Operation Manual

Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Suite Betriebssystem-Besonderheiten
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triebssysteme öffnen. Manchmal ist es sinnvoll den Ordner «Recyc-
led» bzw. «Papierkorb» in die Liste einzufügen.
Einschränkungen
Die verschiedenen Windows NT/2000/XP-Versionen haben folgende
Einschränkungen:
Bei allen Windows NT/2000/XP–Versionen muss die Bootpartition
eine aktive, primäre Partition auf der ersten Festplatte sein.
Die Windows NT–Versionen 3.51 und 4.0 unterstützen nur die Da-
teisysteme FAT16 und NTFS 4.0, Windows 2000 und Windows XP
unterstützen zusätzlich das Dateisystem FAT32 und NTFS 5.0.
Die Bootpartition der Windows NT–Versionen 3.51 und 4.0 muss
sich auf den ersten 2 Gigabytes der Festplatte befinden.
12.4 Linux
Acronis OS Selector erkennt und unterstützt jede Linux-Version,
welche über LILO oder ASPLoader im MBR gebootet wird, oder wenn
es über einen beliebigen Loader im Bootsektor der Linux–Partition
gestartet wird.
Linux wird normalerweise in eine Partition mit dem Dateisystem
Ext2 oder ReiserFS installiert. Diese kann eine primäre oder logische
Partition sein kann und sich auf jeder beliebigen Festplatte befinden.
Außerdem wird noch eine zusätzliche Partition für die virtuelle Spei-
cherverwaltung benötigt (Linux Swap).
Der Linux-Loader ist genau genommen kein Bestandteil des Be-
triebssystems. Seine Hauptfunktion besteht darin, den Linux–Kernel
in den Speicher zu laden und die Kontrolle an diesen zu übergeben.
Da LILO der am meisten verbreitete Linux–Loader ist, wird seine
Funktionsweise hier genauer erläutert. ASPLoader arbeitet ähnlich.
Der Linux–Kernel ist in einer bestimmten Datei gespeichert. Der Lo-
ader muss diese Datei auf irgendeine Weise in den Speicher laden
und zur Ausführung bringen. Anstatt eine Vielzahl von Dateisyste-
men als möglicher Speicherort für den Kernel unterstützen zu müs-
sen, haben die Entwickler von LILO einen einfacheren, jedoch
gleichzeitig vielseitigen Weg gewählt. Der Loader speichert die Posi-
tion des Kerneldatei einfach in seiner eigenen Dateistruktur. Diese
Dateistrukturen werden mit Hilfe eines speziellen Aktivator-
Programms namens «lilo» erstellt und der Vorgang heißt «Aktivie-
rung». Da dieses Programm unter Linux läuft, kann es mit Linux-
eigenen Mitteln die Position jeder Datei auf der Festplatte leicht fest-
stellen.