Operation Manual
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Falls die Software nicht erkennen kann, ob in dem Backup ein Betriebssystem vorhanden ist, schlägt
sie die Verwendung von Universal Restore aufs Geratewohl für den Fall vor, dass ein System
vorhanden ist. Diese Fälle sind wie folgt:
Das Backup ist in mehrere Dateien aufgeteilt
Das Backup befindet sich in einem deduplizierenden Depot, auf dem Acronis Cloud Storage, auf
einem FTP-/SFTP-Server, auf Band, CD oder DVD.
Manchmal wird Universal Restore im Hintergrund angewendet, weil die Software weiß, welche
Treiber oder Module für die unterstützte virtuelle Maschine benötigt werden. Diese Fälle sind wie
folgt:
Wiederherstellung eines Systems zu einer neuen virtuellen Maschine
Wiederherstellung eines Systems zu einer virtuellen Maschine mittels des Agenten für VMware
oder des Agenten für Hyper-V.
Universal Restore ist nicht verfügbar, wenn:
das Backup in der Acronis Secure Zone liegt
Sie die Verwendung von Acronis Active Restore (S. 488) gewählt haben,
Und zwar weil alle diese Funktionen in erster Linie zur sofortigen Datenwiederherstellung auf der
gleichen Maschine gedacht sind.
Ohne Wiederherstellung
Sie können Universal Restore auch unter einem bootfähigen Medium ohne Recovery-Aktion
verwenden, indem Sie in der Willkommenseite des Mediums auf den Befehl Universal Restore
anwenden klicken. Universal Restore wird auf das Betriebssystem angewendet, das bereits auf der
Maschine existiert. Falls es mehrere Betriebssysteme gibt, werden Sie aufgefordert, dasjenige zu
wählen, auf das Universal Restore angewendet werden soll.
5.2.2.1 Universal Restore unter Windows
Vorbereitung
Treiber vorbereiten
Bevor Sie Universal Restore auf ein Windows-Betriebssystem anwenden, sollten Sie sicherstellen,
dass Sie über die passenden Treiber für den neuen Festplatten-Controller und den Chipsatz des
Mainbords verfügen. Diese Treiber sind für den Start des Betriebssystem unerlässlich. Verwenden Sie
(sofern vorhanden) die Treiber-CD/-DVD, die der Hardware-Hersteller Ihrem Computer/Mainboard
beigelegt hat – oder laden Sie benötigten Treiber von der Website des Herstellers herunter. Die
Treiber sollten die Dateierweiterung *.inf verwenden. Wenn Sie die Treiber im Format *.exe, *.cab
oder *.zip herunterladen, extrahieren Sie diese mit einer entsprechenden
Dritthersteller-Anwendung.
Eine empfehlenswerte Vorgehensweise ist es, die benötigten Treiber (für die in Ihrer Organisation
verwendete Hardware) an einem zentralen Aufbewahrungsort ('Repository') zu speichern und dabei
nach Gerätetyp oder Hardware-Konfiguration zu sortieren. Sie können eine Kopie des
Treiber-Repositorys zur leichteren Verwendung auch auf DVD oder USB-Stick vorhalten. Suchen Sie
daraus die benötigten Treiber aus, um diese dem bootfähigen Medium hinzufügen zu können.
Erstellen Sie dann für jeden Ihrer Server ein benutzerdefiniertes Boot-Medium mit den benötigten
Treibern (und der benötigten Netzwerk-Konfiguration). Alternativ können Sie den Pfad zum
Repository auch bei jeder Verwendung von Universal Restore spezifizieren.