Operation Manual
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
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Normalerweise wird der Partitionstyp beim Erstellen einer Partition
entsprechend dem verwendeten Dateisystem gesetzt. Daher ist es
selten notwendig, diesen manuell zu wechseln bzw. zu erstellen.
Notwendig kann das aber z.B. sein, wenn eine Partition ohne Datei-
system erstellt wurde oder ein bestimmtes Betriebssystem ein be-
sonderes Dateisystem verlangt.
Zum Verändern des Partitionstyps wählen Sie eine Partition im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server, deren Partiti-
onstyp sie wechseln wollen. Beachten Sie, dass sich durch das Än-
dern des Partitionstyps das darin enthaltene Dateisystem nicht än-
dert. Daher wird gegebenenfalls zusätzlich eine Formatierung not-
wendig.
Klicken Sie auf das Symbol Typ ändern in der Symbolleiste Erwei-
tert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren Sie
die Funktion im Hauptmenü unter Festplatte ! Erweitert ! Typ
ändern. Wählen Sie den benötigten Partitionstyp aus der Liste. Zum
Abschluss klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die Änderungen in
die Liste der ausstehenden Aktionen zu übernehmen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie den Partitionstyp einer Systempartition ändern, kann es
zu Störungen kommen, wenn das System die Partition nicht mehr
erkennen kann. Arbeiten Sie daher bei einem Wechsel des Partiti-
onstyps nur mit kompatiblen Dateisystemen.
Unter Windows 95/98/Me kann der Wechsel des Partitionstyps dazu
führen, dass Partitionen ausgeblendet werden, wodurch sich Lauf-
werksbuchstaben ändern können und dadurch Verknüpfungen nicht
mehr funktionieren.
Die Inodedichte einer Linux Ext2/Ext3 Partition ändern
In einem Linux Ext2/Ext3-Dateisystem ist der INODE Index Descrip-
tor die hauptsächliche Datenstruktur zur Beschreibung von Dateien.
Jeder Inode beinhaltet eine Dateibeschreibung inklusive Dateityp,
Größe, Zeiger auf Datenblöcke usw. Die Adressen der Blöcke, die
von einer Datei belegt werden, sind in den Descriptoren gespeichert.
Der Speicherraum für alle INODE muss im Voraus, also bei der For-
matierung zugeteilt werden. So wird in den Dateisystemen
Ext2/Ext3 beim Formatieren die maximal mögliche Anzahl von Da-
teien festgelegt. Die aktuelle Inodedichte gibt die durchschnittliche
Dateigröße auf der Partition an. Werden viele kleine Dateien gespei-
chert, muss es auch viele Descriptoren geben, große Dateien erfor-
dern nur wenige Descriptoren. Ist die Inodedichte zu groß gewählt,
kann es passieren, dass auf der Partition keine Daten (die Partition
ist voll) mehr gespeichert werden können, obwohl sehr wohl noch