beispiel an der Seite eines
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