Operation Manual

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Überfüllungsplatzierung Enthält Optionen für die Bestimmung der Überfüllungsposition, wenn Sie Vektorobjekte (auch in InDesign gezeichnete
Objekte) gegen Bitmap-Bilder überfüllen. Alle Optionen mit Ausnahme der Option Neutrale Dichte erzeugen eine visuell konsistente Kante. Mit
„Zentriert“ wird eine Überfüllung erstellt, mit der die Kante zwischen Objekten und Bildern überbrückt wird. Mit „Abschwächen“ wird eingestellt,
dass Objekte das angrenzende Bild überlappen. Mit „Neutrale Dichte“ werden dieselben Überfüllungslinien angewendet wie im restlichen
Dokument. Die Einstellung Neutrale Dichte kann bei Überfüllungen eines Objekts gegen ein Foto sichtbar ungleichmäßige Kanten erzeugen, wenn
die Überfüllung von einer Seite der Kante auf eine andere verschoben wird. Mit „Verstärken“ wird eingestellt, dass das Bitmap-Bild das
angrenzende Objekt überlappt.
Objekte gegen Bilder überfüllen Mit dieser Option wird sichergestellt, dass Vektorobjekte (z. B. Rahmen, die als Konturen verwendet werden)
gegen Bilder überfüllt und die Einstellungen für Überfüllungsplatzierung verwendet werden. Wenn keine Bilder in einem Seitenbereich von
Vektorobjekten überlappt werden, sollten Sie diese Option deaktivieren, um die Überfüllung für diesen Seitenbereich zu beschleunigen.
Bilder gegen Bilder überfüllen Aktiviert das Überfüllen entlang der Grenze von überlappenden oder angrenzenden Bitmap-Bildern. Diese
Funktion ist standardmäßig aktiviert.
Bilder intern überfüllen Innerhalb jedes einzelnen Bitmap-Bilds wird die Überfüllung der Farben aktiviert (nicht nur dort, wo Vektorgrafiken und
Text berührt werden). Verwenden Sie diese Option nur für Seitenbereiche, die einfache Bilder mit starken Kontrasten enthalten, z. B. Screenshots
oder Karikaturen. Lassen Sie sie deaktiviert bei Halbtonbildern und anderen komplexen Abbildungen, da sonst mangelhafte Überfüllungen erstellt
werden. Der Überfüllungsvorgang läuft schneller ab, wenn diese Option deaktiviert ist.
1-Bit-Bilder überfüllen Mit dieser Option wird sichergestellt, dass 1-Bit-Bilder, d. h. Schwarzweißbilder, gegen angrenzende Objekte überfüllt
werden. Da nur eine Farbe verwendet wird, werden die Einstellungen für Bild-Überfüllungsplatzierung nicht beachtet, da 1-Bit-Bilder nur eine
Farbe verwenden. Normalerweise sollte diese Option aktiviert bleiben. In manchen Fällen, z. B. bei Schwarzweißbildern mit großen Abständen
zwischen den Pixeln, wird durch das Aktivieren dieser Option das Bild möglicherweise vergrößert und die Überfüllung verlangsamt.
Schwarz-Überfüllung
Wenn Sie Vorgaben erstellen oder bearbeiten, bestimmt der Wert, den Sie für Schwarze Farbe festlegen, was als kompaktes Schwarz oder als
tiefes Schwarz betrachtet wird. Tiefschwarz ist eine schwarze Farbe, für die ein Unterstützungsraster verwendet wird. Dabei werden Prozentsätze
einer oder mehrerer Prozessfarben hinzugefügt, um das Schwarz zu verstärken.
Die Einstellung Schwarze Farbe ist zum Ausgleichen von starken Punktverstärkungen (z. B. durch minderwertiges Papier) nützlich. Schwarz wird
dann mit einem Anteil von weniger als 100 % als Fläche gedruckt. Indem Sie Schwarz oder tiefes Schwarz mit Tönen von Schwarz zurückrastern
und Schwarze Farbe gegenüber dem Standardwert von 100 % verringern, können Sie Punktverstärkungen ausgleichen und sicherstellen, dass in
der Überfüllungs-Engine die richtige Überfüllungsbreite und -position auf schwarze Objekte angewendet wird.
Wenn eine Farbe den Wert für Schwarze Farbe erreicht, wird die Überfüllungsbreite für Schwarz auf alle angrenzenden Farben angewendet. Auf
Bereiche mit sattem Schwarz werden Keepaway-Überfüllungen unter Verwendung des Werts der Überfüllungsbreite für Schwarz angewendet.
Wenn sich Hilfsraster bis zum Rand eines schwarzen Bereichs erstrecken, führen Passungenauigkeiten dazu, dass die Kanten von Hilfsrastern
sichtbar werden und es zu einem unerwünschten Lichtschein oder einer Verzerrung der Objektkanten kommt. In der Überfüllungs-Engine wird eine
Abstands- oder Zurückhaltungsposition für tiefes Schwarz verwendet. So wird für Unterstützungsraster ein festgelegter Abstand zu Kanten von
umgekehrten oder hellen Elementen im Vordergrund eingehalten, damit diese stets scharf zu erkennen sind. Der Abstand der Unterstützungsraster
zu den Kanten der schwarzen Bereiche wird über einen Überfüllungsbreitenwert für Schwarz angegeben.
Hinweis: Wenn ein dünnes Element überfüllt wird, wie beispielsweise eine schwarze Kontur um Grafiken, setzt der Überfüllungsmechanismus die
Überfüllungsbreiteneinstellung für Schwarz außer Kraft und beschränkt die Überfüllung auf die halbe Breite des dünnen Elements.
Neutrale Dichte-Werte von Druckfarben anpassen
Sie können die Werte der neutralen Dichte (ND) von Druckfarben anpassen, die vom Überfüllungsmechanismus zum Festlegen der genauen
Platzierung von Überfüllungen verwendet werden. Die ND-Standardwerte für Prozessdruckfarben basieren auf den ND-Ablesungen von
Prozessfarbfeldern, die international unterschiedlichen Industrienormen entsprechen. Die Sprachversion legt fest, welche Norm verwendet wird.
Beispielsweise entsprechen die ND-Werte für die amerikanischen und die kanadischen Versionen den Dichtewerten für Vollfarben aus den
Specifications for Web Offset Publications (SWOP) der Graphic Arts Technical Foundation of North America. Sie können die neutrale Dichte von
CMYK-Farben an eine landesspezifische Industrienorm anpassen.
In der Überfüllungs-Engine werden die ND-Werte für Volltonfarben aus dem jeweiligen CMYK-Äquivalent abgeleitet. Bei den meisten Volltonfarben
können mit den ND-Werten der CMYK-Äquivalente ordnungsgemäße Überfüllungen erstellt werden. Bei Volltonfarben, die sich nicht ohne
Weiteres durch CMYK-Farben simulieren lassen, z. B. metallische Farben und Lacke, ist dafür jedoch u. U. eine Anpassung der ND-Werte
erforderlich. Durch Eingabe neuer Werte gewährleisten Sie, dass eine Druckfarbe, die vom Auge als dunkler oder heller wahrgenommen wird,
auch durch die Überfüllungs-Engine so erkannt wird. Die jeweilige Überfüllungsposition wird dann automatisch angewendet.
Den geeigneten neutralen Dichtewert für eine Druckfarbe erhalten Sie von Ihrem Druckanbieter. Am genauesten lässt sich der ND-Wert einer
Druckfarbe ermitteln, indem man an einem Farbmuster der Druckfarbe eine Messung mit einem professionellen Densitometer durchführt. Lesen
Sie die V-Dichte (visuelle Dichte) ab (verwenden Sie keine Prozessfilter). Weicht der Wert von der Standardeinstellung ab, geben Sie den neuen
Wert in das ND-Textfeld ein.
Hinweis: Das Ändern der neutralen Dichte für eine Volltonfarbe beeinflusst nur die Überfüllung dieser Farbe, nicht jedoch ihr Erscheinungsbild.
Beachten Sie beim Anpassen von ND-Werten die folgenden Punkte:
Metallische und deckende Druckfarben Metallische Druckfarben sind i. d. R. dunkler als die jeweiligen CMYK-Äquivalente, während deckende
Druckfarben alle darunter liegenden Farben überdecken. In der Regel sollten Sie die ND-Werte für Metallfarben und deckende Volltonfarben sehr