Operation Manual
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Bootfähige Medien auf PE-Basis helfen, Linux-bezogene Probleme zu umgehen, z.B. fehlende
Unterstützung für RAID-Controller oder gewisse RAID-Level. Auf WinPE 2.x (und höher)
basierende Medien ermöglichen es, benötigte Gerätetreiber dynamisch zu laden.
Beschränkungen:
Bootfähige Medien, die auf WinPE vor Version 4.0 basieren, können keine Maschinen booten, die
UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) verwenden.
Wenn eine Maschine mit einem PE-basierten Boot-Medium gestartet wird, können Sie keine
optischen Medien wie CDs, DVDs oder Blu-ray-Medien (BD) als Backup-Ziel auswählen.
9.1 So erstellen Sie ein bootfähiges Medium
Acronis bietet Ihnen mit dem Acronis Bootable Media Builder ein spezielles Werkzeug zur Erstellung
bootfähiger Medien.
Der Bootable Media Builder erfordert keine Lizenz, wenn er zusammen mit einem Agenten installiert
wird. Um einen Media Builder auf einer Maschine ohne Agenten nutzen zu können, müssen Sie einen
Lizenzschlüssel eingeben oder wenigstens eine Lizenz auf dem License Server verfügbar haben. Die
Lizenz kann entweder verfügbar oder zugewiesen sein.
Um ein physikalisches Medium erzeugen zu können, muss die Maschine über einen
CD-/DVD-Brenner verfügen oder ein Flash-Laufwerk (z.B. USB-Stick) anschließbar sein. Um PXE oder
WDS/RIS konfigurieren zu können, muss die Maschine eine Netzverbindung haben. Der Bootable
Media Builder kann außerdem das ISO-Image einer bootfähigen Disc erstellen, um dieses später auf
ein leeres Medium zu brennen.
Nachfolgend finden Sie Anleitungen zur Erstellung bootfähiger Medien.
9.1.1 Linux-basiertes bootfähiges Medium
So erstellen Sie ein Linux-basiertes Boot-Medium
1. Starten Sie den Bootable Media Builder entweder über die Management Konsole durch Extras –>
Bootfähiges Medium erstellen oder als eigenständige Komponente.
2. Sollte der Agent für Windows oder der Agent für Linux auf der Maschine nicht installiert sein,
dann spezifizieren einen Lizenzschlüssel oder einen License Server mit seinen Lizenzen. Die
Lizenzen werden nicht zugewiesen oder neu zugewiesen. Sie helfen zu bestimmen, welche
Funktionen für das erstellte Medium aktiviert werden sollen. Ohne Lizenz können Sie ein
Medium erstellen, mit dem Sie nur Wiederherstellungen vom Cloud Storage durchführen
können.
Sollte der Agent für Windows oder der Agent für Linux auf der Maschine doch installiert sein,
dann übernimmt das Medium dessen Funktionalität, einschließlich Universal Restore und
Deduplizierung.
3. Wählen Sie den Typ des bootfähigen Mediums: Standard (Linux-basiertes Medium).
Bestimmen Sie, wie Volumes und Netzwerk-Ressourcen gehandhabt werden – den so genannten
'Stil' des Mediums:
Ein Medium mit Linux-typischer Volume-Behandlung stellt die Volumes beispielsweise als
hda1 und sdb2 dar. Es versucht, MD-Geräte und logische Volumes (vom LVM verwaltet) vor
Start einer Wiederherstellung zu rekonstruieren.
Ein Medium, das Volumes Windows-typisch behandelt, verwendet Laufwerksbuchstaben zur
Darstellung von Volumes, beispielsweise C: und D:. Es bietet Zugriff auf dynamische Volumes
(LDM verwaltet).