Operation Manual
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4. Vorbereitung für ein Desaster-
Recovery
4.1 So bereiten Sie sich am besten auf ein Desaster
vor
Erinnern Sie sich noch an Murphys Gesetz? „Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
(und zwar zur ungünstigsten Zeit und auf die ungünstigste Art und Weise). Und es gibt Leute, die
sagen, dass Murphy ein unverbesserlicher Optimist war. Seien Sie also gewarnt – Ihr Computer
könnte abstürzen und wird möglicherweise auch ab
stürzen (und das vielleicht im ungünstigsten
Moment). Wir können Murphys Gesetz aber auch andersherum interpretieren: Demnach wäre es
unbedingt notwendig, alles zu berücksichtigen, was möglicherweise schief gehen kann und alles zu
tun, um dieses zu verhindern. Die beste Möglichkeit einem möglichen Desaster entgegenzuwirken
bestehtwohldarin,allenotwendigenVorsichtsmaßnahmeneinzuleiten:
1) Um be
sser auf ein Desaster vorbereitet zu sein, sollten Sie ein Voll‐Backup der Systemfestplatte
erstellen (oder wenigstens jener Partition, die Windows und Ihre Anwendungen enthält). Zur
VereinfachungdiesesTasksbietetAcronisdieFunktionOne‐ClickBackupan,mitderSiewährenddes
erstenStartsdesneuinstalliertenProgrammseinBack
upderSystempa rtitionunddesMBRerstellen
können. Wenn Sie One‐Click Backup nicht verwenden möchten, weil z.B. die externe Festplatte,die
SiefürIhreBackupsvorges ehenhatten,zurZeitnichtangeschlossenistoderweilSiefürmehralsnur
dieSystempartitionein Backuperstellenmöchten,führenSieinjedemFall die
sesBackupsoschnell
wiemöglichdurch.
2)Wann immeres Ihnenmöglichist,solltenSie einImageIhresSystemlaufwerksaufeineranderen
alsIhrerprimärenFestplatteC:speichern,vorzugsweiseaufeinemexternenLaufwerk.DasgibtIhnen
einezusätzlicheGarantie,dassSieIhrSystemauchdannwiederherstellenkönnen,wenndieprimäre
Fes
tplatte funktionsunfähig wird. Außerdem sollten Sie persönliche Daten getrennt von
BetriebssystemundAnwendungenaufbewahren,diesealsoz.B.aufeinerzweitenFestplatteablegen,
z.B.aufLaufwerkD:.EinesolcheAnordnungbeschleunigtdieErstellungvonImagesvonSystem‐und
Datenfestplatten(oder‐partitionen)undreduziertdieDatenmenge,dieSiewi ederherstellenmüssen.
Dadurch wird die Back
up‐Datei für die Systemfestplatte viel kleiner und die Wiederherstellung
möglicherweise einfacher. Je kleiner die Backup‐Datei ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit,
dasssiebeschädigtwirdunddestowenigerZeitwirdfürdieSystemwiederherstellungbenötigt.
3)WennSieIhre Daten(Dokumente,Videos, Fotosusw.) auf einer Nicht‐Systemfestplatte s
peichern
und z.B. die unter Punkt 2) beschriebene Anordnung verwenden, muss auch für diese ein Backup
erstelltwerden.SiekönnenentwedereinBackupderVerzeichnisseerstellen,dieIhreDatenenthalten
oderein Image der Datenfestplatteerstellen.Denken Sie daran, dassdasErstellen eines Imagesviel
schneller als das Kopieren der Dateien erf
olgt und den Backup‐Prozess signifikant beschleunigen
kann,wenngroße Datenmengengesichert werden müssen. Wenn dieImage‐Datei ausirgendeinem
Grund versehentlich beschädigt wird, ist es manchmal möglich, das Image zu mounten und die
meisten Dateien und Verzeichnisse zu retten, indem sie unter Verwendung von Windows Explorer
vomgemountetenImageko
piertwerden.
4) Da die Wiederherstellung des Systems nach einem Desaster in den meisten Fällen nach dem
BootenvomNotfallmediumerfolgt,müssenSiedasNotfallmediumtest en,wie imnächstenAbschnitt
–TestendesbootfähigenNotfallmediums(S.24)–b
eschrieben.