Operation Manual

Nach oben
Hinweis: Jeff Almasol bietet auf seiner Redefinery-Website ein Skript an, mit dem Sie die Framerate und Dauer der aktuellen Komposition und
aller darin verschachtelten Kompositionen einstellen können.
Pixel-Seitenverhältnis und Frameseitenverhältnis
Das Pixel-Seitenverhältnis (Pixel Aspect Ratio, PAR) gibt das Verhältnis von Breite zu Höhe eines Pixels in einem Bild an. Das
Frameseitenverhältnis (mitunter auch als Bildseitenverhältnis oder IAR bezeichnet), gibt das Verhältnis von Breite zu Höhe des Bildframes an.
Ein Frameseitenverhältnis von 4:3 (links) und ein größeres Frameseitenverhältnis von 16:9 (rechts)
Die meisten Computermonitore verwenden quadratische Pixel. Viele Videoformate — darunter auch ITU-R 601 (D1) und DV — arbeiten jedoch
mit nicht-quadratischen, rechteckigen Pixeln.
Bei einigen Videoformaten wird zur Ausgabe dasselbe Frameseitenverhältnis, aber ein unterschiedliches Pixel-Seitenverhältnis verwendet.
Manche Geräte digitalisieren NTSC zum Beispiel mit einem Frameseitenverhältnis von 4:3, quadratischen Pixeln (Pixel-Seitenverhältnis 1,0) und
den Pixelmaßen 640 x 480. Bei D1 NTSC wird dasselbe Frameseitenverhältnis von 4:3 ausgegeben, aber es werden nicht-quadratische Pixel
(Pixel-Seitenverhältnis 0.91) mit den Pixelmaßen 720 x 486 verwendet. D1-Pixel sind immer nicht quadratisch und haben in Systemen, die NTSC-
Video produzieren, eine vertikale, in PAL-Videosystemen dagegen eine horizontale Ausrichtung.
Wenn Sie nicht-quadratische Pixel auf einem Bildschirm mit quadratischen Pixel ohne Veränderung anzeigen, erscheinen Bilder und Bewegung
verzerrt; aus Kreisen werden beispielsweise Ellipsen. Auf einem Videobildschirm werden die Bilder jedoch richtig angezeigt. Wenn Sie D1 NTSC-
oder DV-Quellfootage in After Effects importieren, erscheint das Bild etwas breiter als auf einem D1- oder DV-System. (D1 PAL-Aufnahmen
werden etwas schmaler angezeigt.) Das Gegenteil ist festzustellen, wenn Sie anamorphische Bilder mit D1/DV NTSC-Widescreen oder D1/DV
PAL-Widescreen importieren. Widescreen-Videoformate haben ein Frameseitenverhältnis von 16:9.
Hinweis: Um eine Vorschau nicht-quadratischer Pixel auf einem Computermonitor einzurichten, klicken Sie am unteren Rand des
Kompositionsfensters auf die Schaltfläche „Pixel-Seitenverhältnis-Korrektur aktivieren/deaktivieren“
. Die Qualität der Pixel-Seitenverhältnis-
Korrektur in einer Vorschau hängt von der Voreinstellung für die Zoomqualität in der Kategorie „Vorschau“ ab. (Siehe ///Voreinstellungen unter
„Qualität der Anzeige“.)
Quadratische und nicht-quadratische Pixel
A. Quadratische Pixel und Frameseitenverhältnis von 4:3 B. Nicht-quadratische Pixel und Frameseitenverhältnis von 4:3 C. Nicht-quadratische
Pixel auf einem Bildschirm mit quadratischen Pixeln
Sind die Pixel eines Footageelements nicht quadratisch, wird das Pixel-Seitenverhältnis in After Effects neben dem Miniaturbild des
Footageelements im Projektfenster angezeigt. Im Dialogfeld „Footage interpretieren“ können Sie die Interpretation des Pixel-Seitenverhältnisses
für einzelne Footageelemente ändern. Wenn Sie sicherstellen, dass alle Footageelemente korrekt interpretiert werden, können Sie
Footageelemente mit unterschiedlichen Pixel-Seitenverhältnissen in derselben Komposition miteinander kombinieren.
After Effects kann Pixel-Seitenverhältnisse für QuickTime-Filme direkt lesen und schreiben. Wenn Sie zum Beispiel einen Film importieren, der im
Pixel-Seitenverhältnis Widescreen (16:9 DV) erfasst wurde, taggt After Effects ihn automatisch richtig. Gleichermaßen enthalten AVI- und PSD-
Dateien Informationen, durch die das Pixel-Seitenverhältnis der Bilder explizit vorgegeben wird.
Enthält ein Footageelement keine Informationen, die das Pixel-Seitenverhältnis des Bildes explizit vorgeben, schätzt After Effects dies anhand der
Pixel-Abmessungen des Footageelements ab. Beim Importieren eines Footageelements mit den D1-Pixelmaßen von 720 x 486 oder den DV-
112