Operation Manual

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Backup auf Laufwerkebene
Eine Deduplizierung von Laufwerksdatenblöcken erfolgt nicht, falls die Größe der Zuordnungseinheit
des Volumes auch als Cluster-Größe oder Block-Größe bekannt nicht durch 4 KB teilbar ist.
Tipp: Die Größe der Zuordnungseinheit der meisten NTFS- und ext3-Volumes beträgt 4 KB. Dies erlaubt also eine
Deduplizierung auf Block-Ebene. Andere Größen von Zuordnungseinheiten, die eine Deduplizierung auf
Block-Ebene ermöglichen, sind z.B. 8 KB, 16 KB und 64 KB.
Backup auf Dateiebene
Die Deduplizierung einer Datei erfolgt nicht, falls die Datei verschlüsselt ist und das Kontrollkästchen
Verschlüsselte Dateien in Archiven unverschlüsselt speichern deaktiviert ist (Standardeinstellung).
Deduplizierung und NTFS-Datenströme
Im NTFS-Dateisystem kann eine Datei mit einem oder mehreren zusätzlichen Datensätzen assoziiert
sein meist (englisch) Alternate Data Streams genannt.
Beim Backup einer solchen Datei werden auch all ihre 'Alternate Data Streams' mit gesichert. Diese
Streams werden jedoch auch dann nie dedupliziert, wenn die Datei selbst es wird.
7.5.7.6 So migrieren Sie zur Update 6-Deduplizierung
Was ist neu an der Update 6-Deduplizierung?
Ab Update 6 hat der Acronis Backup Storage Node einen neuen Indizierungsalgorithmus für die
serverseitige Deduplizierung und ein neues Format für die Deduplizierungsdatenbank. Dadurch
wurden folgende Verbesserungen erzielt:
Pro Terabyte an 'einmaligen' Daten wird weniger Speicher (RAM) benötigt: 3 GB statt 16 GB.
Es kommt zu keinen Leistungsabbau, wenn die Menge der einmaligen Daten anwächst.
Sie können beispielsweise mit einem Minimum von 8 GB RAM einmalige Daten in einem Umfang von
2,6 TB sichern und wiederherstellen (auf Laufwerksebene), ohne dass es zu einem
Performanceabbau kommt. Bei Backups auf Datei-Ebene liegt die Grenze sogar über 12 TB. Wenn die
Datenmenge diese Größe erreicht, schlägt die Indizierungsaktivität fehl. In der entsprechenden
Fehlermeldung finden Sie die Empfehlung, die Speichermenge (RAM) zu erhöhen. Backups werden
jedoch weiterhin ausgeführt. Wenn Sie den Storage Node mit mehr RAM erweitern, wird die
Indizierung mit dem nächsten Backup wieder ausgeführt.
Neue Konfigurationsparameter (S. 260) ermöglichen Ihnen, zwischen dem alten und neuen
Indizierungsalgorithmus zu wählen und die Speicherzuweisung des Storage Node zu kontrollieren.
So können Sie eine Deduplizierungsdatenbank neu erstellen
Der neue Deduplizierungsalgorithmus benötigt auch das neue Deduplizierungsdatenbankformat. Um
diesen Algorithmus auf ein altes Depot anwenden zu können, müssen Sie die
Deduplizierungsdatenbank des Depots neu erstellen.
Die Daten in ein neu erstelltes Depot zu exportieren, wird nicht empfohlen, weil dies zusätzliche Zeit
zum Zusammenstellen der deduplizierten Daten benötigen würde und zusätzlichen Platz, um diese
Daten temporär zu speichern. Backups von einem alten zu einem neuen Depot umzuleiten, führt zu
einem Voll-Backup der Daten und einer schlechteren Deduplizierungsrate, weil die Daten zwischen
den beiden Depots nicht dedupliziert werden.