Operation Manual

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Auch die Verwendung des 'Microsoft System Preparation Tool' (Sysprep) löst das Problem nicht.
Sysprep erlaubt Ihnen nur den Austausch von Treibern für Plug & Play-Geräte (Soundkarten,
Netzwerkadapter, Grafikkarten etc.).
Was jedoch die Treiber für Hardware Abstraction Layer (HAL) und Massenspeichergeräte betrifft, so
müssen diese auf dem Quell- und Zielcomputer identisch sein (siehe Microsoft Knowledge Base,
Artikel 302577 und 216915).
Wie ist die Funktionsweise?
Automatische Wahl der Treiber für HAL und Massenspeichergeräte
Acronis Universal Restore durchsucht den Standardordner für Treiber von Windows (in dem
wiederherzustellenden Image) nach HAL- und Massenspeichergerätetreibern und installiert dann
die am besten zur Ziel-Hardware passenden Treiber.
Sie können einen benutzerdefinierten Treiber-Aufbewahrungsort angeben (auch Repository
genannt, hier normalerweise ein bzw. mehrere Ordner auf einem Netzlaufwerk oder einem
Wechselmedium), der dann ebenfalls nach Treibern durchsucht wird.
Der Standardordner von Windows zum Speichern von Treibern ist im Registry-Wert 'DevicePath' hinterlegt,
zu finden im Registry-Schlüssel
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\DevicePath. Normalerweise
lautet dieser Speicherordner 'WINDOWS/inf'.
Zur Installation von Plug & Play-Geräten ist Acronis Universal Restore auf den integrierten
Plug-and-Play-Erkennungs- und Konfigurationsprozess des Betriebssystems angewiesen, um
Hardware-Unterschiede bei Geräten zu handhaben, die für den Systemstart ansonsten unkritisch
sind. Das beinhaltet beispielsweise Treiber für Grafik, Audio und USB. Windows übernimmt
während der Anmeldephase die Kontrolle über diesen Prozess. Sollten dabei einige der neuen
Geräte nicht erkannt werden, so bekommen Sie die Chance, die entsprechenden Treiber später
manuell zu installieren.
6.1.7.1 Beschränkungen bei der Verwendung von Acronis Universal
Restore
1. Ein mit Acronis Universal Restore wiederhergestelltes System startet möglicherweise nicht, wenn
die Volume-Struktur im Image oder die Volume-Struktur des Ziellaufwerkes mit der des
Quelllaufwerkes nicht übereinstimmt. Der Betriebssystem-Loader aus dem Image verweist auf
das falsche Volume, worauf das System nicht bootet oder falsch funktioniert.
Das kann passieren, falls Sie:
nur bestimmte Volumes, aber nicht das komplette Quelllaufwerk per Backup sichern.
nur bestimmte Volumes und nicht das komplette Quelllaufwerk wiederherstellen. In
manchen Fällen, insbesondere wenn Ihr System nicht auf dem ursprünglichen, sondern
einem anderen Volume liegt, kann dies den Betriebssystem-Loader durcheinander bringen
und das wiederhergestellte System hindern, neu zu starten.
Zur Vermeidung dieses Problems ist es empfehlenswert, das komplette Systemlaufwerk per
Backup zu sichern und dann wiederherzustellen.
2. Die Acronis Universal Restore-Option funktioniert nicht, wenn ein Computer mit dem Acronis
Startup Recovery Manager (durch Verwendung der F11-Taste) gebootet wird oder das
Backup-Image in der Acronis Secure Zone hinterlegt ist. Hintergrund ist, dass der Acronis Startup
Recovery Manager und die Acronis Secure Zone primär zur Datenwiederherstellung auf ein und
demselben Computer gedacht sind.