Operation Manual

Hinweis:
Metallische und deckende Druckfarben
Hinweis:
Pastelldruckfarben
Sonstige Volltondruckfarben
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Hinweis:
ND-Standardwerte für Prozessdruckfarben basieren auf den ND-Ablesungen von Prozessfarbfeldern, die
international unterschiedlichen Industrienormen entsprechen. Die Sprachversion legt fest, welche Norm
verwendet wird. Beispielsweise entsprechen die ND-Werte für die amerikanischen und die kanadischen
Versionen den Dichtewerten für Vollfarben aus den Specifications for Web Offset Publications (SWOP) der
Graphic Arts Technical Foundation of North America. Sie können die neutrale Dichte von CMYK-Farben an
eine landesspezifische Industrienorm anpassen.
In der Überfüllungs-Engine werden die ND-Werte für Volltonfarben aus dem jeweiligen CMYK-Äquivalent
abgeleitet. Bei den meisten Volltonfarben können mit den ND-Werten der CMYK-Äquivalente
ordnungsgemäße Überfüllungen erstellt werden. Bei Volltonfarben, die sich nicht ohne Weiteres durch
CMYK-Farben simulieren lassen, z. B. metallische Farben und Lacke, ist dafür jedoch u. U. eine Anpassung
der ND-Werte erforderlich. Durch Eingabe neuer Werte gewährleisten Sie, dass eine Druckfarbe, die vom
Auge als dunkler oder heller wahrgenommen wird, auch durch die Überfüllungs-Engine so erkannt wird. Die
jeweilige Überfüllungsposition wird dann automatisch angewendet.
Den geeigneten neutralen Dichtewert für eine Druckfarbe erhalten Sie von Ihrem Druckanbieter. Am
genauesten lässt sich der ND-Wert einer Druckfarbe ermitteln, indem man an einem Farbmuster der
Druckfarbe eine Messung mit einem professionellen Densitometer durchführt. Lesen Sie die V-Dichte
(visuelle Dichte) ab (verwenden Sie keine Prozessfilter). Weicht der Wert von der Standardeinstellung ab,
geben Sie den neuen Wert in das ND-Textfeld ein.
Das Ändern der neutralen Dichte für eine Volltonfarbe beeinflusst nur die Überfüllung dieser Farbe,
nicht jedoch ihr Erscheinungsbild.
Beachten Sie beim Anpassen von ND-Werten die folgenden Punkte:
Metallische Druckfarben sind i. d. R. dunkler als die jeweiligen
CMYK-Äquivalente, während deckende Druckfarben alle darunter liegenden Farben überdecken. In der Regel
sollten Sie die ND-Werte für Metallfarben und deckende Volltonfarben sehr viel höher als den Standardwert
festlegen, um sicherzustellen, dass diese Volltonfarben sich nicht ausdehnen.
Wenn Sie für eine Druckfarbe in der Druckfarbenverwaltung für „Typ“ die Option „Deckend“ oder
„Deckend ignorieren“ auswählen, wird die Überfüllung anderer Farben durch deckende Farben verhindert,
sofern keine andere deckende Farbe einen höheren ND-Wert hat.
Diese Druckfarben sind normalerweise heller als die jeweiligen Prozessäquivalente. Sie
sollten u. U. die ND-Werte für diese Druckfarben niedriger einstellen als die zugehörigen Standardwerte, um
sicherzustellen, dass sie angrenzende dunklere Farben überfüllen.
Einige Volltondruckfarben, wie Türkis oder Neon-Orange, sind wesentlich
dunkler oder heller als die jeweiligen CMYK-Äquivalente. Sie können dies feststellen, indem Sie gedruckte
Farbfelder der eigentlichen Volltondruckfarben mit denen der CMYK-Äquivalente vergleichen. Sie können den
ND-Wert der Volltonfarbe dann entsprechend erhöhen oder verringern.
Überfüllung mit Spezialfarben anpassen
Beim Einsatz einiger Druckfarben sind spezielle Überlegungen zur Überfüllung erforderlich. Wenn Sie zum
Beispiel einen Lack für das Dokument verwenden, soll sich der Lack nicht auf die Überlappung auswirken.
Überdrucken Sie jedoch bestimmte Bereiche mit einer vollkommen deckenden Druckfarbe, müssen für
darunter liegende Objekte keine Überfüllungen erstellt werden. Für diese Fälle sind Druckfarbenoptionen
verfügbar. In der Regel ist es ratsam, die Standardeinstellungen nicht zu ändern, es sei denn, Ihr
Druckvorstufenbetrieb empfiehlt die Änderung der Einstellungen.
Die im Dokument verwendeten Spezialdruckfarben und Lacke wurden möglicherweise durch
Mischen zweier Volltondruckfarben oder Mischen einer Volltondruckfarbe mit einer oder mehreren CMYK-
Farben erstellt.
1. Öffnen Sie die Druckfarbenverwaltung und wählen Sie eine Farbe aus, für die eine
besondere Behandlung erforderlich ist.