Operation Manual
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Suite Festplatten und Betriebssysteme
Copyright © Acronis, 2000-2005 106
Festplattenpartitionen
Nach der Erstellung von Sektoren mittels low-level Formatierung
müssen Partitionen erstellt werden.
Partitionen sind getrennte Bereiche der Festplatte, die ein Dateisys-
tem enthalten. Dateisysteme werden durch logische Formatierung
erstellt. Partitionen einer Festplatte sind unabhängig voneinander, in
ihnen können Betriebssysteme installiert und Daten gespeichert
werden.
Bevor eine Festplatte genutzt werden kann, sind also zwei Operatio-
nen erforderlich — Partitionierung und Formatierung.
Die Nutzung mehrerer Partitionen bietet folgende Vorteile:
• Verschiedene Betriebssysteme können in verschiedenen Partitio-
nen gespeichert werden.
• Partitionierung ermöglicht bessere Ausnutzung des Festplat-
ten-speichers.
• Mittels Partitionierung können System- und Anwendungsdaten
getrennt gespeichert und so höhere Sicherheit für persönliche Da-
ten erzielt werden.
• Partitionierung ermöglicht eine effektivere Verwaltung der
Festplatte. Kontrolle der Datenintegrität, Defragmentierung und
Datensicherung sind besser handhabbar.
Partitionstypen
Es gibt drei Partitionstypen — primäre, erweiterte und logische Par-
titionen. Eine Festplatte kann bis zu vier primäre Partitionen oder
drei primäre und eine erweiterte Partition enthalten. Die erweiter-
te Partition stellt einen Container für logische Partitionen dar. Die
mögliche Anzahl logischer Partitionen ist nicht begrenzt.
Zur Speicherung der Partitionierungsdaten ist im ersten Sektor der
Festplatte (dieser Sektor heißt MBR, Master Boot Record) Speicher-
platz für die Partitionstabelle reserviert.
Die Anzahl primärer Partitionen ist auf vier begrenzt, da die Partiti-
onstabelle maximal vier Einträge enthalten kann.
Die Erstellung der Partitionierungsstruktur erfolgt mittels spezieller
Programme, die zumindest Primärpartitionen und eine erweiterte
Partition mit darin enthaltenen logischen Partitionen erstellen sowie
eine Partition aktiv setzen können.
Eine typische Partitionierungsstruktur könnte so aussehen:










