Operation Manual

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5.8.2 Testen, ob Backups zur Wiederherstellung verwendet
werden können
Nachfolgend finden Sie dazu einige Empfehlungen:
1) Auch wenn Sie unter Windows eine Wiederherstellung des aktiven Volumes starten, bootet das
Programm zum Start des eigentlichen Wiederherstellungsprozesses eine Linux-basierte, autonome
Notfallversion. Dies ist notwendig, da Windows während der Wiederherstellung seines eigenen
Volumes nicht weiter ausgeführt werden kann. Die Wiederherstellung Ihres aktiven Volumes erfolgt
also immer mit Hilfe einer autonomen, Linux-basierten Notfallversion.
Wenn Sie über ein weiteres, ungenutztes Laufwerk verfügen, ist es empfehlenswert, probeweise eine
Wiederherstellung auf diesem Laufwerk durchzuführen. Dazu sollten Sie ein Linux-basiertes,
bootfähiges Notfallmedium starten.
Wenn Sie über kein solches freies Laufwerk verfügen, können Sie aber immerhin das vorhandene
Image mit Hilfe der autonomen, Linux-basierten Notfallversion validieren. Ein Backup, das bei einer
Validierung unter Windows gelesen werden kann, muss nicht immer auch in der Linux-basierten,
autonomen Notfallversion lesbar sein.
Wenn Sie ein Notfallmedium von Acronis True Image 2014 verwenden, vergibt es Laufwerksbuchstaben, die sich
möglicherweise von denen, die Windows verwendet, unterscheiden. So könnte beispielsweise die Zuordnung des
Laufwerks D: in der autonomen Notfallversion von Acronis True Image 2014 dem Laufwerk E: unter Windows
entsprechen. Es ist ratsam, allen Volumes der entsprechenden Laufwerke eindeutige Bezeichnungen (Labels)
zuzuweisen. Dadurch ist es auch einfacher, die Laufwerke, die die Backups enthalten, zu finden.
2) Benutzer einer Windows 7 Enterprise- und Ultimate-Edition können prüfen, ob es möglich sein
wird, von einem wiederhergestellten System-Volume zu booten. Acronis True Image 2014 ermöglicht
es, von einer tib-Datei zu booten, sofern diese das Image einer Systempartition enthält Wenn Sie in
der Lage sind, auf solche Weise von einem Backup zu booten, dann können Sie auch ziemlich sicher
booten, wenn mit diesem Backup eine tatsächliche Systemwiederherstellung durchgeführt wird.
Wenn Sie eine tib-Datei zum Booten auswählen, konvertiert Acronis True Image 2014 diese temporär
in eine vhd-Datei. Ihr Laufwerk muss dazu aber über genügend freien Speicherplatz verfügen. Danach
fügt das Programm der Boot-Loader-Liste von Windows ein neues Element hinzu. Wenn Sie die
tib-Datei in dieser Boot-Loader-Liste auswählen, bootet Ihr Computer von der temporären vhd-Datei.
Nachdem Sie so überprüft haben, dass die tib-Datei ein bootfähiges Backup enthält, können Sie die
Datei aus der Boot-Loader-Liste entfernen und die temporäre vhd-Datei löschen. Weitere
Informationen finden Sie unter Systemstart aus einem tib-Image des System-Volumes von Windows
7 (S. 255).
5.8.3 Backups an verschiedene Plätze
Acronis True Image 2014 erglicht Ihnen eine gewisse Flexibilität bei der Wahl des Zielortes für Ihre
Backups. Sie können vollständige, inkrementelle und differentielle Backup-Versionen an
verschiedenen Plätzen speichern, einschließlich Netzwerkfreigaben, CD/DVD, USB-Sticks sowie auf
jedem lokal angeschlossenen, internen oder externen Laufwerk.
Sie erhalten die Möglichkeit zur Speicherung Ihrer Backup-Versionen an verschiedene Plätze, indem
Sie bei Konfiguration des betreffenden Backups das Backup-Ziel ändern. Sie können beispielsweise
nach Speicherung des anfänglichen Voll-Backups auf ein externes USB-Laufwerk die
Backup-Einstellungen so ändern, dass ein USB-Stick als weiteres Backup-Ziel verwendet wird. Darauf
werden die nachfolgenden inkrementellen und differentiellen Backups auf den USB-Stick
geschrieben.