Operation Manual

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Robustes Dateisystem (Resilient File System, ReFS)
Sie können in Windows Server 2012 ein Volume mit dem ReFS-Dateisystem formatieren. Dieses
Dateisystem bietet im Vergleich zum NTFS-Dateisystem zuverlässigere Verfahren beim Speichern von
Daten auf Volumes.
Sie können unter dem Windows Server 2012 und unter einem auf WinPE 4 (oder höher)
basierenden bootfähigen Medium ein ReFS-Volume per Backup sichern und wiederherstellen. Eine
Größenanpassung von ReFS-Volumes während einer Wiederherstellung wird nicht unterstützt.
Linux-basierte bootfähige Medien und bootfähige Medien, die auf WinPE vor Version 4.0 basieren,
können keine Dateien auf ReFS-Volumes schreiben. Sie können mit solchen Medien daher auch keine
Dateien zu einem ReFS-Volume wiederherstellen und ein ReFS-Volume auch nicht als Backup-Ziel
auswählen.
Speicherplätze (Storage Spaces)
Unter Windows 8 und Windows Server 2012 ist es möglich, mehrere physische Laufwerke zu einem
Speicherpool (Storage-Pool) zu kombinieren. In diesem Speicherpool können wiederum ein oder
mehrere logische Datenträger (Disks) erstellt werden, die Speicherplätze (Storage Spaces) genannt
werden. Speicherplätze können wie gewöhnliche Laufwerke ebenfalls Volumes haben.
Sie können unter Windows 8, unter dem Windows Server 2012 und unter einem auf WinPE 4 (oder
höher) basierenden Boot-Medium Backup- und Recovery-Aktionen mit Speicherplätzen durchführen.
Unter dem Windows Server 2012 und unter einem auf WinPE 4 (oder höher) basierenden
Boot-Medium können Sie außerdem einen Speicherplatz (Storage Space) zu einem herkömmlichen
Laufwerk wiederherstellen (und umgekehrt).
Linux-basierte Boot-Medien können keine Speicherplätze erkennen. Sie sichern die
zugrundeliegenden Laufwerke aber per Sektor-für-Sektor-Backup. Falls Sie alle zugrundeliegenden
Laufwerke zu den ursprünglichen Laufwerken wiederherstellen, werden auch die Speicherplätze
(Storage Spaces) wieder neu erstellt.
Datendeduplizierung
Unter Windows Server 2012 können Sie die Datendeduplizierungsfunktion für NTFS-Volumes
aktivieren. Datendeduplizierung reduziert den auf dem Volume belegten Speicherplatz, indem
doppelt vorhandene Fragemente der Dateien des Volumes nur je einmal gespeichert werden.
Sie können ein Volume, für das die Datendeduplizierung aktiviert ist, ohne Einschränkungen auf
Laufwerksebene per Backup sichern und wiederherstellen. Backups auf Dateiebene werden
unterstützt, ausgenommen bei Verwendung des Acronis VSS Providers. Wenn Sie Dateien aus einem
Laufwerk-Backup wiederherstellen wollen, dann mounten Sie das Backup (S. 183) auf einer unter
Windows Server 2012 laufenden Maschine und kopieren Sie anschließend die Dateien von dem
gemounteten Volume (zu einem beliebigen Ziel).
3.12 Unterstzung für UEFI-basierte Maschinen
Acronis Backup kann Maschinen, die 64-Bit-UEFI (Unified Extensible Firmware Interface) verwenden,
auf die gleiche Art sichern und wiederherstellen, wie es für Maschinen der Fall ist, die BIOS zum
Booten verwenden.
Das gilt für physikalische und virtuelle Maschinen; und auch unabhängig davon, ob die virtuellen
Maschinen auf Hypervisor-Ebene oder innerhalb eines Gast-Betriebssystems gesichert werden.