Operation Manual
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Ein Laufwerk für eine Deduplizierungsdatenbank auswählen
Die Datenbank muss auf einem fest eingebauten Laufwerk liegen. Versuchen Sie nicht, die
Deduplizierungsdatenbank auf ein externes, entfernbares Laufwerk zu legen.
Um eine niedrige Zugriffszeit für die Datenbank zu gewährleisten, sollten Sie diese auf einem
direkt angeschlossenen Laufwerk speichern (statt beispielsweise auf einem Netzwerk-Volume).
Eine netzwerkbedingte Latenz kann eine deutliche Reduzierung der Deduplizierungsperformance
bewirken.
Der für eine Deduplizierungsdatenbank erforderliche Speicherplatz kann mit folgender Formel
abgeschätzt werden:
G = (E / 2184) * 2
Wobei:
G die Laufwerksgröße in GB ist,
E die geplante Menge an 'einmaligen' (nur einmal vorkommenden) Daten im
Deduplizierungsdatenspeicher in GB ist.
Die Zahl 2 reflektiert den Umstand, dass das Laufwerk doppelt so viel freien Speicherplatz haben
muss, wie die Datenbank belegt.
Falls beispielsweise für die geplante Menge der einmaligen Daten im
Deduplizierungsdatenspeicher 'E=5 TB' gilt, dann erfordert die Deduplizierungsdatenbank einen
freien Speicherplatz mit folgender Größe:
G = (5*1024 / 2184) * 2 = 4,7 GB
Ein Laufwerk für ein deduplizierendes Depot wählen
Zum Schutz gegen Datenverlust empfehlen wir die Verwendung von RAID 10, 5 oder 6. RAID 0 wird
nicht empfohlen, da es nicht fehlertolerant ist. RAID 1 ist aufgrund seiner geringen Geschwindigkeit
nicht empfehlenswert. Es gibt keine Bevorzugung von lokalen Laufwerken gegenüber SAN, beide sind
gut.
128 MB an RAM pro 1 TB an einmaligen Daten
Sie müssen dieser Empfehlung nicht unbedingt folgen, solange Sie keine Performance-Probleme bei
der Deduplizierung feststellen. Sollte die Deduplizierung jedoch zu langsam sein, dann können Sie die
Deduplizierungsgeschwindigkeit möglicherweise deutlich anheben, wenn Sie dem Storage Node
mehr Arbeitsspeicher (RAM) hinzufügen.
Nur ein deduplizierendes Depot auf jedem Storage Node
Es wird dringend empfohlen, nur ein deduplizierendes Depot auf einem Storage Node zu erstellen.
Anderenfalls kann die gesamte Menge des RAMs proportional zur Anzahl der Depots unter diesen
aufgeteilt werden.
64-Bit-Betriebssystem
Der Storage Node muss auf einem 64-Bit-Betriebssystem installiert werden. Auf der Maschine mit
dem Storage Node sollten keine weiteren Anwendungen ausgeführt werden, die viele
Systemressourcen erfordern, wie beispielsweise Datenbankverwaltungssysteme (DBMS) oder
Enterprise Resource Planning-Systeme (ERP).
Ein Mehrkern-Prozessor mit einer Taktrate von mindestens 2,5 GHz
Wir empfehlen die Verwendung eines Prozessors mit wenigstens 4 Kernen und einer Taktfrequenz
nicht unter 2,5 GHz.